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Radparadies Moselland, Samstag, 19. Juli, Anreisetag - Sonntag, 20. Juli, Prolog

20.07.2008

Radparadies Moselland, Samstag, 19. Juli, Anreisetag - Sonntag, 20. Juli, Prolog

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Am Samstag kamen all unsere Gäste nach und nach in Mertersdorf im 4-Sterne Hotel Weis an. Nur einer hatte die Gunst der Stunde genutzt und reiste schon am Freitag von der schönen Schweiz ins Moselland. Vorteil für Meinrad und seine Frau Jackie, die schon am Samstag die Gegend rund um unser Hotel erkunden konnten.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Strecke Prolog: Plauschgruppe 52km/230Hm und Fitnessgruppe 72km/685Hm

Die Plauschgruppe fährt auf dem Radweg die Mosel entlang. Die Fitnessgruppe fährt durch das Kylltal in die Eifel.

Kulturelles:
Trier zählt mit seinen 110 000 Einwohnern nicht zu den größten Städten Deutschlands, aber dafür ist sie eine der ältesten Städte Deutschlands und seit 1993 Unesco Weltkulturerbe. Gegründet wurde sie 16 v. Christus von den Römern. Die erste Stadt, die auf keltischem Boden an einer Moselfurt erbaut wurde hieß damals, „Augusta Treverorum“. Die Porta Nigra, der Dom und das Karl Marx Haus sind nur einige von vielen Sehenswürdigkeiten, die es in und um Trier zu entdecken gibt.
Die Stadt liegt an der Mosel und ist eingebettet in die Höhenlagen von Eifel und Hunsrück und den Weinterrassen von Mosel, Saar, Ruwer und Sauer.

Die Mosel entspringt in den Vogesen in Frankreich und fließt nach 520km bei Koblenz in den Rhein. 28 Schleusen überbrücken den Höhenunterschied von der Quelle in den Vogesen bis zum Zusammenfluss in Koblenz.
Hervorragend ausgebaute Radwege laden den Radfahrer zu wunderschönen Touren entlang des Flusses ein.
Rechts und links der Mosel liegen Hunsrück und Eifel. Das hügelige und waldreiche Gebiet ist wie geschaffen für anspruchsvolle Radtouren.

Ereignisse:
Bei einem Apéro lernte man sich schnell kennen. Achim informierte unsere Gäste über den Wochenablauf und dann wurde es ernst.
Sieben Weine kredenzte uns Herr Weis, der Chef des Hauses. Vorzügliche Rebsorten vom Weißen Burgunder bis zum Riesling, alle von seinem Weingut „Erben von Beulwitz“, galt es zu verkosten und es dauerte keine Viertelstunde und die Stimmung wurde zusehends ausgelassener.
Nach der Trikotübergabe ließen wir uns alle das vorzügliche Essen schmecken.
Ein anstrengender erster Tag ging zu Ende und wir hatten noch keinen Kilometer mit dem Rad zurückgelegt.

Am Sonntag dann der Prolog. Morgens ging der Blick schon zum Himmel. Etwas kühl und bewölkt, aber kein Tropfen Regen. Radlerherz was willst du mehr.
Achim Herrengruppe nahm die ersten Anstiege in der Eifel unter die Räder und die gemischte Plauschgruppe gab kulturell Ihr Bestes.
In den Weinbergen über Longuich tauchten wir ein in die römische Kultur. Eine Führung durch die rekonstruierte Villa gab uns Einblicke, wie die alten Römer hier an der Mosel mit einigem Prunk lebten.

Nach einer kleinen Mittagsrast im Cafe an der Mosel besuchten wir die Schleuse von Detzem. Ja und wie Ihr ja alle wisst, Männer sind wie kleine Jungs und so konnten sie sich nicht von der Schleuse loseisen. Mit 9 Metern müssen die Schiffe bei Detzem den höchsten Niveauunterschied der Mosel passieren. und es ist schon imposant, mit welcher Genauigkeit die Kapitäne ihre Schiffe durch die Schleuse hindurchlotsen.
Kaum im Hotel angekommen, gab es schon die ersten Regenschauer. Relaxen im wunderschönen Wellnessbereich des Hotels war da genau das Richtige.

Am Abend war nochmals Kultur angesagt. Ein nächtlicher Rundgang durch Trier war gebucht und unser Stadtführer nahm uns mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte Triers. Lustige Anekdoten über Fürsten und Bischhöfe erzählend, zeigte er uns die Altstadt, den Dom und natürlich die „Porta Nigra“.
Einer unserer Herren, um genau zu sein unser Urs, wechselte dann am späten Abend wieder in die Gegenwart, die natürlich für das männliche Auge einiges mehr zu bieten hatte. Ein Fotoshooting mit doch sehenswerten Damen ließen ihn die Römer vergessen.
So nun beenden wir unseren Bericht und die Nachtschwärmer verabschieden sich zur wohlverdienten Bettruhe.

Euer Team an der Mosel

Ulli und Achim