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De Buyst/Lampater geraten ins Wanken - Sturz sorgt für Rennabbruch im UIV-Cup
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23.11.2013

De Buyst/Lampater geraten ins Wanken - Sturz sorgt für Rennabbruch im UIV-Cup

Info: Sixdays: Zesdaagse Vlaanderen-Gent 2013
Autor: Felix Griep (Werfel)



Gent, 23.11.2013 – Nach vier Nächten liegen Jasper de Buyst/Leif Lampater immer noch an der Spitze der Sixdays Gent. Nun allerdings nur noch, weil sie eine Bonusrunde mehr erreicht haben als Iljo Keisse/Wim Stroetinga und Kenny de Ketele/Gijs van Hoecke, die gemeinsam einen erfolgreichen Angriff auf die Leader unternahmen. Im UIV-Cup wurde das Klassement in Folge eines Rennabbruchs umgekrempelt, für den ein heftiger Sturz verantwortlich war. Otto Vergaerde/Jonas Rickaert kostete das die Führung. Zum Auftakt des Omniums der Frauen zeigte sich Jolien D’Hoore in der besten Verfassung.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Frauen
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Rundenverlust von de Buyst/Lampater vorerst ohne Folgen
In der ersten Hälfte dieses Sechstagerennens hatten Jasper de Buyst/Leif Lampater nicht nur herausragende Qualitäten im Punktesammeln nachgewiesen. Auch in den Jagden ließen sie nichts anbrennen. Nach einem guten Start in die 4. Nacht wurden sie aber von einem Angriff ihrer Verfolger überrumpelt. Iljo Keisse/Wim Stroetinga und Kenny de Ketele/Gijs van Hoecke machten gemeinsame Sache und nahmen dem belgisch-deutschen Team in der 45-minütigen langen Jagd eine Runde ab. Für den Moment fielen de Buyst/Leif Lampater daher auf Rang drei der Gesamtwertung zurück. Mit unter anderem einem Sieg im Ausscheidungsfahren und zweiten Plätzen in den beiden Zeitfahren übertrafen sie jedoch bald die 300-Punkte-Grenze und wurden durch einen neuerlichen Bonus wieder an die Spitze katapultiert. In der zweiten Jagd, die eine halbe Stunde dauerte, kamen die Favoriten gemeinsam ins Ziel, den Sieg machten die Mannschaften auf den Plätzen vier bis neun des Klassements unter sich aus. Robert Bartko/Marcel Kalz schnappten sich in dieser Prüfung den Sieg. Auch Morgan Kneisky/Vivien Brisse holten dadurch eine Runde auf, sind aber trotzdem außer Reichweite des Podiums, weil sie in der ersten Jagd gar zwei verloren hatten.

Erschöpfter Marvulli muss aussetzen – leichter Sturz von Keisse
Mit 309 Punkten liegen de Buyst/Lampater 40 vor Keisse/Stroetinga und 60 vor de Ketele/van Hoecke. Die Verfolger könnten schon am Samstag ebenfalls ihren dritten Bpnus erreichen und dadurch an den Führenden vorbeiziehen, für die es sehr schwer werden dürfte, vor der sonntäglichen Finaljagd auch noch die 400-Punkte-Marke zu erreichen, die ihnen ihren Vorteil zurückgeben würde. Kneisky/Brisse stellen bei 173 Punkten und derzeit zwei Minusrunden keine Gefahr mehr für die Top3 dar. In vielen Rennen des Freitags waren nur noch elf Mannschaften auf der Bahn, weil das neu gebildete Duo Franco Marvulli/Marc Hester schon wieder auseinandergerissen wurde. Der Schweizer wurde wegen Krankheit vorläufig für eine Nacht neutralisiert. Den Rennärzten zufolge sei bei einem Bluttest ein „extrem niedriger“ Hämatokritwert festgestellt worden, woraufhin sie Marvulli eine Ruhepause verordneten. Beim Fahrer habe sich dies durch ungewöhnliche Erschöpfung bemerkbar gemacht. Eine Schrecksekunde musste Lokalmatador Iljo Keisse überstehen, als er zum Ende der Mannschaftsausscheidung, die sein Partner Stroetinga dann aber im Alleingang gewinnen konnte, auf sein linkes Knie stürzte. Eine Beeinträchtigung durch diesen Vorfall war Keisse allerdings nicht anzumerken, nur eine Stunde später stürmten er und Stroetinga zum Jagd-Sieg.

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UIV-Cup: Sturz zur falschen Zeit kostet Belgier die Führung
Was sich Freitagabend im UIV-Cup abspielte, kann als äußerst ungewöhnlich bezeichnet werden. Zu Beginn der 200-Runden-Jagd sahen sich die Leader Otto Vergaerde/Jonas Rickaert unaufhörlicher Angriffe ausgesetzt, bis Melvin van Zijl/Didier Caspers und Hans Pirius/Sebastian Wotschke, die beiden bislang mit ihnen rundengleichen Paare aus den Niederlanden und Deutschland, ein Rundengewinn gelang. Vergaerde/Rickaert waren zu Beginn des Rennens aufgrund eines Missgeschicks im zuvor ausgetragenen 500 Meter Zeitfahren noch nicht ganz auf der Höhe. Weil Vergaerde einen Platten erlitt, hatten sie ihren ersten Versuch abbrechen müssen. Im zweiten Anlauf schafften sie dann zwar die Bestzeit, spürten die zusätzlich Anstrengung aber noch eine Weile. In der zweiten Hälfte des Madison-Rennens wurden sie jedoch zunehmend stärker und angriffslustiger und waren drauf und dran, den Rückstand wieder aufzuholen. Doch gerade als sie Jagd auf das Ende des Feldes machten, passierte es: Zwischen Rickaert und Melvin van Zijls jüngerem Bruder Dylan kam es zu einer Berührung, in deren Folge van Zijl zu Boden ging. Dessen Rad rutschte die Bahn hinunter und brachte zusätzlich den Deutschen Lorenzo Blomme zu Fall. Die Jury entschied sich dafür, das Rennen abzubrechen und den aktuellen Stand als Ergebnis zu werten. Somit führen also van Zijl/Caspers (74 Punkte) vor Pirius/Wotschke (66), während Vergaerde/Rickaert eine Runde Rückstand aufweisen. Anders als bei den Profis gab es für ihre 106 Punkte nämlich keine Bonusrunde.

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Frauen: D’Hoore wird mit zwei Siegen Favoritenrolle gerecht
Spätestens mit dem Gewinn der Bronzemedaille im Omnium bei der Bahn-EM in Apeldoorn hatte sich Jolien D’Hoore die Rolle der Favoritin für das Omnium der Frauen im Rahmen des Sechstagerennens von Gent verdient. Am ersten Wettkampftag zeigte sie auch gleich, dass diese Einschätzung korrekt ist. Im Rundenrekordfahren war sie fast eine Sekunde schneller als die Zweitplatzierte Cindy Pieters, die sie auch im Punkterennen hinter sich ließ. An Samstag (Ausscheidungsfahren, Verfolgung) und Sonntag (Scratch, 500 Meter Zeitfahren) stehen jeweils noch zwei weitere Disziplinen auf dem Programm.

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