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Radcross Kevin Pauwels tritt beim GP Baal in die Fußtapfen des erkrankten Nys |
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01.01.2013 | ||
Kevin Pauwels tritt beim GP Baal in die Fußtapfen des erkrankten NysInfo: Rennkalender Radcross-Saison 2012/13Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Baal, 01.01.2013 - Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games) hat als Solist den Grote Prijs Sven Nys in Baal (C1) gewonnen. Der 28-jährige Belgier nahm dem zweitbesten Fahrer, Ex-Weltmeister Zdenek Stybar (Omega Pharma-Quick Step), über eine Minute ab. Niels Albert (BKCP-Powerplus) verpasste, teilweise defektbedingt, seine Chance auf den lang ersehnten Sieg vor Heimpublikum und wurde Dritter (+1:20). Gleichwohl führt die Weltmeister die bpost bank Trofee, deren sechste Runde Baal darstellte, weiterhin mit riesigem Vorsprung an. Sven Nys, der Namenspatron des Rennens, konnte nach sechs Siegen in Folge, aufgrund einer Bronchitis nicht antreten. Kalender | Statistiken | Weltranglisten | Weltcup | Superprestige | bpost bank | News Sven Nys verpasst Rennen vor der eigenen Haustür Das neue Jahr begann für Sven Nys und alle seine Fans mit einer Hiobsbotschaft. Der 36-Jährige musste seinen Start beim Heimrennen in Baal, das er in den Jahren 2000 bis 2012 insgesamt 11 Mal (!) gewinnen konnte, absagen. Dass mit dem Radcross-Superstar etwas nicht stimmte, war spätestens durch sein schlechtes Abschneiden beim Superprestige Diegem deutlich geworden, welches mittelbar auf das Debakel von Loenhout folgte. Zwar lag dazwischen der Sprintsieg von Bredene, doch klagte Nys am Silvestertag über Unwohlsein und wurde gleich auf Antibiotika gesetzt. Hieß es zunächst noch, eine Teilnahme beim Grote Prijs sei möglich, kam heute Vormittag der Rückzieher. Man wolle des Weltcup in Rom am kommenden Wochenende nicht gefährden. So verpasste Nys - der derzeit den Weltcup anführt - auch das Debüt von "Crelan". Diesen Namen trägt seine Mannschaft Landbouwkrediet ab sofort, nachdem die Agrarbank mit einem anderen belgischen Kreditinstitut namens Centea fusionierte. Im Übrigen war der belgische Meister nicht der Einzige, der das Krankenbett zu hüten hatte. Auch Dieter Vanthourenhout (BKCP) und Tom Meeusen liegen darnieder. Für den jungen Mann von Telenet-Fidea war es die x-te Auszeit in dieser verkorksten Saison, doch Teamchef Hans von Kasteren wollte kein Risiko eingehen. Das Drama um Bart Wellens Anfang 2012 habe gezeigt, wie schnell eine Infektion sich auf den Herzmuskel niederschlagen könne. Platter Reifen stoppt Aufholjagd von Albert So war auf dem sumpfigen Parcours der Weg frei, um Thronfolger des "Kannibalen von Baal" vor dessen eigener Haustür zu werden. Insbesondere Zdenek Stybar und Niels Albert, welcher genauso wie Nys in dem kleinen Ort nahe Tremelo zu Hause ist, traute man den prestigeträchtigen Sieg zu. Doch die beiden erwischten einen schlechten Start und so war es Klaas Vantornout, der zunächst in Führung ging. Der Mann vom ehemaligen Team Sunweb-Revor, das ab heute Sunweb-Napoleon Games heißt, schnappte sich die 15 Bonussenkunden am Zwischensprint nach anderthalb Runden. Stybar und Vantornouts eigenem Mannschaftskollegen Kevin Pauwels gelang es jedoch bald, die Lücke zu dichten. Albert hatte den Anschluss ebenfalls beinahe realisiert, als Stybar eine plötzliche Attacke lancierte, der nur Pauwels folgen konnte. Der 28-jährige Belgier drehte den Spieß sogar um und hängte den Tschechen ab, während Albert weiter hinten dasselbe mit Vantornout tat. Der Weltmeister holte auch Stybar wieder ein und hätte vielleicht noch Chancen auf den ersehnten Heimsieg gehabt, doch ein platter Reifen kam ihm in die Quere. Stybars Gastspiel bleibt ohne Sieg Platz drei war allerdings mehr als genug, um die Leaderposition in der bpost bank Trofee zu verteidigen. Nach sechs von acht Rennen liegt Albert ingesamt fast vier Minuten vor Kevin Pauwels, der sich als vierter Name in der Siegerliste von Baal einschrieb. Außer Sven Nys hatten bisher nur Mario de Clercq (2002) und Lars Boom (2006) den Neujahrspreis für sich entschieden. Zdenek Stybar erreichte das Ziel mit 1:09 Minuten Rückstand auf den Sieger und verpasste somit auch im letzten internationalen Rennen seiner stark verkürzten Radcross-Saison ein Spitzenresultat. Geplant ist für diesen Winter nur noch eine Teilnahme (und möglichst Titelverteidgung) bei der tschechischen Meisterschaft; danach gilt Stybars Augenmerk wieder dem Straßenradsport. Rob Peeters (Telenet) belgte Platz vier (+1:29), Vantornout fiel noch auf Rang fünf zurück (+1:35). Hinter dem Niederländer Thijs van Amerogen (AA Drink) tat sich eine größere Lücke zu Bart Wellens auf Rang sieben (+2:24) auf. Bart Aernouts (AA Drink), der US-Amerikaner Jonathan Page und der Tscheche Radomir Simunek komplettierten die Top10. Letztgenannter fährt seit heute offiziell nicht mehr für BKCP-Powerplus, sondern für Kwadro-Stannah, das neu gegründete Farmteam der Roodhooft-Brüder. Der Schweizermeister Julien Taramarcaz (BMC) wurde hinter Gerben de Knegt (Orange Babies) Zwölfter, der Deutsche Marcel Meisen (BKCP) kam hinter Joeri Adams (Telenet) auf Rang 14. -> Zum Resultat Männer Elite -> Zur Rangliste bpost bank Trofee Männer Elite Frauen: Nash beweist anhaltend gute Form Bei den Frauen erzielte Katerina Nash (Luna Pro Team) ihren zweiten Sieg innerhalb von zwei Tagen. Vorgestern hatte sie das Rennen in Diegem für sich entschieden, nun war die Tschechin auch in Baal allen anderen deutlich überlegen. Nash setzte sich noch vor Halbzeit aus einer Viergruppe mit der Europameisterin Helen Wyman (Kona), deren Landsfrau Nikki Harris (Young Telenet-Fidea) und der belgischen Meisterin Sanne Cant (Enertherm-BKCP) ab. Wyman geriet im Kampf um Platz zwei schnell ins Hintertreffen. Am Ende musste Cant sich Harris geschlagen geben, blieb aber Führende der bpost bank Trofee - mit gerade mal drei Punkten Vorsprung (88 zu 85). Auf den Plätzen fünf und sechs des Tagesresultats finden sich, hinter Helen Wyman, zwei interessante Teilnehmerinnen: die britische Mountainbikerin Annie Last und Anna van der Breggen, die Europameisterin im Zeitfahren. -> Zum Resultat Frauen Elite -> Zur Rangliste bpost bank Trofee Frauen Elite U23: Bosmans siegt, Van Kessel verteidigt Führung Während bei den Männern der Krankenstand recht hoch war (s.o.) zeigte sich der U23-Vizeweltmeister Wietse Bosmans (BKCP-Powerplus) wieder genesen. Auf einer längeren Solo-Fahrt nahm der seit vorgestern 21-Jährige seinem Teamkollegen Gianni Vermeersch 52 Sekunden ab. Letzterer hatte sich nach der Hälfte des Rennens von Corné van Kessel abgesetzt. Dem Niederländer blieben Platz drei (+1:08) und die Führung in der bpost bank Trofee, die er mit 118 Punkten innehat. Mit 103 Punkten liegt Michael Vanthourenhout (BKCP), heute Sechster, an Gesamtrang zwei relativ deutlich zurück. Van Kessel darf also zufrieden sein, zumal Telenet-Fidea seinen Vertrag verlängerte und ihn in der kommenden Saison bei den Elite-Fahrern starten lassen wird. -> Zum Resultat Männer U23 -> Zur Rangliste bpost bank Trofee Männer U23 Debütanten: Eenkhoorn mit zweitem Sieg im zweiten Rennen Die Debütanten ("nieuwelingen") bestritten ihr zweites Klassement-relevantes Rennen der bpost bank Trofee. Und wie schon in Loenhout war auch diesmal der Niederländer Pascal Eenkhoorn der Stärkste. Ihm am nächsten kam der Belgier Eli Iserbyt, der zweite dominierende Jugendfahrer in dieser Saison, welcher 18 Sekunden Rückstand aufwies. Der Schweizer Johan Jacobs meldete zwischenzeitlich Ambitionen auf den zweiten Platz an, fiel aber zurück, als einer seiner Reifen sich von der Felge löste. Jacobs ist Gesamtzweiter mit 9 Punkten Differenz zu Eenkhoorn (41 zu 50). -> Zum Resultat Debütanten -> Zur Rangliste bpost bank Trofee Debütanten Junioren: Van der Poel weit vor Peeters und Hermans Die U19-Fahrer ließen erneut eine Gelegenheit verstreichen, dem Superdominator Mathieu van der Poel die erste Saisonniederlage zuzufügen. Im Gegenteil fiel die Klatsche mit über zwei Minuten Vorsprung heute besonders deutlich aus. Quinten Hermans lag lange an Position zwei, musste in der vorletzten Runde aber noch Yannick Peeters vorbeiziehen lassen. Eine Gesamtwertung für Junioren ist in der bpost bank Trofee nicht vorgesehen. -> Zum Resultat Junioren Die bpost bank Trofee wird erst im Februar fortgesetzt - und zwar am 9.2. in Lille (Belgien). |
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