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Fernfahrt Basel - Mallorca, 8. Etappe, Narbonne - Amélie les Bains, 22. September 2008

23.09.2008

Fernfahrt Basel - Mallorca, 8. Etappe, Narbonne - Amélie les Bains, 22. September 2008

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Start 9.00 Uhr am Morgen in Narbonne. Vorbei am Etang de Bages et de Signean und Peyriac de Mer radelte das GustiZollinger.ch Gruppeto in Richtung Landesinnere. Nach Meeresrauschen und rosa Flamingos tauchten wir heute langsam wieder in die Bergwelt der östlichen Pyrenäen ein.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: Leicht bewölkt 24° warm

Kilometer: 138
Höhenmeter: 1585

Strecke:
Von Narbonne aus fuhren alle Gruppen entlang des Meeres und des „Etange de Bages et de Signan. Flamingos findet man auch hier in großer Zahl. Nach der Überquerung der Nationalstraße ging es ab in die Weinberge der Corbières, Fitou und der Côtes du Roussilon Villages. Die ersten kleineren Anstiege mussten heute auch mal wieder bewältigt werden, denn unser Weg führte geradewegs in den am Mittelmeer gelegenen Teil der Pyrenäen.
Vorbei an Gesteinsresten, die wie die Orgelpfeifen in die Landschaft ragen, die Orgues bei Ille sur Tête, gab es zum Abschluss noch ein kleines Dessert. Der Col Fourtou und der Col Xatard waren noch zu bezwingen, bevor es mit einer genialen Abfahrt in Richtung Etappenziel ging.

Etappenziel:
Amélie-les-Bains ca. 4000 Einwohner
Amélie-les-Bain liegt im Tal der Tech im Herzen des Vallespir (Département Pyrénées-Orientales). Hier kann man ganzjährig den Kur-Heilbadbetrieb nutzen. Schon die Römer haben hier Thermen angelegt, wobei einige restauriert wurde.
Sehenswert ist auch die Kirche Saint Martin.

Ereignisse:
Der erste Berg mit dem Furcht erregenden Namen Col d’Extreme war eher noch ein kleiner Hügel und wurde von allen locker gemeistert. Bei der Abfahrt sah man schon von weitem die Weinstöcke. Kilometer an Kilometer nichts als Weinreben und so mancher konnte nicht widerstehen sie zu probieren. In Tuchan mitten im Weinanbaugebiet des Roussilion gab es endlich den lang ersehnten Kaffee, den Jeanette schon seit Tagen vermisste. Nach dieser kleinen Verschnaufpause hieß es den zweite Berg den „ Col de la Bataille“ in Angriff zunehmen.

Oben angekommen gab es eine Überraschung für unsere Gäste. Ulli und Horst hatten am Morgen frisches Baguette, Käse, Schinken und Tomaten gekauft. Auf dem Berg war alles für eine Mittagrast vorbereitet. Lecker belegte Sandwichs und Getränke fanden reisenden Absatz; auf unserer langen Fahrt quer durch Frankreich eine gelungene Abwechslung.

Nach einer kurzen Abfahrt vom Col de la Bataille stieg die Straße ständig zum kleinen Bergdorf Bèlesta an. Enge Gassen und wunderschöne Steinhäuser luden zum Verweilen ein. Für uns hieß es leider weiterfahren.
Vor Ille sur Tête konnten alle noch einen Blick auf die Landschaft rund um die Stadt werfen. Links das Meer in Richtung Perpignan und rechts die imposanten Gipfel der Pyrenäen. Nun ging es zum letzten großen Anstieg, mit immerhin 25km Länge. Schon etwas für trainierte Rennradfahrer. Achim gab seiner Gruppe „Freie Fahrt“ und jeder fuhr mit seinem Tempo bis zur Passhöhe. Bei Gustis Gruppe war dagegen das Rennfieber ausgebrochen. Vor allem Rosemarie und Kordula schenkten sich nichts. Den Bergpreis gewann aber Udo, der heute den Turbo zündete.

Nach einer wunderschönen abwechslungsreichen Etappe erreichten wir Amélie-les-Bain
im Herzen des Vallespir. Hoffentlich bleibt uns auch morgen bei unserer 9. Etappe der Wettergott wohlgesonnen.

Bis bald
Euer GustiZollinger.ch Team