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Séverine Eraud gewinnt dramatischen Medaillenkampf im WM-Zeitfahren der Juniorinnen
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23.09.2013

Séverine Eraud gewinnt dramatischen Medaillenkampf im WM-Zeitfahren der Juniorinnen

Info: STRASSEN-WM 2013 IN FLORENZ | Einzelzeitfahren Juniorinnen
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Florenz, 23.09.2013 - Mit dem Einzelzeitfahren der Juniorinnen ist die Straßenrad-Weltmeisterschaft in Florenz am Vormittag des zweiten Tages fortgesetzt worden. Zu den zentralen Protagonistinnen entwickelten sich dabei ausgerechnet die allererste und die allerletzte Starterin. Die 17-jährige Australierin Alexandria Nicholls ging um Punkt 10 Uhr auf den 16,19 Kilometer langen, fast völlig flachen, aber verwinkelten Stadtparcours. Ihre Fahrzeit von 22 Minuten und 45 Sekunden bedeutenden anderthalb Stunden lang die Führung - bis mit Europameisterin Séverine Eraud die letzte Teilnehmerin das Ziel erreichte. Die 18-jährige Französin war tatsächlich 2,7 Sekunden schneller als Nicholls und schnappte dieser die Goldmedaille noch vor der Nase weg. Bronze ging an Alexandra Mainly (+8,17), ein weitere Vertreterin aus der anscheinend unerschöpflichen Talentschmiede der australischen Zeitfahrschule.

Eraud holt nach EM- auch WM-Gold
Streng genommen handelte es sich bei Alexandra Nicholls gar nicht um die erste Starterin des Tages - denn eine Nachmeldung des jordanischen Verbands sorgte dafür, dass Razan Soboh vorgezogen werden musste und der Wettkampf anderthalb Minuten früher begann als geplant. Was jedoch nichts an der Tatsache ändert, dass die Australierin bis kurz vor Schluss wie die sichere Siegerin aussah und an der Zwischenzeit nach 8,5 Kilometern tatsächlich ungeschlagen blieb. Aber was zählt ist das Ziel - und hier lag Séverine Eraud, die amtierende U19-Europameisterin und Juniorenmeisterin ihres Landes, knapp vorne. Die 18-Jährige vereint nun also drei Zeitfahr-Titel auf sich. Zudem wurde sie in diesem Jahr Zweite des EM-Straßenrennens und Zweite der nationalen U19-Straßenmeisterschaft. Sie tritt die Nachfolge von Elinor Barker an und bringt das erste Zeitfahr-WM-Gold einer französischen Juniorin seit dem Jahr 2000 (damals: Juliette Vandekerckhove) mit nach Hause.


Weiterer WM-Bericht: Überlegener Howson holt U23-Titel im Zeitfahren

Kattinger beschert BDR eine Top10-Platzierung
Davor hatte sich eine Fahrerin nach der anderen an Nicholls Bestmarke die Zähne ausgebissen. Zunächst kam ihr die Litauerin Zavinta Titenyte am nächsten, die am Ende Vierte werden sollte. Im letzten Drittel des Starterfelds packten Kelly Catlin (USA), Anastasiia Iakovenko (Russland), Demi de Jong (Niederlande) und Vizeeuropameisterin Floortje Mackaij (Niederlande) noch konkurrenzfähige Zeiten aus, die zu Platz sieben, fünf, sechs und acht reichen sollten. Vor allem aber Alexandra Manly, die Zweite der Ozeanienmeisterschaft, die genau eine halbe Stunde nach ihrer Landsfrau startete, machte auf sich aufmerksam, verbesserte sich von Rang fünf an der Zwischenzeit noch auf Rang zwei im Ziel und trug damit letztlich die Bronzemedaille davon. Für die beste Leistung einer deutsprachigen Fahrerin sorgte Luisa Kattinger (Deutschland), die hinter Kinley Gibson (Kanada) Zehnte wurde. Landsfrau Anna Knauer belegte Platz 23. Österreichische und Schweizer Juniorinnen waren nicht am Start. Die Gastgeber kamen über Rang 17 durch Francesca Pattaro nicht hinaus.

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