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Radcross Superprestige Zonhoven: Sven Nys bezwingt die Put und Niels Albert |
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04.11.2012 | ||
Superprestige Zonhoven: Sven Nys bezwingt die Put und Niels AlbertInfo: Rennkalender Radcross-Saison 2012/13Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Zonhoven, 04.11.2012 - Niels Albert (BKCP-Powerplus) hat beim Superprestige Zonhoven einen Wiederholung seines Triumphs vom Vorjahr knapp verpasst. Der amtierende Weltmeister musste sich im Zielsprint dem belgischen Meister Sven Nys (Landbouwkrediet) geschlagen geben, welcher seinen insgesamt vierten Sieg in der "Sandgrube" davontrug und seine Führung in der Superprestige-Gesamtwertung ausbauen konnte. Bart Aernouts (AA Drink-Leontien.nl Pro) war mit 12 Sekunden Rückstand der dritte Fahrer auf dem Podest. Julien Taramarcaz (BMC Racing) sorgte mit Rang sechs erneut für ein sehr starkes Resultat aus Schweizer Sicht. Kalender | Statistiken | Weltranglisten | Weltcup | Superprestige | bpost bank | News Andere Parcours haben ihre künstlich angelegte Sandbank - Zonhoven aber ist eine einzige natürliche "put" oder "kuil", wie sie von den Fans ehrfurchtsvoll genannt wird, ein einziger riesiger Sandspielkasten für ausgewachsene Radcrosser. Zumindest diejenigen, die über herausragende Fähigkeiten auf sandigem Untergrund verfügen, fühlen sich in Zonhoven pudelwohl, z. B. Niels Albert, der vor Jahresfrist mit einer souveränen Alleinfahrt für Furore gesorgt hatte. Heute musste der Weltmeister sich seinen Platz an der Spitze erst verdienen. Zunächst gaben Klaas Vantornout (Sunweb-Revor) und der niederländische Neuling Lars van der Haar (Rabobank-Giant Offroad) das Kommando an. Vantornout verabschiedete sich nach zwei Runden aus der vordersten Reihe, während sein Teamkollege Kevin Pauwels, Tom Meeusen (Telenet-Fidea), Bart Aernouts, aber auch Albert und Sven Nys Positionen gutmachten konnten. Bald waren es, genauso wie vor wenigen Tagen in Oudenaarde, die Dauer-Kontrahenten im Regenbogen- und im belgischen Meistertrikot, welche allen anderen ein gutes Stück vorausfuhren. Pauwels und Van der Haar, der sich nach seiner allzu verständlichen Nullnummer auf dem superschweren Parcours in Plzen wieder in bester Verfassung zeigte, organisierten die Verfolgung, bis Pauwels in der Abfahrt kopfüber in den Sand stürzte und so ins Hintertreffen geriet. Auch Meeusen hatte einen unfreiwilligen Abgang zu beklagen, wurde weit nach hinten durchgereicht. Sven Nys nach Sieg in Ruddervoorde auch Bester in Zonhoven Sven Nys und Niels Albert hatten sich längst auf einen Zweikampf eingestellt, als plötzlich Lars van der Haar noch einmal der Sprung an die Spitze gelang. Doch der junge Niederländer hatte sich übernommen und fiel bei einer Tempoverschärfung von Nys schnell wieder zurück - und ebenso erging es überraschenderweise dem Weltmeister. Mit einem zusätzlichen Kraftakt holte Albert seinen 10 Jahre älteren Gegner wieder ein und wich in der letzten Runde nicht mehr von seiner Seite, doch im eigentlichen Endspurt hatte er nichts mehr zuzusetzen. Obwohl Albert am letzten Hügel besser positioniert war, zog Sven Nys vorbei und realisierte - nach 2005, 2006 und 2010 - seinen vierten Sieg in Zonhoven. Zugleich baute er seine Superprestige-Führung leicht aus, liegt nach zwei Spitzenresultaten in zwei Runden nun zwei Zähler vor Niels Albert (30 zu 28). Gesamtdritter mit 25 Punkten ist weiterhin Kevin Pauwels, obwohl er in Zonhoven den Sprung aufs Podest verpasste. Hinter dem noch stark aufgekommenden Bart Aernouts, aber noch vor Van der Haar (+0:42) wurde Pauwels Vierter (+0:29). Eine erneut herausragende Leistung zeigte Julien Taramarcaz, der Platz sechs belegte (+0:51); in ihrem Landesmeister hat die Schweiz nach dem Rücktritt von Christian Heule wieder einen Crosser von internationalem Format gefunden. Auch der Deutsche Philipp Walsleben kann mit Rang zehn (+2:21) zufrieden sein; Landsmann und BKCP-Teamkollege Marcel Meisen wurde zudem Elfter. Rob Peeters, Bart Wellens (Telenet-Fidea) und Klaas Vantornout hießen die noch nicht genannten Fahrer unter den besten 10. -> Zum Resultat Männer Elite -> Zur Superprestige-Rangliste Männer Elite Wout van Aert feiert ersten Sieg in der Nachwuchskategorie Im Rennen der Männer U23 konnte sich Wout van Aert (Telenet-Fidea) als sogen. "eerstejaarsbelofte" - er bestreitet sein erstes Jahr in dieser Altersklasse - über ein Spitzenergebnis freuen. Der 18-jährige Belgier griff drei Runden vor Schluss aus einer Kopfgruppe heraus an und entledigte sich kurz vor dem eigentlichen Finale noch seines letzten Begleiters, des Niederländers David van der Poel (BKCP-Powerplus). Dieser musste sich im Sprint um Platz zwei - 20 Sekunden hinter dem Sieger - dann auch noch seinem Teamkameraden Jens Adams geschlagen geben. Der frischgebackene Europameister Mike Teunissen (Rabobank-Giant Offroad) hatte den Anstrengungen des gestrigen Tages Tribut zu zollen und wurde am Ende nur Siebter. In der U23-Wertung des Superprestige liegt Ruddervoorde-Sieger Adams immer noch in Führung. Er hat 28 Punkte auf dem Konto, zwei mehr als Wout van Aert. -> Zum Resultat Männer U23 -> Zur Superprestige-Rangliste Männer U23 Junioren: Hermans hinter Van der Poel zurück auf dem angestammten Platz Bei den Junioren kam natürlich wieder einmal niemand an die einsame Klasse des Mathieu van der Poel heran. Der Weltmeister und seit gestern zweifache Europameister beendete sein Rennen an der Spitze 1:15 Minuten vor dem schnellsten Konkurrenten und feierte seinen achten Saisonerfolg. Der Belgier Quinten Hermans, der eigentlich auf den zweiten Platz hinter dem niederländischen Dominator abonniert ist, sich aber ausgerechnet bei der Europameisterschaft einen schwächeren Tag leistete, kehrte heute auf die angestammte Position zurück. Martijn Budding, der EM-Vierte, wurde Dritter in Zonhoven mit nicht weniger als 2:08 Minuten Rückstand. Zwei Siege in zwei Runden bedeuten 30 Superprestige-Punkte für Mathieu van der Poel. Hermans ist Gesamtzweiter mit 28 Zählern. -> Zum Resultat Junioren -> Zur Superprestige-Rangliste Junioren Hanka Kupfernagel hinter Sanne Cant Zweite bei den Frauen Das Rennen der Damen, bei dem die frischgekürte Europameisterin Helen Wyman fehlte, endete mit einem Solo-Sieg für die Belgierin Sanne Cant (Veldritacademie Enertherm-BKCP). Die Landesmeisterin holte ihren zweiten Saisonerfolg, indem sie nach drei von sechs Runden ihre Begleiterin Hanka Kupfernagel (RusVelo) abschüttelte. Mit 23 Sekunden Rückstand sicherte sich die deutsche Meisterin Platz zwei. Genau eine Minute fehlte der Drittplatzierten, der Niederländerin Sabrina Stultiens (Rabobank Women Team), auf die Siegerin. Für die Frauen gibt es keine Superprestige-Gesamtwertung. Sie bestritten ein normales C1-Rennen im Rahmen des internationalen Kalenders. -> Zum Resultat Frauen Elite Die dritte Runde des Superprestige findet in einer Woche in Hamme-Zogge statt. |
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