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Euroride, 10. Etappe: Sisteron - La Mure, Dienstag, 28. Mai 2013
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28.05.2013

Euroride, 10. Etappe: Sisteron - La Mure, Dienstag, 28. Mai 2013

Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Die Frühaufsteher der Euroride 2013 prüften bereits vor 07.00 Uhr, wie sich die Wetterlage über Nacht entwickelt hatte. „Vorsichtig optimistisch“, das war der Grundtenor den man zu hören bekam. Nebst dem Blick zum Himmel schenkte man auch nochmals dem schönen historischen Städtchen Sisteron die Aufmerksamkeit. Die vielen Veranstaltungsplakate zeugen davon, dass touristisch einiges geboten wird. Übrigens findet hier am 9. Juni das Kriterium der Dauphine Rundfahrt statt.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: Regen, kühl, 4-14°C
Kilometer: 118 km
Höhenmeter: 1600 HM
Durchschnitt: 22.1 – 26

Strecke:
Die ersten 40 km des heutigen Tages verliefen wellig und leicht steigend auf kleinen Nebenstrassen entlang des Flüsschens Buech. Bevor wir in Richtung La Mure und Col du Festre abbogen, erreichten wir die Ortschaft Veynes. Auf dem Col du Festre mit 1440 m.ü.M. hatten wir den höchsten Punkt des Tages erreicht. Nach einer längeren Abfahrt führte der nächste Teilabschnitt über welliges, landschaftlich reizvolles Terrain hinunter zum Fluss Drac. Der knackige Anstieg nach La Mure bildete den Schlusspunkt dieser Etappe.

Etappenort:
La Mure, am Südrand eines Plateaus gelegen, verdankte seinen einstigen Reichtum lange Zeit den großen Kohlegruben, aus denen bis zu 300.000 t pro Jahr gefördert wurden. Bei La Mure beginnt die berühmte Bergbahn Chemin de Fer de la Mure, von der sich unvergleichliche Blicke auf den Fluss Drac eröffnen.
Die trotz der relativ geringen Höhe überaus karge, spröde Landschaft des Plateaus erklärt sich aus der Nord-Süd-Ausrichtung. Sie ist heftigen Nordwinden aussetzt. Nicht umsonst wird sie oft das „Sibirien der Dauphine" genannt.

Ereignisse:
Zum Start war der Wetteroptimismus verflogen, denn der Himmel hatte sich verdunkelt und es begann immer intensiver zu regnen. Alle wussten, dass es kilometer – und zeitmässig einen wesentlich kürzeren Tag geben würde als gestern. Doch die ersten Kilometer waren für alle recht hart, spürte man doch den gestrigen anstrengenden Tag noch in den Beinen.

Nach 60 km Dauerregen waren wir alle überaus froh, dass wir in einem Restaurant „Zuflucht“ fanden. So konnten wir die Kleider wechseln, uns aufwärmen und verpflegen. Die feinen dick belegten Sandwiches fanden reissenden Absatz. Dem Wirt sei an dieser Stelle herzlich gedankt, dass er uns nass wie wir waren, so freundlich aufgenommen hat. Manch einer wäre gerne länger an der Wärme sitzen geblieben, doch das Tageshindernis Col du Festre wartete noch auf uns. Also wieder hinaus in den Regen, in die Kälte.

Dank dem Aufstieg bekamen alle wieder schnell warm. Oben angekommen empfing uns nochmals Pedro mit seinem Begleitfahrzeug. Hier konnten wir uns ein letztes Mal umziehen und für die Abfahrt warme Kleider, Handschuhe etc. anziehen. Die Abfahrt war heute für einmal kein Vergnügen, der Regen und die Kälte setzte allen zu. Auf den letzten Kilometern, hatte Petrus mit uns Radlern ein Einsehen und schloss für kurze Zeit die Wasserschleusen. Mit dem Ziel La Mure vor Augen wurde auch der letzte knackige und 5 km lange Anstieg gemeistert und das Hotel zeitig erreicht. So konnten alle die wollten noch die nahegelegene Altstadt von La Mure erkunden, oder einfach mal etwas relaxen.





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