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Defekt macht Gerdemanns Traum vom Etappensieg zunichte
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08.09.2009

Defekt macht Gerdemanns Traum vom Etappensieg zunichte

Info: VUELTA A ESPAÑA
Autor: Stephan Flock (Team Milram)
Bericht: Simon Gerrans gewinnt 10. Vuelta-Etappe - Defekt stoppt führenden Gerdemann



MILRAM-Kapitän wird zur tragischen Figur der zehnten Vuelta-Etappe

Dortmund, 8. September 2009. Es wäre sein bisher größter Tag in Diensten des Team MILRAM gewesen. Linus Gerdemann bestimmte die zehnte Etappe der Vuelta a Espana (29. August – 20. September / UCI-Kategorie HIS) über den gesamten Tagesverlauf, befreite sich im letzten Anstieg von seinen Fluchtgefährten und führte als Solist in aussichtsreicher Position. 12 Kilometer vor dem Zielstrich beendete ein Defekt in der Abfahrt den Traum von Gerdemanns Etappensieg auf tragische Art und Weise.

Während der MILRAM-Kapitän anschließend nichts mehr mit dem Ausgang des Rennens zu tun hatte, machten nach den 171 Kilometern von Alicante nach Murcia vier Fahrer den Sieg unter sich aus. Simon Gerrans aus dem Cervelo TestTeam gewann den Sprint der Ausreißer vor Ryder Hesjedal (Garmin), Jakob Fuglsang (Saxo Bank) und Alexander Vinokourow (Astana). Alejandro Valverde verteidigte in seiner Heimatstadt die Gesamtführung.

„Das war unser sicher geglaubter zweiter Etappensieg heute, der auf bittere Art und Weise verloren gegangen ist“, sagte Ralf Grabsch, Sportlicher Leiter Team MILRAM. „So etwas ist wirklich tragisch. Für die attraktive Fahrweise, die wir nicht nur heute, sondern auch an den vergangenen Tagen gezeigt haben, ist es bitter, mit einem solchen Ergebnis entlohnt zu werden. Das wichtigste ist es jetzt, unsere Mannschaft wieder aufzubauen und weiter zu motivieren. So wie Linus heute gefahren ist, konnte man sehen, dass wir bei der Vuelta in jedem Fall das Geschehen mitbestimmen können. Daher werden wir auf den kommenden Etappen alles dran setzen um unseren verloren gegangenen Sieg wieder zurückzuholen.“

Die Ausreißer hatten es auch an diesem Tag trotz heißer Temperaturen wieder eilig. Schon nach drei Kilometern hatte sich eine erste Spitzengruppe gebildet, darunter auch MILRAM-Profi Björn Schröder. Als diese Gruppe wieder eingeholt war, formierte sich eine neue, diesmal 19 Fahrer starke Gruppe, die den weiteren Verlauf bestimmte. In dieser Gruppe unterstrich Linus Gerdemann die Ambitionen des Teams MILRAM auf einen zweiten Etappensieg bei dieser Vuelta.

Im Anstieg zum letzten Berg des Tages attackierte Gerdemann. Nur der Spanier Aitor Perez (Contentpolis) konnte dem MILRAM-Fahrer folgen, musste den aber später ziehen lassen, als Gerdemann das Tempo erneut verschärfte. In der Abfahrt vom Alto de la Cresta del Gallo ereilte Linus Gerdemann das Pech in Form eines Defektes. Auf der schmalen Straße war weder ein neutrales Begleitmotorrad noch der Materialwagen nicht schnell genug zur Stelle. Als Linus Gerdemann schließlich ein neues Vorderrad von einem der neutralen Begleitfahrzeugen erhielt, brachte dies den Münsteraner schon in der nächsten Kehre zu Fall. Somit war auch die letzte Chance des 26-Jähriges auf den Tagessieg zunichte gemacht. Den holte sich dann das Quartett um Simon Gerrans, das sich zwischenzeitlich aus der großen Gruppe abgesetzt hatte.

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