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Schurter und Bresset verteidigen WM-Titel - Silber für Fumic, Bronze für Süss
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31.08.2013

Schurter und Bresset verteidigen WM-Titel - Silber für Fumic, Bronze für Süss

Info: MTB-WELTMEISTERSCHAFT 2013 IN PIETERMARITZBURG (Cross Country)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Pietermaritzburg, 31.08.2013 - Der vorletzte Tag der Mountainbike-WM in Südafrika brachte zwei Titelverteidigungen. Besonders erfreulich aus Schweizer Sicht: Nino Schurter wiederholte seinen Erfolg aus dem Vorjahr ist krönte sich damit zum insgesamt dritten Mal zum Cross Country-Weltmeister der Männer Elite. Das Frauenrennen zuvor hatte die Französin Julie Bresset gewonnen, die damit ebenfalls ihre Zeit im Regenbogentrikot verlängerte. Schurters Landsfrau Esther Süss holte hinter Maja Wloszczowska die Bronzemedaille. Doch auch die Deutschen gingen heute nicht leer aus: Manuel Fumic darf sich nun ein Jahr lang Vize-Weltmeister nennen, da er sich im Zweikampf gegen Jose Hermida (Spanien) behauptete.

Schurter startete hochfokussiert in das Rennen und setzte sich schon in der ersten von sieben Runden à 32,9 Kilometern an die Spitze. Sein Vorsprung wuchs aber erst auf der vorletzten Schleife so stark an, dass die Goldmedaille sicher schien und auch ein später Fahrfehler dem 27-jährigen Schweizermeister nichts mehr ausmachen konnte. Für Schurter, der gestern seinen Vertrag mit Scott Swisspower verlängerte, ist es der dritte Titelgewinn bei der Elite nach 2009 und 2012. 2006 sowie 2008 war er bereits Weltmeister U23 gewesen. Hinter dem Eidgenossen etablierte sich Manuel Fumic im Laufe des Rennens als Anwärter auf die Silbermedaille - aber erst, nachdem der ehemalige deutsche Meister zwei unverschuldete Stürze überstanden und nachdem er sich von seinem ärgsten Konkurrenten Jose Hermida Ramos hatte lösen können. Fumic fehlten letztlich sogar nur sieben Sekunden auf Schurter; der Spanier finishte 21 Sekunden zurück als Dritter. Maxime Marotte (Frankreich) ging aus der lange Zeit eng zusammenliegenden Verfolgergruppe als starker Vierter hervor. Hinter Olympiasieger Jaroslav Kulhavy (Tschechien) erzielte der französische Meister Julien Absalon Platz sechs - eine bemerkenswerte Leistung angesichts der Tatsache, dass er mit gebrochenen Rippen unterwegs war. Apropos: Der Schweizer Lukas Flückiger, im vergangenen Jahr WM-Zweiter, kam schon kurz nach dem Start zu Fall und wurde mit Rippenbrüchen ins Krankenhaus abtransportiert.

-> Zum Resultat XC Männer Elite

Dieser Unfall war der Wermutstropfen in dem ansonsten sehr schmackhaften Schweizer Cocktail am heutigen Tag. Denn Stunden bevor Schurter die Titelverteidigung gelang, hatte seine Landsfrau Esther Süss bei den Damen die Bronzemedaille errungen. Auf der vorletzten von sechs 28,2km-Runden konnte sie sich im sogen. Rock Garden von Ex-Weltmeisterin Irina Kalentieva (Russland) absetzen. Den Sieg freilich machten zwei andere unter sich aus: Vorjahresgewinnerin und Olympionikin Julie Bresset aus Frankreich sowie Maja Wloszczowska, die Titelträgerin von 2010. Etwa zur Halbzeit gingen die beiden in Führung und eine Entscheidung fiel erst, als Bresset in der letzten Runde die Spitzenposition an sich riss und Wloszczowska keine Gelegenheit mehr zum Überholen gab. Die 24-jährige französische Meisterin brachte eine Saison, die für sie mit einem Schlüsselbeinbruch denkbar schlecht begann, somit zu einem mehr als versöhnlichen Abschluss. Fünf Sekunden später folgte die Polin, 66 Sekunden später dann Esther Süss. Tanja Zakelj (Slowenien), die in heuer im Weltcup auftrumpfte und dort eine komfortable Führung ihr Eigen nennt, hatte bei der WM in Pietermaritzburg weniger Glück. Sie stürzte in einer Downhill-Passage, verlor den Anschluss an die Spitzengruppe und wurde letztlich Fünfte. Mit Kathrin Stirnemann auf Platz sieben (hinter der Schwedin Alexandra Engen) erreichte eine weitere Eidgenössin die Top10.

-> Zum Resultat XC Frauen Elite

Auch die am Ende zehntplatzierte Eva Lechner (Italien) ging in einer Bergab-Sektion spektakulär über den Lenker, was der Diskussion, ob die heutigen Cross Country-Parcours zu gefährlich sind, wieder Auftrieb geben dürfte. Unter anderem hatte Sabine Spitz, die sich beim Training auf dem WM-Kurs zum zweiten Mal in dieser Saison eine Schulterverletzung zuzog, diesen Vorwurf erhoben. Den plötzlichen Ausfall der deutschen Meisterin hat der BDR im Übrigen mittlerweile überkompensiert: Fumic' WM-Medaille heute war die fünfte - so viele gab's noch nie - und die erste eines deutschen Elite-Fahrers seit Menschengedenken.





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