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Radrundfahrt Slowenien, 1. Etappe: Bovec - Bled, Sonntag, 8. Juli 2012
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08.07.2012

Radrundfahrt Slowenien, 1. Etappe: Bovec - Bled, Sonntag, 8. Juli 2012

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Der zweite Tag beginnt immer mit dem Gruppenfoto, aber trotzdem konnte es um 9.00 Uhr bereits losgehen. So schön, wie es gestern beim Prolog aufgehört hatte, ging es heute weiter!


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: schön, sonnig -33°

Kilometer: 90 km
Höhenmeter: 1450 HM
Durchschnitt: 19 – 22 kmh

Strecke:
Gleich zu Beginn der Rundfahrt fuhren wir durch den wunderschönen Triglav-Nationalpark. Danach überquerten wir den höchsten Pass Sloweniens, den Vrsic-Pass. Es sind zwar nur 21 km zwischen Anfang und Ende der Passtrasse. Auf dieser kurzen Strecke geht es aber von 800 Hm auf 1'611 m und wieder hinunter auf 810 Hm nach Kransjka Gora. Weiter ging’s via Jesenice, Zirovnica nach Bled zum Etappenziel des heutigen Tages.

Etappenort:
Bled (501 m), das 2004 sein 1000-jähriges Jubiläum feierte, liegt am gleichnamigen See in einem Becken, das einst die Gletscher aushöhlten. Der See misst 2 x 1,5 km, sein Umfang beträgt 6 km, in welchem bei bis zu 24° gebadet werden kann. An einer Stelle sprudeln Thermalquellen, die die Hotelschwimmbäder speisen.

Berühmt ist die Ansicht von Bled mit den gemütlich geruderten Passagierbooten im Vordergrund und der Bischofsburg thronend auf einem 139 m hohen Felsplateau, im Hintergrund. Wie ein gefasstes Kleinod strahlt das Weiss der Mariä-Himmelfahrts-Kirche auf der kleinen Insel Blejski Otok im grünblauen Wasser und die blanken Felsgipfel machen die Idylle noch einmal so wirkungsvoll.

Schön ist eine Seeumrundung zu Fuss besonders am Morgen. Bled zählt zu den romantischsten Ferienorten im Alpenraum.

Ereignisse:
Die ersten 20 km der Soca entlang sind landschaftlich einfach ein Traum. Kommen dann noch gutes Wetter und angenehme Temperaturen dazu, bleiben keine Wünsche mehr offen! Wären da nur nicht schon die Gedanken an das Haupthindernis Vrsic-Pass gewesen!!!

Schliesslich erreichten wir das Talende, wo es dann so richtig zur Sache ging. Die Spitzkehre Nummer 50 signalisierte den Beginn des steilen Aufstiegs. Jetzt galt es fest in die Pedalen zu treten. Jeder suchte seinen eigenen Tritt, immer im Hinterkopf, dass es 9 km zur Passhöhe waren und das richtig steile Stück erst im oberen Drittel kommen sollte. Einige nahmen da gerne den angebotenen Shuttle-Service des Begleitfahrzeuges in Anspruch und genossen die schönen Ausblicke ganz entspannt vom Auto aus, bis 14 und mehr Steigungs-Prozente sind schliesslich kein Zuckerschlecken und die Woche ist ja noch lang. 25 Kurven später, 800 Höhenmeter weiter oben und um etliche Schweiss-tropfen ärmer, war es dann auf 1611 m ü.M. geschafft. Oben angekommen hatten wir einen grandiosen Weitblick auf die julische Alpenwelt mit dem Triglav (Dreihaupt 2863 m hoch). Selbstverständlich wartete oben auch Wolfgang mit dem Begleitfahrzeug und so konnten die Tricots gewechselt und/oder die Jacken und Gilets für die steile Abfahrt angezogen werden. Und die war wirklich auch nicht ganz ohne, erforderten die 24 Kehren ins Tal mit ihrem alten ruppigen Kopfsteinpflaster doch die vollste Aufmerksamkeit und Konzentration. Wir erreichten Kranjska Gora wo wir zum traditionellen Mittagshalt einkehrten. Gusti war mit seiner Gruppe als erster da und reservierte sofort in der Gartenwirtschaft alle Plätze.

Am Nachmittag ging es auf einem bestens ausgebauten (was für eine herrliche Abwechslung zum Tremola-Feeling) Radweg, den die Slowenen auf einem alten Eisenbahntrasse gebaut hatten, in Richtung Osten zum Etappenziel Bled.

Bled zählt zu den romantischsten Ferienorten im Alpenraum. Es liegt am gleichnamigen See in welchem bei bis zu 24° gebadet werden kann. In der Mitte des Sees, die Marieninsel mit einer kleinen Barockkirche, ein Fotosujet par exzellente. Ja und dann die Bischofsburg thronend auf dem 139 m hohen Felsplateau.

So oder so, allen gefiel es ausgezeichnet in Bled. Aber wir wollen ja noch mehr von Land und Leuten sehen und freuen uns auf die morgige Etappe nach Solcava.





das touristische Bled
das touristische Bled

Abfahrt mit den Pflastersteinen Kurven
Abfahrt mit den Pflastersteinen Kurven

die letzte Kehre vor der Passhöhe
die letzte Kehre vor der Passhöhe

im Aufstieg zum Vrsic-Pass
im Aufstieg zum Vrsic-Pass


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