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WM-Gold für Igor Decraene im U19-Zeitfahren - Stritzinger überraschend Vierter

24.09.2013

WM-Gold für Igor Decraene im U19-Zeitfahren - Stritzinger überraschend Vierter

Info: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFT 2013 IN FLORENZ
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)

Florenz, 24.09.2013 - Nach seiner knappen Niederlage bei der Europameisterschaft im Juli hat sich Igor Decraene in Florenz nun zum Zeitfahr-Weltmeister der Junioren gekrönt. Der 17-jährige Belgier war auf dem 22,06 Kilometer langen Stadtparcours 8,7 Sekunden schneller unterwegs als Mathias Krigbaum aus Dänemark. Knapp 21 Sekunden mehr benötigte der US-Amerikaner Zeke Mostov, der am längsten von allen Teilnehmern in Führung lag und am Ende die Bronzemedaille davontrug. Edelmetall knapp verpasst, aber dennoch ein unverhofft starkes Resultat verbucht hat der Deutsche Joshua Stritzinger auf Rang vier (+23,6).

Medaillengewinner zeigen konstante Leistung
Die insgesamt über 80 Teilnehmer starteten im 90-Sekunden-Takt vom Parco delle Cascine aus in die Innenstadt von Florenz und kamen an zwei Zwischenzeiten vorbei: nach 12,7 und nach 17,1 Kilometern. Als der Wettbewerb vorüber war, herrschten klare Verhältnisse, und zwar insofern als die drei Medaillengewinner auch jeweils an den Messpunkten den Platz belegt hatten, der ihnen im Ziel zukommen sollte. Der belgische U19-Meister Igor Decraene startete als Vorletzter und unterbot jene Zeiten, die Mathias Krigbaum etwa zehn Minuten zuvor aufgestellt hatte. Seinerseits hatte der Däne - der amtierende Juniorenweltmeister im Madison - die Bestmarken von Zeke Mostov verbessert, welche allerdings nicht weniger als eindreiviertel Stunden lang Bestand gehabt hatten. Mostov verließ die Startrampe nämlich schon als Fünfter und löste den zuerst in Führung gegangenen Alexandr Voloshin (Kasachstan) ab. Später kamen der Luxemburger Tom Wirtgen und der Ukrainer Mark Padun der Zeit des US-Amerikaners am nächsten. Für sie sollte es am Ende jedoch nur zu Rang 20 und 26 reichen.

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U19-Zeitfahr-Weltmeister kommt nach 12 Jahren wieder aus Belgien
Anders als Decraene, Krigbaum und Mostov blieb die Leistung von Joshau Stritzinger auf den gut 22 Kilometern nicht konstant. Der 17-jährige Deutsche, der im Juli Gesamtzweiter bei der Niedersachen-Rundfahrt war, fing verhalten an und kam dann besser in Fahrt: Platz vier an der zweiten Zwischenzeit und im Ziel lautete das Resultat, das zwar knapp keine Medaille bedeutete, so aber ohnehin nicht erwartet werden konnte. Der zweite Vertreter des BDR, Oliver Mattheis, landete auf Platz 25; die Schweizer Dominic von Burg und Patrick Müller kamen über Rang 40 und 44 nicht hinaus. Auch die gastgebenden Italiener mussten sich erneut mit einem mageren Ergebnis begnügen: Edoardo Affini wurde 18ter. Ganz andere Nationen machten die restlichen Top10 unter sich aus: Matthew Gibson aus Großbritannien belegte Platz 5 vor dem Norweger Ole Forfang und dem Franzosen Corentin Ermenault. Asienmeister Dmitriy Rive aus Kasachstan reihte sich als Achter ein, Michael Dessau - der zweitbeste US-Amerikaner - als Zehnter. Dazwischen platzierte sich der amtierende Europameister Nikolay Cherkasov (Russland), der bei der EM im Juli noch hauchdünn vor Igor Decraene gelegen hatte, nun aber mit knapp 50 Sekunden Differenz deutlich hinter dessen Siegerzeit von 26:56 zurückblieb. Der letzte U19-Zeitfahr-Weltmeister aus Belgien war übrigens Jurgen van den Broeck im Jahr 2001 gewesen.

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