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DreiLänderRide, 1. Etappe: Imst - Meran, Sonntag, 21.Juli 2013
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21.07.2013

DreiLänderRide, 1. Etappe: Imst - Meran, Sonntag, 21.Juli 2013

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Nach einer guten Nacht und einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns um 09.00 Uhr zur 1. Etappe bereit. Aber vorher positionierte/dirigierte Gusti die Teilnehmerschar zum obligaten Familienfoto. Diese „Formation“ war auch bestens für das Geburtstagsständchen zu Ehren unserer Andrea geeignet. Liebe Andrea wir gratulieren dir an dieser Stelle nochmals alle ganz ganz herzlich zu deinem Geburtstag und wünschen dir für das neue Lebensjahr nur das Allerbeste!


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: sonnig, Meran heiss – 30°
Kilometer: 122 Km
Höhenmeter: 2123 Hm
Durchschnitt: 21.8 – 24.5

Strecke:
Zu Beginn dieser Tour, welche uns innerhalb von 7 Tagen ja durch drei Länder führt, statt gleich ein namhafter Pass auf dem Programm. Doch alles schön der Reihe nach.

Wir verliessen Imst und folgten sinkend ein paar Kilometer dem Fluss Inn. Schon bald bogen wir rechts in das (nicht nur bei uns Radlern) bekannte und 59 km lange Ötztal ein. Bergwärts, himmelwärts zum 2509 m hohen T(H)immelsjoch!
Anfänglich war die Steigung noch sehr moderat. Via Oetz und Umhausen gelangten wir nach 37 km Ötztal zum berühmten Wintersportort Sölden (1362 m): Linker Hand die Stubaier Alpen (Zuckerhütl 3507 m), vor uns die Ötztaler Alpen (Wildspitze 3768 m)… Wahnsinn! Sölden mit seinen unzähligen Hotels, Discos und Bars wird oft auch das „Ibiza des Winters“ genannt. Entsprechend viel junges, lustiges Publikum ist hier anzutreffen.
Nach Sölden war für uns „fertig lustig“. Knapp 1300 Höhenmeter mit ein paar steilen Rampen warteten auf uns. Besonders die letzten fünf km hatten es in sich. Doch dann hatten wir Österreichs höchsten Strassengrenzübergang gemeistert und schon lachte uns „Bella Italia“ entgegen. Die Abfahrt durch das Passeiertal hinunter nach St. Leonhard erforderte unsere volle Konzentration, denn die teilweise sehr schmale Strasse war kurvenreich und es gab auch schlecht beleuchtete Tunnels. Der relativ kurze und steile Verlauf der Passer (fast 2000 Höhenmeter) machen den Fluss für Rafting und Kanufahrten interessant. St. Leonhard ist das eigentliche Ferienzentrum des Passeiertals.
Unser Tagesziel hiess jedoch Meran. So radelten wir weiter 20 km talwärts. Dabei passierten wir einige geschichtsträchtige Orte und auf der rechten Seite erhaschte man immer wieder Ausblicke auf den Naturpark der Texelgruppe. Als sich das Tal zu weiten begann und der Fluss Passer in die Etsch mündete, hatten wir unseren Etappenort Meran erreicht.

Etappenort:
Meran, am unteren Ausgang des Vinschgau, liegt auf einer Höhe von 325 m. Mit seinen 35000 Einwohnern ist Meran nach Bozen die zweitgrösste Stadt Südtirols und verzeichnet jährlich 2,5 Mio. Übernachtungen. Die geschützte Lage, das mediterrane Klima, die prächtige Kulisse, die Therme, die Laubengassen im Herzen der Stadt verhelfen u.a. zur obgenannten eindrücklichen Zahl. Meran bietet einen ganzjährigen Saisonbetrieb für Erholung und Wellness, für sportlich und kulinarisch orientierte Gäste.

Veranstaltungen gibt es sehr viele. Besonders bekannt sind die Meraner Pferderennen so u.a. das Haflinger Bauerngalopprennen am Ostermontag oder der „grosse Preis von Meran“, ein Hindernisrennen im September.

Ereignisse:
Bei angenehmen Temperaturen fuhren wir ein kleines Stück der imposanten Inn-Schlucht entlang bevor wir ins Ötztal einbogen. Im Dorf Ötz wurde der Tour Tross durch einen grossen farbenprächtigen Umzug gestoppt. Dabei konnten wir die schönen Trachten bestaunen. Ja selbst die Kinder marschierten im Dirndl und mit Lederhosen mit. Dazu gab es noch ein paar schmissige Marschmusikklänge des Schützenvereins.
Die ansteigenden 34 km nach Sölden verliefen trotz einigen kleinen Rampen dank des Rückenwindes recht flott.

In Sölden hatten Andrea und Kurt uns in einem der zahlreichen Restaurants vorgemeldet, so dass die Bedienung wunderbar zügig klappte, super gemacht. Die Renner waren Cola, Apfel- und Topfenstrudel.

Nach der kleinen aber wohltuenden Stärkung wurden die Rampen immer steiler und die kleineren und kleinsten Gänge waren gefragt. Trotzdem konnten wir die geniale Aussicht rundherum auf die vielen Bergspitzen geniessen. Das Wetter war grandios. Nach der Mautstelle gab es eine kleine Abfahrt, die uns aber nicht so recht erfreuen konnte, da wir dadurch 200 HM verloren. Diese mussten auf den letzten 5 km zusätzlich wettgemacht werden, dabei ist es eigentlich auf diesem Streckenabschnitt schon steil genug. In den letzten Kehren vor der Passhöhe lagen da und dort noch Schneereste, Zeugen vom harten Winter. Oben auf dem T(H)immelsjoch waren alle froh um das Begleitfahrzeug. Wolfi verwöhnte uns mit Cola und Guazli. Da die Temperatur angenehm war, wurden nur da und dort gerade ein paar Windstopper aus dem Rucksack benötigt. Auf dem Pass wurden etliche Erinnerungsfotos geschossen und man bestaunte die moderne Architektur des „Fernblicks“ und des „Fernrohrs“.

Danach ging es auf die interessante und abwechslungsreiche 27 km lange Abfahrt hinunter nach St. Leonhard. Tunnels, enge Kurven, schmale Serpentinen gepaart mit toller Aussicht liessen diese Kilometer für alle drei Gruppen zu einem Genuss werden. Die Vegetation wurde auch wieder zusehends üppiger und die Anzeige des Thermometers kletterte immer höher und höher. In St. Leonhard gab es nochmals eine Pause beim Brückenwirt. Da es nur noch 20 km bis Meran waren, konnten sich alle Gruppen genügend Zeit lassen.

Auf dem Schlussabschnitt liessen wir es angenehm ausrollen. Dabei fielen uns u.a. die schönen Schlösser, die markanten „Bauerhöfe/Schildhöfe“, sowie die vielen Apfelplantagen auf. Kurz nach der Einfahrt nach Meran hatten wir auch gleich das im Zentrum gelegene schöne Hotel erreicht. Vor dem Abendessen blieb noch etwas Zeit um die fantastische Altstadt von Meran zu besichtigen oder in der Laubengasse sich ein kühles Bier zu gönnen….. oh du schönes Südtirol.





die DreiLänderRidler
die DreiLänderRidler

Trachtenumzug in Ötz
Trachtenumzug in Ötz

Gruppe Luci kurz vor Sölden
Gruppe Luci kurz vor Sölden

Kehre um Kehre erklimmen wir das Timmelsjoch
Kehre um Kehre erklimmen wir das Timmelsjoch


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