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Superprestige Zonhoven: Nys erneut nicht zu schlagen
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07.02.2010

Superprestige Zonhoven: Nys erneut nicht zu schlagen

Info: Radcross: Superprestige Zonhoven
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Zonhoven, 07.01.10 - Sven Nys schließt das Doppelrennwochenende im heimatlichen Belgien mit einem doppelten Triumph ab: Nach seinem gestrigen Sieg beim Krawatencross in Lille war er heute auch beim Superprestige in Zonhoven nicht zu schlagen. Mit einem starken Angriff auf den letzten Metern zog er noch an Weltmeister Zdenek Stybar vorbei, dessen Teamkollege Kevin Pauwels Dritter wurde, sodass das Podium identisch war mit dem von gestern. Da der bisherige Gesamtführende Niels Albert über Rang fünf nicht hinauskam, zog Stybar nach Punkten mit ihm gleich.


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Einen Tag nach der vorletzten Runde der GvA-Trofee bog nun auch die Superprestige-Rennserie auf ihre Zielgerade ein. Schauplatz des siebten von acht Wettbewerben (bzw. des sechsten von insgesamt sieben bei U23 und Junioren) war Zonhoven in der belgischen Provinz Limburg, eine Radcross-verrückte Gegend, befinden sich doch in umittelbarer Nähe auch die Ortschaften Hasselt und Heusden-Zolder, wo im November und Dezember ein GvA-Rennen bzw. ein Weltcup ausgetragen wurden. Kernstück des 2,9 Kilometer langen Parcours in Zonhoven, der heute zehnmal zurückgelegt werden musste, ist eine Grube, die wegen des Sands und der spürbaren Höhenunterschiede von den Fahrern gefürchtet wird.

Sven Nys findet zweiten Atem. Niels Albert steuert auf große Pleite zu
Eine ursprünglich zehn Mann starke Spitzengruppe hatte sich auf der dritten Runde auf sechs Fahrer reduziert und als etwa zur Halbzeit des Rennes Niels Albert einen Angriff lancierte, waren auf einmal nur noch vier von ihnen übrig: neben dem Superprestige-Gesamtführenden der neue Weltmeister Zdenek Stybar, sein Telenet-Fidea Teamkollege Kevin Pauwels sowie WM-Vize Klaas Vantornout. Der belgische Meister Sven Nys hingegen musste zu diesem Zeitpunkt Federn lassen, kämpfte sich aber auf den beiden folgenden Runden wieder an die Spitzenreiter heran.
Mehrere Tempoverschärfungen Alberts blieben anschließend ohne Erfolg, im Gegenteil, von hinten holten zuvor abgehängte Fahrer erneut auf, unter ihnen der kurz vor dem Karriereende stehende Erwin Vervecken, der am Ende Rang sechs erreichen sollte (+ 0:18). Beim Läuten der Glocke schien der Ausgang noch weitgehend offen - eine Situation, die Vantornout mit einem starken Angriff ändern wollte. Nun war es der letztjährige Weltmeister, der nicht mehr mithalten konnte. Sein belgischer Landsmann vorne hatte beste Aussichten, kurz vor Saisonende noch einen ganz großen Coup zu landen - doch dann fanden Stybar sowie Nys ihre zweite Luft. Vor allem Letzterer überraschte mit einem unwiderstehlichen Antritt, ging am Tschechen vorbei und holte sich mit einer Sekunde Vorsprung seinen zweiten Sieg an diesem Wochenende, seinen dritten Superprestige-Erfolg in dieser Saison, seinen dreizehnten Spitzenplatz in 09/10 insgesamt und seinen dritten in Zonhoven (nach 2005+06), sodass er jetzt auch bei diesem Wettbewerb alleiniger Rekordhalter ist. Klaas Vantornout wurde zwar zeitgleich mit Stybar gewertet, musste aber noch Pauwels vorbeiziehen lassen, sodass das Podium identisch war mit dem vom Krawatencross. Geschlagener des Tages war einmal mehr Niels Albert auf Rang fünf (+ 0:12) der nun auch noch im Superprestige seine Felle davonschwimmen sieht, kann der Zweitplatzierte Zdenek Stybar doch nach Punkten gleichziehen und die Spitze übernehmen. Die letzte Runde am kommenden Wochenende wird die Entscheidung bringen. Auch Sven Nys hat - mit nur 9 Zählern Rückstand auf die 95 der beiden vorne Platzierten - theoretisch noch gute Chancen auf den Gesamtsieg.

Meeusen nur Dritter und doch sicherer Sieger. Van der Poel verdrängt Teunissen von der Spitze
Der Superprestige-Gesamtsieg ist in der Klasse U23 hingegen schon ausgemachte Sache. Zwar blieb der Führende Tom Meeusen auch heute mit Rang drei hinter dem zurück, was er in dieser Saison so oft gezeigt hatte, doch sind seine nun ingesamt 100 Punkte von niemandem mehr zu toppen. Auch nicht von Meeusens belgischem Landsmann Jan Denuwelaere, der sich in Zonhoven nach Platz drei am Vortag zwar den Sieg sicherte, aber auf nicht mehr als 67 Zähler kommt - bei 15 maximal in der letzten Runde noch zu erreichenden. Zwischen den beiden im Gesamtklassement vorne Platzierten positionierte sich heute Kenneth Van Compernolle, 17 Sekunden hinter Denuwelaere, aber 47 Sekunden vor Meeusen.
Bei den Junioren eroberte der niederländische Meister David van der Poel mit dem Tagessieg auch die Führung in der Superprestige-Wertung. Der 17-Jährige fand in die Spur des Erfolges zurück und verwies die Belgier Laurens Sweeck sowie Jens Adams (beide + 0:33), der schon gestern das Podest erreicht hatte, auf die Plätze. Van der Poel hat allerdings nur zwei Punkte Vorsprung auf den heute Achtplatzierten Mike Teunissen (86 zu 84).

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Schon in einer Woche, beim Superprestige Vorselaar werden die Gesamtsieger der nach dem Weltcup zweitwichtigsten Rennserie gekürt. Am Tag zuvor findet ebenfalls in Belgien noch der G.P. de Eecloonaar statt, ein Wettbewerb der zweiten Kategorie.





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