<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Crocodile Trophy
Auftakt zur Crocodile Trophy: Schweizer Urs Huber gewinnt schwerstes Teilstück der Geschichte
Suchen Crocodile Trophy Forum  Crocodile Trophy Forum  Crocodile Trophy
20.10.2009

Auftakt zur Crocodile Trophy: Schweizer Urs Huber gewinnt schwerstes Teilstück der Geschichte

Info: Crocodile Trophy
Autor: Felix Griep (Werfel)



Lake Tinaroo, 20.10.2009 - Mit der schwersten Etappe ihrer Geschichte begann heute die 15. Ausgabe der Crocodile Trophy, des "härtesten, längsten, heissesten und abenteuerreichsten MTB-Rennens der Welt" wie der Veransalter nicht ungerechtfertigt wirbt. Zum Auftakt brillierte Urs Huber aus der Schweiz, dem nur der frühere Olympiasieger Bart Brentjens halbwegs folgen konnte.

Die Schwerste Etappe der Croco Geschichte
Gerhard Schönbacher, dem vor 15 Jahren die Idee einer "Tour de France des Mountainbike-Sports" kam, gab sich euphorisch angesichts der Eröffnungsetappe: "In den 15 Jahren, seit es dieses Rennen gibt, ist das meines Erachtens die beste Etappe überhaupt. Diese Etappe bietet alles, und ich meine damit alles, was man sich als Mountainbiker wünschen kann". Die 98 Kilometer lange Strecke führte durch den zum UNESCO-Weltkulturerbes gehörenden tropischen Regenwald Queenslands und kommt mit 2400 Höhenmetern Kletterei auf eine noch nie bei der Croco Trophy erreichte Zahl. Insgesamt werden in diesem Jahr an zehn Tagen 1160 Kilometer zurückgelegt und dabei 13650 Höhenmeter überwunden.
-> Zum Profil der 1. Etappe

Huber und Brentjens setzen sich weit ab
Zwei Mann bestimmten das Geschehen auf dem harten Teilstück, für das von ihnen mehr als vier Stunden Fahrzeit benötigt wurde. Urs Huber konnte den Tagessieg in die Schweiz holen, verwies den Niederländer Bart Brentjens um zwei Minuten auf den zweiten Rang. 1996 in Atlanta hatte Brentjens seinen grössten Erfolg noch vor einem Schweizer, Thomas Frischknecht, errungen und wurde erster MTB-Olympiasieger. Viel Zeit verging, bis weitere Fahrer das Ziel erreichten, als Drittem gelang dies Tomas Kozak aus Tschechien, der aber bereits 25 Minuten Rückstand kassierte. Bei einem Rennen wie der Crocodile Trophy ein keinesfalls uneinholbarer aber doch schon recht hoher Rückstand.

Robic nach Blitzheilung zurück, Hundertmark auf Platz sechs
Mit beinahe einer Dreiviertelstunde Rückstand wurde der Slowene Jure Robic Fünfter. Eine hervorragende Leistung angesichts der Tatsache, dass er sich bei einem Sturz vor gut einem Monat das Schlüsselbein und mehrere Rippen brach. Robic, der im Sommer beim Race Across America in einem packenden Rennen gegen den Schweizer Dani Wyss unterlag, war eigentlich gekommen, um seinen Landsmann Matej Mugerli zu unterstützen, der aber die 1. Etappe nicht beenden konnte. So wird der vierfache RAAM-Champion auf eigene Faust fahren können. Nicht weiter hinter ihm folgte mit Kai Hundertmark ein erster Deutscher im Ziel.

Österreich bei den Masters 1 vorn und bei den Frauen auf Platz zwei
In der Elite-Kategorie für alle Fahrer ab Geburtsjahr 1980 sind 15 Fahrer gestartet, weitere 12 folgen bei den Masters 1 (1970-1979) und 33 bei den Masters 2 (bis 1969). Die Klasse M1 führt der Österreicher Raimund Burböck an und lag gesamt unter allen Startern zum Auftakt auf Rang sieben. Der Tscheche Milan Spolc führt in der Kategorie M2 vor gleich fünf deutschsprachigen Fahrern. Als erste Frau brachte die Niederländerin Monique Zeldenrust die Strapazen hinter sich, mit nicht ganz einer Stunde Rückstand auf Huber. Die Österreicherin Lisa Pleyer war von ihren vier Gegnerinnen mit einem Rückstand von 22 Minuten die Beste.

-> Zu allen Resultaten der 1. Etappe

Preihs mit grossem Vorsprung in Wette mit Sever
Eine der Geschichten, die am Rande der Croco Trophy geschrieben werden, ist die einer Wette zwischen den Österreichern Franz Preihs und Klaus Sever. Gewinner ist natürlich, wer nach den zehn Tagen in der Gesamtwertung besser abschneidet. Der Sieger bekommt vom Verlierer einen Ausflug zum Great Barrier Reef, einem der bekannteste Korallenriffe der Welt, spendiert. Schon nach der 1. Etappe scheint die Wette entschieden, denn Preihs war gleich zwei Stunden schneller. Auf Sever kämen zudem noch zwei Strafen hinzu. Zum einen das Polieren beider Räder nach Ende der Trophy, zum anderen Verspeisen einer sogenannten Buschplatte. Wie wohl Fleisch von Krokodilen, Riesenschlangen und Emus schmeckt?





Die Fahrer und Fahrerinnen am Start der Crocodile Trophy (Foto: crocodile-trophy.com)
Die Fahrer und Fahrerinnen am Start der Crocodile Trophy (Foto: crocodile-trophy.com)

Zum Seitenanfang von für Auftakt zur Crocodile Trophy: Schweizer Urs Huber gewinnt schwerstes Teilstück der Geschichte



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live