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Euroride, 9. Etappe: Sisteron - La Mure, Dienstag, 29. Mai 2012
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30.05.2012

Euroride, 9. Etappe: Sisteron - La Mure, Dienstag, 29. Mai 2012

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Die Frühaufsteher der Euroride 2012 prüften bereits vor 07.00 Uhr, ob die angekündigte Schönwetterlage auch Tatsache sei. Oder hielten sie etwa gar Ausschau auf späte, übernächtigte Heimkehrer vom Jahrmarkt? Nun auf unsere Gäste traf dies sicher nicht zu, denn spätestens nach dem 20 Minütigen fulminanten Feuerwerk zogen sich alle auf ihr Zimmer zurück. Ruhig wurde es wegen der lauten Chilbimusik aber erst kurz vor Mitternacht.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: schönes Vorsommerwetter

Kilometer: 120 km
Höhenmeter: 1650 HM
Durchschnitt: 20.9 – 24.8

Strecke:
Die ersten 40 km des heutigen Tages verliefen wellig und leicht steigend auf kleinen Nebenstrassen entlang des Flüsschens Buech. Bevor wir in Richtung La Mure und Col du Festre abbogen, erreichten wir die Ortschaft Veynes. Auf dem Col du Festre mit 1440 m.ü.M. hatten wir den höchsten Punkt des Tages erreicht. Nach einer langen Abfahrt führte der letzte Teilabschnitt über welliges, landschaftlich reizvolles Terrain hinunter zum Fluss Drac. Der knackige Anstieg nach La Mure bildete den Schlusspunkt dieser Etappe.

Etappenort:
La Mure, am Südrand eines Plateaus gelegen, verdankte seinen einstigen Reichtum lange Zeit den großen Kohlegruben, aus denen bis zu 300.000 t pro Jahr gefördert wurden. Bei La Mure beginnt die berühmte Bergbahn Chemin de Fer de la Mure, von der sich unvergleichliche Blicke auf den Drac eröffnen.
Die trotz der relativ geringen Höhe überaus karge, spröde Landschaft des Plateaus erklärt sich aus der Nord-Süd-Ausrichtung. Sie ist heftigen Nordwinden aussetzt. Nicht umsonst wird sie oft das „Sibirien der Dauphine" genannt.

Ereignisse:
Nach einem ausgiebigen Frühstück, wir liessen uns dafür auch etwas mehr Zeit, starteten wir frohgelaunt zur 9. Etappe. Alle wussten, dass es kilometer – und zeitmässig einen wesentlich kürzeren Tag geben würde als gestern. Doch die ersten Kilometer waren für alle recht hart, spürte man doch den gestrigen anstrengenden Tag noch in den Beinen. Die Tourguides drosselten den ganzen Tag das Tempo und somit drehten mit jedem Kilometer die Beine immer besser.

Mit Sonnenschein und blauem Himmel aber bei frischen Temperaturen (13°C) nahmen wir die ersten Kilometer unter die Räder. Wir folgten dem Flusslauf Buech auf kleinen Nebenstrassen, eingebettet in einer herrlichen Landschaftskulisse, welche den Gästen immer wieder aahs und oohs entlockte. Auffallend waren auch die zahlreichen und grossen Obstplantagen.

In Veynes gab es kurz vor dem Anstieg zum Col du Festre noch einen stärkenden Kaffeehalt. Remy besorgte für die Gruppe von Andi zusätzlich noch Süssigkeiten aus einer nahe gelegenen Konditorei, lecker, lecker.

Am Col du Festre zeigte sich Jean-Pierre in Siegeslaune, spurtete er doch um die Bergpreiswertung. Oben angekommen erwartete uns Pedro mit einem feinen Picknick: Käse- oder Schinkenbaguettes, Guazli, Cola. Alle schätzten die Abwechslung zu den Pastas. Gut verpflegt nahmen wir nun die restlichen anspruchsvollen 50 km unter die Räder. Die Aussicht auf die Bergkulisse und ins Tal war famos, ebenso die Abfahrt hinunter zum Flusslauf Drac, den wir auf einer imposanten Brücke querten. Mit dem Ziel La Mure vor Augen wurde auch der letzte knackige und 5 km lange Anstieg gemeistert und das Hotel zeitig erreicht.

So konnten alle die wollten noch die nahegelegene Altstadt von La Mure erkunden, oder einfach mal etwas relaxen. Die ganze Truppe geniesst gut gelaunt den Abend, bevor es dann morgen auf die Königsetappe nach St. Jean de Maurienne geht.





fantastische Bergkulisse im Fokus der Fotoapparate
fantastische Bergkulisse im Fokus der Fotoapparate

Picknick auf der Passhöhe
Picknick auf der Passhöhe

einfach fantastisch
einfach fantastisch

unterwegs Richtung Serres
unterwegs Richtung Serres


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