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Vantornout gewinnt in Ruddervoorde erstes Superprestige-Rennen der Saison
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27.10.2013

Vantornout gewinnt in Ruddervoorde erstes Superprestige-Rennen der Saison

Info: Rennkalender Radcross-Saison 2013/14 | Ranglisten Superprestige-Serie 2013/14
Autor: Felix Griep (Werfel)



Ruddervoorde, 27.10.2013 – Mit 12 Gesamt- und 60 Einzelsiegen ist Sven Nys (Crelan-KDL) „Mr. Superprestige“, aber auch in der Karriere eines anderen Fahrers spielt diese Rennserie eine besondere Rolle. Der in Weltcup und bpost bank Trofee noch sieglose Klaas Vantornout (Sunweb-Napoleon Games) feierte seine vier bedeutendsten Siege in Gieten und Middelkerke. Nun ließ er einen fünften folgen und setzte sich in Ruddervoorde ausgerechnet vor Nys durch. Souveräne Solosiege gab es beim Nachwuchs durch Mathieu van der Poel (U23) und Yannick Peeters (Junioren) und bei den Frauen durch Helen Wyman.


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Belgier bestimmen das Rennen
In den vorherigen beiden Saisons hatte die Superprestige Cyclocross jeweils als erste der drei großen Serien begonnen. Doch in diesem Jahr wurde das Auftaktrennen in Ruddervoorde von Anfang auf Ende Oktober verschoben und erst ausgetragen, nachdem in bpost bank Trofee und Weltcup bereits ein bzw. zwei Rennen absolviert wurden. Klaas Vantornout (Sunweb-Napoleon Games) sorgte mit einem schnellen Start schon während der ersten von acht Runden für eine Vorentscheidung. Um ihn formierte sich eine Gruppe mit dem Sieger des gestrigen Weltcups in Tabor Lars van der Haar (Rabo Giant Offroad), Tom Meeusen (Telenet-Fidea) und natürlich Sven Nys (Crelan-KDL), der 2012 zum insgesamt zehnten Mal in Ruddervoorde gewonnen hatte. Nach der ersten Zielpassage kam Niels Albert (BKCP-Powerplus) noch an dieses Quartett heran, was sonst niemandem mehr gelang. So spielten letztlich auch die beiden Deutschen Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus) und Marcel Meisen (Kwadro-Stannah), die der ersten Verfolgergruppe angehörten, keine Rolle. Albert, der Ruddervoorde-Sieger von 2011, setzte sich bald darauf eine Weile ab, bis ihn in der fünften Runde erst Vantornout und dann auch Nys und Meeusen wieder einholten. Nur van der Haar war auf der Strecke geblieben und fand nie mehr den Anschluss an die jetzt ausschließlich von Belgiern dominierte Spitze.

Vantornout lässt Nys keine Chance
Nys erhöhte nun allmählich den Druck und nur Vantornout erwies sich als ebenbürtig. Albert konnte dem Tempo irgendwann nicht mehr folgen und auch Meeusen hatte seine liebe Mühe, konnte den Rückstand zu den beiden aber gering halten und sich sogar noch einmal herankämpfen. In den letzten beiden Runden war stets Vantornout in der Führungsposition, was schlussendlich dazu führte, dass er sich von seinen letzten Gegnern löste und auch Nys nicht mehr verhindern konnte, dass sich ein Loch zum Landesmeister auftat. Nach Siegen 2006 in Gieten, 2011 in Middelkerke, sowie weiteren Erfolgen an diesen Orten in der Saison 2012/13, errang Vantornout seinen fünften Superprestige-Sieg mit sieben Sekunden Vorsprung auf Nys und elf auf Meeusen. Van der Haar (+0:31) und Albert (+0:42) folgten mit deutlich mehr Verlust. Meisen und Walsleben belegten die Plätze neun und zwölf, kamen also auch in die Punkteränge. Die Regeln des Wettbewerbs haben sich nicht geändert, nach wie vor gibt es 15 Punkte für den Sieger und dann pro Platz stets einen Zähler weniger.

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U23: Van der Poel mit zweitem großen Sieg an diesem Wochenende
Dass der Aufstieg von den Junioren zu den „Espoirs“ die Anzahl seiner Siege wohl nicht einbrechen lassen wird, hat Mathieu van der Poel zu Beginn der neuen Saison bereits eindrucksvoll bewiesen. In Ronse gewann er den Auftakt der bpost bank Trofee und gestern in Tabor auch seinen ersten U23-Weltcup. Ein weiterer Erfolg beim Superprestige machte sein Wochenende nun perfekt. Zügig hatte der 18-jährige amtierende Junioren-Weltmeister den am schnellsten aus den Startlöchern gekommenen aktuellen U23-Titelträger Mike Teunissen überholt und legte den Weg bis ins Ziel als ungefährdeter Leader zurück. Die Zweit- und Drittplatzierten Michael Vanthourenhout (+0:52) und Gianni Vermeersch (+1:23) ließ er weit hinter sich. Teunissen wurden Vierter und landete damit noch vier Plätze vor Wout van Aert, dem Titelverteidiger in der Superprestige-Gesamtwertung.

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Junioren: Peeters gewinnt in Abwesenheit der stärksten Weltcup-Fahrer
Bei den Junioren hat sich nach van der Poels Abschied noch kein ebenso dominanter Nachfolger gefunden. Die bisherigen Weltcup-Siege gingen an Lucas Dubau und Adam Toupalik, wobei Eli Iserbyt, der die erste Runde der bpost bank Trofee gewann, die Gesamtwertung anführt. Keiner der genannten war in Ruddervoorde am Start, stattdessen fuhr der belgische U19-Meister Yannick Peeters einen sicheren Sieg ein. Nachdem er sich gleich in der ersten Runde aus dem Staub machte, finishte er 38 Sekunden vor Thijs Aerts und 59 vor Stijn Caluwé.

-> Zum Resultat Junioren

Frauen: Britinnen prägen Ruddervoorde auch im dritten Jahr
Superpestige ist eine Männerangelegenheit, Ranglisten über die gesamte Saison werden nur für Profis, U23 und Junioren erstellt. Was aber nicht heißt, dass Frauen bei den Veranstaltungen nicht zumindest auch Wettkämpfe austragen. In Ruddervoorde ist das seit 2011 der Fall. Bei der Premiere gewann Helen Wyman vor Nikki Harris, die sich ein Jahr später den Sieg holte. Schon nach einer Runde stand praktisch fest, dass sich das erste Ergebnis wiederholen würde. Wyman (Kona) wies einen leichten Vorsprung zu Harris (Young Telenet-Fidea) auf, die sich wiederum von den nächsten Fahrerinnen gelöst hatte. Im Laufe des Rennens verfestigte sich diese Situation. Wyman erreichte das Ziel 27 Sekunden vor ihrer Landsfrau und weitere 21 Sekunden später verpasste Gabriella Durrin (Rapha-Focus) nur hauchdünn einen britischen Podiumsweep. Die Belgierin Sanne Cant (Enerthem-BKCP) war stärker im Sprint und nahm den letzten Platz auf dem Treppchen ein.

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Nach ihrem späten Start nimmt die Superprestige-Serie nun richtig Fahrt auf, auch an den kommenden vier Sonntagen werden Rennen ausgetragen. Nächste Station ist am 3. November Zonhoven.





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