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Fernfahrt Basel-Mallorca - Freitag, 19. September, 7. Etappe: Orange - La Grande-Motte
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20.09.2009

Fernfahrt Basel-Mallorca - Freitag, 19. September, 7. Etappe: Orange - La Grande-Motte

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Ab in den Süden hieß die heutige Devise. Einige Kilometer trennten uns nur noch vom Mittelmeer. Das Wetter zeigte sich von seiner freundlichen Seite und die ausgeprägte Radfahrermuskulatur konnte wieder gezeigt werden.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: Morgens Wolken und Sonne, nachmittags sonnig 24°C

Kilometer: 120 Km
Durchschnitt: 26-28 km/h
Höhenmeter: 690 Hm

Strecke:
Heute konnte die Crew erstmals eine richtige Flachetappe ankündigen. Von Orange aus ging es in Richtung Süden an das Mittelmeer. Durch die berühmten Weinberge des Châteauneuf-du Pape fuhren wir gemütlich an Beaucaire und Villeneuve-les-Avignon mit seiner gewaltigen Burganlage vorbei und erreichten zur Mittagszeit das so genannte Tor zur Camargue, St. Gilles. Von dort aus fuhren wir über kleine verkehrsarme Straßen mitten durch das Weideland der berühmten weißen Camarquepferde, einer Wildpferderasse, auch die berühmten Stiere konnten wir hier bestaunen. Diese müssen für die meist unblutigen Stierkämpfen, den „Cours Camarquaise“, herhalten. Gezüchtet werden sie aber auch für ihr Fleisch, das „Taureau“ ist eine provenzalische Spezialität. Über Aigues Mortes und La Grau-Roi erreichten wir La Grande Motte.

Etappenziel:
La Grande Motte ca. 8500 Einwohner 3 müM liegt ca. 25 km von Montpellier entfernt am Golf du Lion im Département Hérault. Auf altem Sumpfland, welches als Weideflächen der Manades „Stierfarmen“ diente und alten Baumschulen entstand ab den sechziger Jahren des 20.Jahrhunderts am Rande der Camarque ein Touristenzentrum. Keine Hochhäuser, sondern pyramiedenähnliche Gebäude entstanden unter der Leitung des Architekten Jean Balladur. Über 40.000 Bäume- Pinien, Palmen und Olivenbäume –säumen die Wege und Straßen, bieten schattige Plätze und geben den großzügigen Parks ein mediterranes Gesicht. Fuß-und Radwege führen stets zum nahen Strand. Der Yachthafen und die Promenade laden zu einem Spaziergang ein.

Ereignisse:
Nach der gestrigen Etappe, die Gusti zur Königsetappe ausrief, wurde die Abfahrt auf 9.15 H verlegt. Da aber die ganze Mannschaft wie gewohnt schon um 8.30 Uhr zu Gange war fuhren alle, zur gewohnten Zeit, um 9.00 Uhr los. Unser Weg führte uns an den Weinreben des berühmten Châteauneuf-du Pape vorbei in Richtung Avignon. Endlich eine Flachetappe, zwar mit Gegenwind, aber es rollte trotzdem herrlich. Die Rhone immer im Blick erreichte alle frühzeitig St. Gilles.
Endlich gab es die von Ulli versprochene Pizza aus dem Steinbackofen. Da heute nur 120 flache Kilometer gefahren wurden, konnten unsere Gäste ganz entspannt den Café auf der Terrasse der Pizzeria Chez Toni genießen. Wo waren nun die angekündigten Stiere und die berühmten weißen Pferde. Auf kleinen verkehrsarmen Nebenstraßen fuhren wir weiter durch die „Petit Camarque“ und siehe da endlich bekamen wir die Stierherden zu Gesicht.

Aigues-Mortes bot sich natürlich an, um die Kultur auf der Reise nicht zu kurz kommen zulassen. Kurzerhand wurde nicht nach Rechts abgebogen, sondern es ging geradeaus durch eines der Tore der alten Stadtmauer. Achim hatte Guido letztes Jahr einen Besuch versprochen und das Versprechen wurde jetzt eingelöst. Aigues-Mortes liegt im südwestlichen Teil der Camarque. Die Stadt war als Hafenstadt im Mittelalter angelegt worden, durch die Verlandung liegt sie heute sechs Kilometer vom Meer entfernt. Auf dem Wasserweg ist sie aber immer noch über den Canal du Rhone á Séte zu erreichen Der Name Aigues-Mortes bedeutet „Totes Wasser“ und bezieht sich auf die sehr salzhaltigen Gewässer rund um die Stadt.

Gemeinsam wurden die letzten Kilometer nach La Grande Motte im Gruppetto zurückgelegt und alle kamen wohlbehalten in unserem Hotel an. Übrigens der Pannenteufel hatte sich heute versteckt und kam nur kurz zum Vorschein.

Morgen gibt es den lang ersehnten Ruhetag. Der Wecker wird nicht klingen und die Müslischalen bleiben leer. Den Kaffee in Ruhe genießen, am Pool relaxen oder doch die Stadt unsicher machen; jeder wie er es mag. Velo putzen wäre da auch noch eine Möglichkeit. Einige haben natürlich auch den Service einer Massage am Sonntag gebucht, damit die Beine am Montag wieder alle rund laufen.

Wie es uns am Ruhetag ergangen ist erfahrt Ihr morgen. Natürlich gibt es auch eine kleine Nachlese der vergangenen Woche.

Also bis Bald Euer
GustiZollinger.ch Team





Idylle am Canal in St. Gilles
Idylle am Canal in St. Gilles

Lecker, lecker Pizza in St. Gilles
Lecker, lecker Pizza in St. Gilles

Die Camarque-Stiere
Die Camarque-Stiere

Gruppe Gusti unterwegs gen Süden
Gruppe Gusti unterwegs gen Süden


[Weitere Bilder]
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