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Euroride, 4. Etappe: Alcaniz - Lleida, Dienstag, 21. Mai 2013
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21.05.2013

Euroride, 4. Etappe: Alcaniz - Lleida, Dienstag, 21. Mai 2013

Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Endlich… endlich konnten wir heute zum ersten Mal das uns von anderen Jahren so wohlbekannte Euroride Feeling/Euroride Wetter geniessen. Doch alles schön der Reihe nach.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: anfänglich kühl, dann sonnig, 14 – 22°C
Kilometer: 160 km
Höhenmeter: 1270 HM
Schnitt: 26 – 30,5

Strecke:
Wir verliessen Alcaniz in nördlicher Richtung und gelangten nach 30 km an den Rand der 10‘000 Einwohner zählenden Stadt Caspe. Hier mündet der Fluss Guadalope in den Ebro, welcher fast an gleicher Stelle durch den Stausee von Mequinenza aufgestaut ist. Die Wirtschaft der Umgebung wird geprägt durch Ackerbau (Oliven-, Kirschenplantagen) und Viehzucht. Auf recht flachem Terrain fuhren wir weiter nordwärts. Während den nächsten knapp 70 km bekamen wir gerade mal drei Ortschaften zu Gesicht, wahrlich eine ruhige Gegend. In Alcolea de Cinca konnten wir endlich den Fluss Rio Cinca queren. Durch kleine Dörfer und teilweise entlang der Schnell-Eisenbahnstrecke Barcelona-Madrid ging es im Zickzack-Kurs dem Etappenort Lleida entgegen.

Etappenort:
Lleida gehört zur spanischen Autonomen Region Katalanien. Sie ist mit 140‘000 Einwohner Hauptstadt der Provinz Lleida und liegt 160 km südlich der Pyrenäen am Fluss Segre. Die Universität Lleida ist eine der ältesten Universitäten Spaniens. Sie wurde um 1300 gegründet. Nach der Schliessung 1717 wurde sie im Jahre 1991 wieder errichtet. Wichtige Wirtschaftszweige sind die Landwirtschaft und der Tourismus. Seit Februar 2010 verfügt Lleida sogar über einen eigenen Flughafen, der vor allem Verbindungen nach Mallorca anbietet. Sehenswerte Kulturgüter sind der Kreuzgang der ehemaligen Kathedrale La Seu Vella und das Rathaus von Lleida. Ein Blickfang ist sicherlich auch die 2010 fertig gestellte Brücke Pont de Princep de Viana.

Ereignisse:
Nach einem ausgiebigen, reichhaltigen Frühstück trafen wir uns wie gewohnt um 09.00 Uhr gut eingepackt zur 4. Etappe der 14. Euroride. Es war zwar noch kühl, doch vom Himmel lachte bereits die Sonne und erfreute unsere Herzen. Wie gestern verliessen alle Gruppen in gemeinsamer Fahrt den Startort. Doch da die Strasse nach Alcaniz hinauf auf die Hochebene der Sierra de Vizcuerno führte, fuhr bald jede Gruppe für sich allein. Oben angekommen blies uns ein kalter Wind um die Ohren, aber dafür präsentierte sich uns ein fantastischer Rundblick und das riesige Einzugsgebiet des Flusses Ebro beeindruckte alle ganz gewaltig. Viele Oliven-, aber auch Kirschen- und Pfirsichplantagen, nebst grossen Ackerflächen (Getreideanbau) säumten unseren Weg.

Bei Caspe überquerten wir den zu einem Stausee aufgestauten Rio d’Ebro. Unsere Radfahrt führte durch viele kleine Canyons oder anders gesagt um viele kleine und grössere Hügel/Hügelchen rum. Trotzdem sammelten wir mit den zahlreichen „Auf's und Ab's“ etliche Höhenmeter, wahrlich eine abwechslungs- und kurvenreiche sowie sehr verkehrsarme Strecke. Der Wegrand war äusserst Blumenreich, rote Kornblumen, Margeriten, und und und. Da der Wind uns heute mehrheitlich gut gesinnt war, konnten wir mit den tieffliegenden Mauerseglern quasi mitsegeln. Normalerweise sind tieffliegende Vögel ein schlechtes Wetterzeichen… doch heute nicht!

Den Kaffeehalt konnte Andi‘s Gruppe bereits im Freien geniessen und nach und nach wurden Gilet‘s, Beinlinge und Ärmlinge in die Rucksäcke vom Begleitfahrzeug verstaut. Bis zum Mittagshalt war es nicht mehr weit. Der Service beim Mittagessen (natürlich Spaghetti) in einem Restaurant in der Nähe vom Fluss Rio Cinca war fast wie ein Boxenstopp bei der Formel 1. Kaum da, wurde alles perfekt zu uns hungrigen Gästen gebracht und dies zu äusserst günstigen Konditionen.

Am Nachmittag folgten wir (jetzt fast alle im Tenue kurz) anfänglich dem Fluss Rio Cinca und konnten dabei die gewaltige Gesteinsstufe entlang von diesem Gewässer bewundern (Cran Canyon lässt grüssen). Nachdem wir wieder auf kleinere und verkehrsarme Nebenstrassen einbogen wurde der Strassenbelag jedoch etwas holpriger. Trotz den unzähligen Buckeln und Löchern erreichten alle wohlbehalten Lleida. Fazit: das war landschaftlich und wettermässig eine super schöne und für einmal topografisch etwas leichtere Etappe.





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