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Philipp Walsleben bei der Tour de Namur - Etappe 5
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06.08.2008

Philipp Walsleben bei der Tour de Namur - Etappe 5

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06.08.2008 - Philipp Walsleben beendet die Tour de Namur auf Rang 16 mit 2:52 Minuten Rückstand, darf sich aber über den Gewinn der Gesamtwertung seines Teamkollegens Jens Renders freuen. Lest hier Philipps Rückblick auf die 5. und letzte Etappe...



Philipp Walsleben aus Kleinmachnow berichtet in regelmäßigen Abständen für LiVE-Radsport über seine Erlebnisse als Radsportler. In Radcrossrennen feierte der 20-jährige Deutsche in dieser Saison bereits einige Erfolge.
Tour de Namur - Etappe: 1 | 2 | 3 | 4 | 5




Verteidigung
Auf der letzten Etappe galt es also, zu probieren das Gelbe Trikot in unserer Manschaft zu behalten. Dafür kontrollierten wir auf den ersten 35 von 140 km das Feld, um zu verhindern, das sich zu große Gruppen oder zu gefährliche Fahrer absetzen konnten. Relativ kontrolliert ließen wir dann eine 7-köpfige Spitzengruppe fahren, in welcher der bestplatzierte Fahrer im Gesamtklassement einen Rückstand von 2.50min auf Jens in Gelb hatte. Also versuchten wird die Lücke nicht größer als zwei Minuten werden zu lassen. Diese Arbeit verrichteten für einen großen Teil Niels (Albert) und ich, aber auch Radomir (Simunek), Jim (Arnouts) und Stijn (Hujs) trugen ihren Teil dazu bei, dass der Vorsprung überschaubar gehalten wurde.

Schlechtes Timing
Ca. 25km vor dem Ziel hatte ich das Gefühl, meine letzte Führung gefahren zu sein und beschloss noch einmal Getränke vom Auto zu holen, schließlich zeigte das Thermometer 30Grad. Aufgrund meiner bescheidenen Streckenkenntnis und Rennvorbereitung tat ich dies genau vor einer Bergwertung, wodurch ich dann mit insgesamt fünf Flaschen versuchen musste, wieder nach vorn zu kommen.

Windkante
"Just-in-time" gelang mir das dann auch und ich konnte Jens gerade noch zwei Flaschen zustecken, bevor das Rennen oben auf der Windkante zum zweiten Mal eröffnet wurde und sich nochmals eine Favoritengruppe absetzen konnte, ohne mich aber mit Jens. Meine Arbeit war damit getan.

Aktion des Tages
Die Aktion des Tages gelang aber Radomir, der sich ebenfalls, etwas früher im Rennen, zurückfallen ließ um Getränke zu holen. Aufgrund der Windkante und einem Anstieg war es für ihn harte Arbeit den Anschluss ans Peloton wieder zu schaffen und als dies nach fünf Kilometern endlich gelang hatten wir auch die Verpflegungszone erreicht, wo sowieso jeder seinen Beutel mit zwei Trinkflaschen annahm. Mit leichtem Nachdruck warf er dann die Flaschen aus seinem Trikot in den Wald...

Fazit und Ausblick
Aber trotz unserer mäßigen physischen Rennvorbereitung konnte Jens wie gesagt das Gelbe Trikot verteidigen und war damit sehr glücklich. Ich bin auch glücklich mit dem Ablauf dieser Rundfahrt, ich konnte einen Etappensieg feiern, und den Rest der Rundfahrt ohne Leistungsdruck im Peloton mitfahren. Druck in den Beinen hatte ich allerdings, was mich im Hinblick auf die nahende Crosssaison doch sehr zufrieden stimmt. Nun stehen für mich noch zwei Kriteriumsrennen hier in Belgien auf dem Plan, bevor ich dann am Dienstag für zwei Wochen zurück nach Deutschland fliege und mir noch etwas Ruhe gönne.





Philipp Walsleben
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