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Keisse/Terpstra entkommen der Konkurrenz im Finale des Sechstagerennens von Rotterdam
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09.01.2013

Keisse/Terpstra entkommen der Konkurrenz im Finale des Sechstagerennens von Rotterdam

Info: Sixdays: 6-daagse van Rotterdam 2013
Autor: Felix Griep (Werfel)



Rotterdam, 09.01.2012 – Fast alle schauten am Dienstagabend auf die Punkte und dann entschied doch ein Rundengewinn die 31. Zesdaagse van Rotterdam. Iljo Keisse/Niki Terpstra gelang wenige Runden vor dem Ende die Umrundung ihrer vier Konkurrenten, womit sie im letzten Moment die Titelverteidigung von Peter Schep/Wim Stroetinga verhinderten, denen das am besten gefüllte Punktekonto nur zum zweiten Platz reichte. Nick Stöpler/Yoeri Havik sicherten sich den letzten Platz auf dem Podium. Sehr eng wurde es am Finalabend auch noch im Sprint, wo sich Chris Hoy aber nicht mehr von Jason Kenny bezwingen ließ. Melvin van Zijl/Didier Caspers und Kirsten Wild genossen ihre ungefährdeten Siege im UIV-Cup und Omnium der Frauen.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Sprinter | Frauen
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UIV-Cup: Tschechen gewinnen letzte Jagd
Die erste Entscheidung am Finalabend im Ahoy Rotterdam fiel im U23-Rennen, das mit einer 35-minütigen Jagd abgeschlossen wurde. Anders als an den vorherigen fünf Tagen, als immer Melvin van Zijl/Didier Caspers gewannen, zählte diesmal nicht die Reihenfolge bei Zielankunft, sondern die erkämpfte Punktanzahl aus insgesamt fünf Wertungen. Die Leader wollten kein unnötiges Risiko eingehen und hielten sich zumeist aus den Sprints heraus, legten ihr Hauptaugenmerk darauf, ihren beruhigenden Vorsprung von vier Runden sicher ins Ziel zu bringen. Dies gelang van Zijl/Caspers, die schon in Amsterdam und Zürich zusammen jeweils auf Rang zwei gefahren waren. Den letzten Tagessieg schnappten sich die Tschechen Ondrej Vendolsky/Jan Kaduch vor den Franzosen Thomas Boudat/Romain Le Roux, die Rang zwei in der Gesamtwertung belegen. Die Dänen Jacob Mørkøv/Simon Bigum verteidigten Position drei, so dass Nico Heßlich/Samuel Horstmann und Gianluca Ocanha/Frank Pasche auf vier und fünf blieben.

-> Zum Endstand und allen Resultaten des UIV-Cup

Frauen: Podiumsplätze bleiben unverändert
Zum „Vorprogramm“ gehörten ebenfalls wie gewohnt die Frauen, die ihr Omnium abschlossen, noch bevor die Profis erstmals auf die Bahn kamen. Kirsten Wild konnte sich im Scratch noch einmal richtig gut in Szene setzen und feierte ihren elften Einzelsieg in sechs Nächten. Im anschließenden Rundenzeitfahren war sie jedoch minimal langsamer als die Spanierin Leire Olaberria, die in der Endabrechnung auf 66 Punkte kommt – exakt doppelt so viele wie Wild, die 2012 beim letzten ihrer zahlreichen Erfolge in Rotterdam sogar noch souveräner war. Zu guter Letzt gab es ein Punkterennen, in dem sich Jarmila Machacova durchsetzte. Das reichte der Tschechin (103 Rangpunkte) aber auch nicht mehr, um Platz drei von der Polin Katarzyna Pawlowska (91) zu erobern.

-> Zum Endstand und allen Resultaten der Frauen

Sprint: Hoy setzt sich mit einem Punkt gegen Kenny durch
Die Sprinter wurden ins „Hauptprogramm“ zwischen die Profis gemixt und trugen ihre Entscheidung unmittelbar vor der großen Finaljagd aus. Zu Beginn des Abends hatte sich Jason Kenny bis auf einen Punkt an Chris Hoy herangepirscht. Er gewann mit Teun Mulder den Teamsprint und wurde hinter dem Niederländer, aber vor Hoy Zweiter im Keirin. Dann gelang Hoy im Rundenzeitfahren jedoch die schnellste Zeit bei diesen Sixdays. Auch wenn er mit 10,547 Sekunden seinen eigenen Bahnrekord (10,305 Sekunden) nicht erreichte, hatte er nun wieder zwei Punkte Vorsprung und war sicherer Sieger, als er das Sprint-Finale erreichte. Dort unterlag er zwar Kenny, es blieb ihm aber noch ein Punkt Vorsprung (37 zu 38). Mulder (56) und der Franzose Grégory Baugé (75) wurden von den beiden britischen Olympiasiegern von London – Kenny gewann Sprint, Hoy Keirin, zusammen siegten sie im Teamsprint – insgesamt deutlich geschlagen.

-> Zum Endstand und allen Resultaten der Sprinter

Schep/Stroetinga verteidigen die Punktehoheit
Wie in allen Nächten zuvor gab es für die Profis auch am Finalabend gleich zwei Jagden zu bestreiten, die erste führte sie gleich zum Auftakt über 120 Runden. Kurz vor Schluss hätten sich Iljo Keisse/Niki Terpstra beinahe erfolgreich absetzen können, doch Kenny de Ketele/Gijs van Hoecke vereitelten ihren Rundengewinn und holten sich selbst den Sieg, der sie, die vorherigen Fünftplatzierten, noch näher an die Spitze brachte. Zwischen Platz eins und fünf lagen jetzt gerade einmal sieben Punkte. Die Führung hatte zu Nick Stöpler/Yoeri Havik gewechselt, die sie jedoch rasch wieder abgeben mussten. Peter Schep/Wim Stroetinga schlugen als Sieger der Mannschaftsausscheidung und Zweite im Mannschaftszeitfahren hinter Veldt/Traksel, die in dieser Disziplin unbezwungen blieben, prompt zurück. Schep sammelte dann noch weitere Punkte als Sieger im Derny-Finale. Nach dem Supersprint, den sich die im Klassement auf dem vorletzten Platz liegenden Nolan Hoffmann/Léon van Bon unter den Nagel rissen, hatten Schep/Stroetinga gute Aussichten auf die Titelverteidigung: In die Finaljagd gingen sie als Punktbeste (259) vor Stöpler/Havik (251), Keisse/Terpstra (242), Michael Mørkøv/Pim Ligthart (237) und de Ketele/van Hoecke (222), die wieder deutlich zurückgefallen waren. Die Sechstplatzierten Robert Bartko/Silvan Dillier spielten mit einer Runde Rückstand und einem großen Punktedefizit keine Rolle mehr.

Keisse/Terpstra mit dem entscheidenden Rundengewinn
45 Minuten lang wurde in der Finaljagd schon munter attackiert, die entscheidende Phase kam aber auf den letzten 50 Runden, wo es erneut um Punkte ging, weil die Top5 weiterhin in derselben Runde unterwegs waren. Mørkøv/Ligthart gewannen die ersten beiden Spurts und schoben sich näher an die Führenden heran, an der dritten Wertung konnten Stöpler/Havik als Schnellste den Rückstand zu Schep/Stroetinga auf zwei Punkte verringern. Dann folgte der zweite Angriff von Keisse/Terpstra in dieser Schlussphase, der seine Wirkung nicht verfehlte. Die Teamkollegen von Omega Pharma-Quick Step, die schon 2011 in Amsterdam triumphierten, schafften den Rundengewinn und sicherten sich damit den Sieg. Für Keisse war es bereits der dritte in Rotterdam nach 2007 (mit Bartko) und 2010 (mit Danny Stam) und der dritte in der aktuellen Saison nach Grenoble (mit de Ketele) und Gent (mit Glenn O’Shea). Nur die viertmeisten Punkte (256) hatten Keisse/Terpstra auf ihrem Konto, lagen aber dennoch vor Schep/Stroetinga (287), Stöpler/Havik (279) und Mørkøv/Ligthart (267).

-> Zum Stand und Endstand Resultaten der Profis

Schon am Donnerstag geht es nach einem "Ruhetag" mit den Sixdays Bremen weiter. Mit Robert Bartko/Peter Schep und Franco Marvulli/Marcel Kaltz finden sich die Sieger und Zweitplatzierten des letzten Jahres auf der Startliste. Zudem gibt es in der Arena auch einen UIV-Cup und Wettbewerbe für Sprinter und Frauen.





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