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Drei aus drei: Sven Nys fährt auch beim Superprestige Hamme-Zogge allen davon
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11.11.2012

Drei aus drei: Sven Nys fährt auch beim Superprestige Hamme-Zogge allen davon

Info: Rennkalender Radcross-Saison 2012/13
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



11.11.2012 - Nach Ruddervoorde und Zonhoven hat Sven Nys (Landbouwkrediet-Euphony) auch den dritten Wettkampf der Superprestige-Serie für sich entschieden. In Hamme-Zogge (C1) ergriff der belgische Meister schon früh die Initiative. Seine nächsten Verfolger Niels Albert (BKCP-Powerplus) und Lars van der Haar (Rabobank Giant Offroad) mussten sich 20 Sekunden zurück mit den Plätzen zwei und drei zufriedengeben. Aus deutscher Sicht sorgte Marcel Meisen (ebenfalls BKCP) mit Platz sieben für ein sehr gutes Resultat. Nys hat nun die volle Superprestige-Punktzahl von 45 Zählern auf dem Konto. Albert, der dreimal Zweiter war, kommt auf 42 Punkte.


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Massensturz zu Beginn des Rennens stoppt Walsleben
Der Kurs in Hamme-Zogge (Ostflandern), der gegenüber dem Vorjahr leicht umgebaut worden war, gilt als typischer Schlammparcours, doch machte er seinem Ruf zum zweiten Mal in Folge keine Ehre. Der Untergrund war allenfalls an der Oberfläche leicht aufgeweicht, ansonsten stand einem schnellen Rennen nichts im Wege. So drückten die Teilnehmer von Beginn an stark aufs Tempo. Es entwickelte sich ein Positionskampf auf Biegen und Brechen, welcher zu einer Massenkarambolage führte, in die leider auch der Deutsche Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus) verwickelt war. Die Fahrer an den vorderen Positionen kamen unbeschadet durch und nahmen das Rennen in ihre Hände. Vor allem der Superprestige-Gesamtführende Sven Nys, der Hamme in den Jahren 2002, 2005 bis 2008 und 2010 für sich entschied, war auf einen siebten Sieg aus. Aber auch Kevin Pauwels (Sunweb-Revor) hatte etwas gutzumachen, denn erstens fährt der Dominator der vergangenen Saison seiner Form noch hinterher und zweitens konnte das von Sunweb-Teamchef Jurgen Mettepenningen verantwortete Rennen noch nie von einem hauseigenen Teammitglied gewonnen werden. An der Spitze zeigte sich außerdem der niederländische Newcomer Lars van der Haar, der wie üblich keine Furcht vor großen Namen erkennen ließ, sowie Bart Aernouts (AA Drink-Leontien.nl Pro), gestern Zweiter in Niel. Wer vorne fehlte, das war der Jaarmarktcross-Sieger und Superprestige-Gesamtzweite Niels Albert, der wieder einmal einen katastrophalen Start hingelegt hatte.

Drei Superprestige-Siege für Nys, drei zweite Plätze für Albert
In der dritten Runde bereits setzte Sven Nys einen überraschenden Angriff und war, da weder Van der Haar noch Pauwels noch Aernouts reagierten, augenblicklich auf und davon. Wenig später stellte Weltmeister Albert den Anschluss an die Verfolger her - wenn auch mit einem zwischenzeitlichen Rückschlag durch einen platten Reifen. Ein Defekt, nämlich eine heruntergefallene Kette, widerfuhr später auch noch Kevin Pauwels, sodass der amtierende belgische Mountainbike-Meister sich zurückgeworfen sah und zusammen mit dem ebenfalls ins Hintertreffen geratenen Bart Aernouts eine zweite Verfolgergruppe aufmachen musste. Niels Albert und Lars van der Haar bliesen weiter vorne kräftig zur Jagd auf Nys, doch der 36-Jährige war uneinholbar entschwunden. Den zwölften (!) Superprestige-Gesamtsieg fest im Blick, holte er sich auf der Ziellinie zum dritten Mal die volle Punktzahl ab. 18 Sekunden später wurde Albert - genauso wie in Ruddervoorde und in Zonhoven - mit der zweithöchsten Punktzahl bedacht. Van der Haar hatte sich auf den letzten Metern dem mit Macht davonstürmenden Regenbogen-Träger beugen müssen, fügte seinem Elite-Debütjahr aber ein weiteres Top3-Resultat hinzu (+0:19). Der völlig demotivierte Kevin Pauwels verlor auch noch den Sprint gegen Aernouts, wurde also nur Fünfter (+0:35). Teamkamerad Klaas Vantornout führte die nächste Gruppe ins Ziel, in der sich Marcel Meisen als Siebter platzierte (+1:02). Seine Kollegen Radomir Simunek und Dieter Vanthourenhout kamen auf acht und zehn, dazwischen fand sich Rob Peeters (Telenet-Fidea) ein.

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Junioren: Mathieu van der Poel bleibt seiner Linie treu
Von den Junioren gab es auch aus Hamme-Zogge nichts Neues zu berichten. Zum x-ten Mal feierte Weltmeister Mathieu van der Poel einen Start-Ziel-Sieg; der Niederländer brachte diesmal sogar sage und schreibe 1:36 Minuten zwischen sich und den Belgier Quinten Hermans, den Dauer-Zweiten. Auf Platz drei findet sich dagegen ein neuer Name: Ben Boets schlug Martijn Budding im Sprint (+1:41). Die Punkteverhältnisse an der Spitze der Superprestige-Wertung gestalten sich genauso wie bei den Elite-Männern: 45 zu 42 lautet Van der Poels makelloser Vorsprung auf Hermans.

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U23: Bruder David kann es auch noch
Im Rennen der Männer U23 erlebten die Zuschauer eine Premiere. David van der Poel, der die Junioren-Szene 2009 und 2010 in ähnlicher Weise beherrschte wie heutzutage sein jüngerer Bruder Mathieu, durfte sich über seinen ersten Sieg bei den "beloften" freuen. Dabei war es Vizeweltmeister Wietse Bosmans, der bis zur Schlussrunde den Ton angab, bevor er dann doch von seinen Verfolgern eingeholt wurde. David van der Poel konnte sich auf den letzten Metern lösen und verwies Landsmann Mike Teunissen und den Belgier Tim Merlier auf die Plätze. Europameister Teunissen setzte sich mit 38 Zählern an die Spitze der Gesamtwertung, ist aber punktgleich mit Jens Adams, der heute Sechster wurde. Wout van Aert, Fünfter hinter Gianni Vermeersch, hat 37 Punkte auf dem Konto.

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Frauen: Sanne van Paassen hält Havlikova in Schach
Für die Frauen gibt es keine Superprestige-Wertung, wie immer trugen aber auch sie einen C1-Wettkampf aus. Dabei feierte Sanne van Paassen (Rabobank Giant Offroad) ihren vierten Saisonsieg. Die Niederländerin setzte sich zur Halbzeit des Rennens mit Pavla Havlikova aus einer größeren Gruppe ab. Später ließ Van Paassen auch die Tschechin stehen, doch ein Fahrfehler sorgte in der Schlussrunde nochmals für Spannung. Letztlich konnte die 24-Jährige sich behaupten und überquerte 8 Sekunden vor Havlikova die Ziellinie. Die belgische Meisterin Sanne Cant setzte sich eine halbe Minute später gegen die Britin Nikki Harris und die Niederländerin Sabrina Stultiens durch, um Dritte zu werden. Europameisterin Helen Wyman fehlte in Hamme. Sie inspiziert derzeit, als eine der wenigen Radcrosser des alten Kontinents, den WM-Parcours in Louisville und platzierte sich beim ersten Derby City Cup gestern als Vierte.

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Der nächste Superprestige findet schon in einer Woche in Gavere statt.





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