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Keine Starterlaubnis für das Team MILRAM bei Rund um Köln
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07.04.2009

Keine Starterlaubnis für das Team MILRAM bei Rund um Köln

Info: Rund um Köln (1.1)
Autor: Stephan Flock (Team Milram)



Deutsche ProTour-Mannschaft bedauert Nichtteilnahme - Manager van Gerwen bietet WDR-Verantwortlichen einen Dialog an

Dortmund, 7. April 2009. Der deutsche ProTour-Rennstall Team MILRAM darf am kommenden Ostermontag, 13. April, nicht beim Radklassiker Rund um Köln an den Start gehen. Der Grund: Bei der 93. Auflage starten auf Wunsch des Veranstalters sowie des übertragenden Westdeutschen Fernsehens WDR nur Nationalmannschaften. Profirennställen, die mit den Logos der Sponsoren auf den Trikots ihre Existenz sichern, ist die Teilnahme untersagt und werden den deutschen Radsportfans somit vorenthalten. MILRAM-Teammanager Gerry van Gerwen bietet den WDR-Verantwortlichen einen Dialog an, um eine gemeinsame Lösung für die Zukunft zu finden.


Bericht: Rund um Köln wagt mutige Entscheidung: Nur noch mit Nationalteams!

„Wir können diesen Schritt hin zu den Nationalmannschaften absolut nicht nachvollziehen. Wir fühlen uns von dem Rennen ausgeschlossen, da wir nicht die Chance auf eine Teilnahme haben“, so der Niederländer van Gerwen. „Es tut uns allen leid, insbesondere für Artur Tabat. Es wäre sicherlich sinnvoll, wenn man kurzfristig ein gemeinsames Gespräch mit dem WDR führen könnte, um solche Situationen für die Zukunft zu vermeiden. Hierzu bekunde ich aufrichtig meine Gesprächsbereitschaft. Es müsste bei einer gebührenfinanzierten TV-Sendeanstalt demokratischer Raum für einen Dialog vorhanden sein. Wir sollten die Situation zusammen analysieren und eine gemeinsame Basis für eine zukünftige Lösung finden. Schließlich gibt es nach wie vor hunderttausende Radsportfans in Deutschland, die sich ein Rennen mit den namhaften internationalen Profi-Teams und deren deutschen Radstars wünschen würden.“

Gerry van Gerwen verbindet eine langjährige Freundschaft mit Rennorganisator Artur Tabat. „Gerne wären wir bei seinem Klassiker an den Start gegangen und hätten Artur in dieser schweren Zeit unterstützt. Aber es geht nicht nur um die Existenz seines Rennens, auch wir müssen kämpfen und haben eine Verpflichtung unserem Hauptsponsor MILRAM gegenüber. Sollten wir in Nationaltrikots starten, würde unser Geldgeber, der der einzig verbliebene deutsche Radsportsponsor ist und in dieser Zeit Großartiges für unseren Sport leistet, ausgeschlossen und genauso wie die deutschen Radsportfans bestraft.“

Auch weitere Möglichkeiten den Veranstalter vor Ort zu unterstützen scheiterten: Ein Start namhafter MILRAM-Profis um den Kölner Kapitän Gerald Ciolek und den ehemaligen Sieger Christian Knees aus Euskirchen beim Jedermannrennen wurde in der vergangenen Woche ebenfalls abgelehnt. „Wir wollten mit unseren Kölner Profis für Artur Tabat beim Jedermannrennen starten, um damit unsere Verbundenheit zu den Radsportfans und zu der Veranstaltung zu zeigen.“

Das deutsche ProTour-Team wollte mit seiner Teilnahme den Veranstalter, der einen Teil der Gesamtkosten über die Anmeldegebühren der Jedermann-Challenge abdeckt, unterstützen. Ebenso hätten Ciolek & Co. durch die Teilnahme die Möglichkeit genutzt, sich den deutschen Radsportfans als ein "Team zum Anfassen" vor Ort zu präsentieren. Neben Ciolek, Knees und Teammanager van Gerwen wären Thomas Fothen, Dominik Roels, die slowakischen Zwillinge Martin und Peter Velits und das Team MILRAM-Personal an den Start gegangen. Zusätzlich hätten die MILRAM-Profis den Veranstalter mit einer Verlosungsaktion für Startplätze unterstützt.

„Leider war auch das nicht möglich“, so van Gerwen. „Mehr können wir mit Rücksicht auf unsere Sponsoren nicht tun. Wir wünschen Artur Tabat viel Glück und hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder dabei sein dürfen. Nun konzentrieren wir uns auf den Radklassiker Eschborn-Frankfurt City Loop am 1. Mai. Dort dürfen wir als Profimannschaft starten und werden uns mit einer guten Leistung den Radsportfans im Hessischen Rundfunk und an der Rennstrecke präsentieren.“





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