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Deutsche Bronze-Medaille im Olympischen Sprint der Männer - 1. Tag der Bahnradfahrer
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15.08.2008

Deutsche Bronze-Medaille im Olympischen Sprint der Männer - 1. Tag der Bahnradfahrer

Info: OLYMPIA 2008 - Bahnradsport
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Peking, 15.08.2008 - Die deutschen Bahnsprinter haben die deutsche Radfahrabteilung bei den olympischen Spielen an ihrem ersten Renntag erlöst und eine Bronzemedaille errungen. Im olympischen Teamsprint gewann Großbritannien wie erwartet Gold vor dem Trio aus Frankreich, im Rennen um Rang 3 siegten Rene Enders (Erfurt), Maximilian Levy (Cottbus) und Schlussfahrer Stefan Nimke (Schwerin) hauchdünn gegen die australische Mannschaft und schafften so den Sprung aufs Podest.
Bei den Damen als auch bei den Herren wurde zudem die Qualifikation in der Einerverfolgung durchgeführt, dort geht es morgen um die Medaillen.


Erste Medaillenvergabe im Olympischen Sprint
Am ersten Tag im Laoshan Velodrome wollten die deutschen Bahnsprinter gleich ihre größte Medaillenhoffnung nutzen, nach dem die Straßenfahrer die Erwartungen nicht erfüllen konnten. Aus dem goldenen deutschen Team von Athen, als Stefan Nimke, Rene Wolff und Jens Fiedler den Olympiasieg errangen, war in Peking nur noch Nimke am Start. Zusammen wollte er den Kampf gegen die Topfavoriten aus Großbritannien aufnehmen. In der Qualifikation erreichten sie eine Zeit von 44,197 und damit Rang 3, die besten 8 Teams zogen ins Viertelfinale ein. Die Briten untermauerten ihre Vormachtstellung mit der schnellsten Zeit des Tages von 42,950 Minuten.

Im Viertelfinale kam es zur Revanche für das Finale von Athen, als die Deutschen Japan im Finale schlugen. Auch diesmal waren die Deutschen eindeutig schneller, aber wie bereits in der Qualifikation und vielen Trainingsläufen konnte Levy, der nach der ersten Runde von Enders übernahm, zunächst das Hinterrad seines Teamkollegen nicht ganz halten. Trotzdem fuhren die Deutschen eine gute Zeit, verpassten aber knapp das Finale, das Großbritannien und Frankreich auf Grund schnellerer Zeiten erreichten. Den Kampf um Gold entschieden die Briten deutlich zu ihren Gunsten. Während 4Chris Hoy, Jason Kenny und Jamie Staff die Uhr nach 43,128 Minuten stoppten, schafften die Franzosen Gregory Bauge, Kevin Sireau, Arnaud Tournant eine Zeit von 43,651 Minuten. Dabei half es auch nicht, das die Franzosen im Viertelfinale die Kräfte von Arnaud Tournant schonten und stattdessen Kevin Sireau ins Rennen schickten.

Die Deutschen hatten es im „kleinen“ Finale um Bronze mit den Australiern zu tun. Mit dem üblichen Fehler gestartet lagen sie nach zwei Runden noch zurück. Nimke konnte das Blatt aber noch wenden und 8 Tausendstelsekunden eher als der Australier Mark French die Ziellinie überqueren. Damit freuen sich die Deutschen gleich am ersten Tag der Bahnwettbewerbe über Bronze.

-> Zum Resultat Olympischer Sprint

Qualifikation 4000m-Einerverfolgun der Männer
In der Einerverfolgung über 4000m stand die Qualifikation auf dem Programm. Zur großen Enttäuschung der Deutschen hatte wie auch in anderen Diszplinen keiner der ihren den Sprung nach Peking geschafft, Robert Bartko hatte in der Vorbereitung enttäuscht. Topfavorit Bradley Wiggins, sonst auf der Straße für das Team Columbia unterwegs, unterstrich seine Goldambitionen mit einem Olympischen Rekord von 4:15,031 Minuten, womit er fast 4 Sekunden schneller war als der Neuseeländer Hayden Roulston.

Da kein deutschsprachiger Fahrer am Start war, ist auch keiner beim morgigen Finale der besten 8 dabei. Dieses verpasste auch der für das deutsche Team Milram auf der Straße fahrende Brett Lancaster.

-> Zum Resultat Qualifikation Einerverfolgung Männer

Qualifikation 3000m-Einerverfolgung der Frauen
Gleich in der ersten Disziplin der Frauen war die einzige deutsche Bahnfahrerin bei diesen olympischen Spielen am Start. Die 29 Jahre alte Friesenheimerin hatte hart gekämpft um sich für die Olympischen Spiele für die 3000m-Einerverfolgung zu qualifizieren. Bei ihrem heutigen Start schaffte sie aber die von ihr angepeilte Zeit von unter 3:30 Minuten nicht. 3:44,480 bedeuteten am Ende nur Rang 11 und damit das Ende der Olympischen Spiele. Nur die schnellsten 8 stehen im morgigen Viertelfinale, das die Britin Wendy Houvenaghel in 3:28,443 Minuten als schnellste erreichte. Die Schweizerin Karin Thürig verpasste in 3:40,862 Minuten als 9 knapp das Finale, kann sich aber mit der auf der Straße errungenen Bronzemedaille im Zeitfahren trösten.

-> Resultat Qualifikation Einerverfolgung Frauen





Bronze für Deutschland im Olympischen Sprint
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