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Adventskalender am 4. Dezember: Ein ABC bedeutender Anstiege - mit kleinen Hügeln und großen Pässen
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04.12.2013

Adventskalender am 4. Dezember: Ein ABC bedeutender Anstiege - mit kleinen Hügeln und großen Pässen

Autor: Christine Kroth (Cofitine)



  04.12.  
Was wäre der Radsport ohne Berge. Sicher, vermutlich würden Marcel Kittel, Mark Cavendish und andere Sprinter während großer Rundfahrten gerne auf den ein oder anderen Pass verzichten, dabei sorgen aber doch gerade die alles andere als flachen Höhenprofile für unvergessliche Momente. In dieser Auflistung tragen wir einige der bedeutendsten Anstiege im Radsport zusammen – selbstverständlich ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit. Vom 87 Meter kleinen Waseberg bis zum 2764 Meter hohen Col de l’Iseran sind Hügel und Berge verschiedenster Größen und Länder dabei.

PS: ABCs haben im LiVE-Radsport.com Adventskalender bereits eine eigene Tradition. 2011 gab es ein ABC für Rennbesucher und 2012 ein ABC der Radrennen.



LiVE-Radsport.com Adventskalender 2013
Vom 1. bis 24. Dezember präsentieren wir Euch täglich einen besonderen Beitrag, um in der an Radrennen etwas ärmeren Adventszeit keine Langeweile aufkommen zu lassen.
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A wie Alto de Angliru

Land: Spanien
Rennen: Vuelta a España

Daten:
Passhöhe: 1570 Meter
Streckenlänge: 12,2 km
Durchschnittssteigung: 10,2% (Maximalsteigung 23,5%)

Wissenswertes:
Der Alto de Angliru ist einer der mythischen Berge der Vuelta a España und zählt aufgrund seiner Steilheit zu den schwierigsten Anstiegen im Radsport. 1999 stand er erstmals im Programm der Vuelta und war damals sehr umstritten. Inzwischen steht er aber in unregelmäßigen Abständen auf dem Programm. Der erste Sieger am Angliru war 1999 Jose-Maria Jimenez, der 2003 verstarb.



B wie Bonette (Col de la)

Land: Frankreich
Rennen: Tour de France

Daten:
Passhöhe: 2715 Meter
Streckenlänge: Nord 22 km / Süd 24 km
Durchschnittssteigung: Nord 6,8% / Süd 6,5%

Wissenswertes:
Der Col de la Bonette, dem von der Nordseite der Col de la Restefond vorgelagert ist, ist ein Pass, der bei der Tour de France nicht oft befahren wird. Nur viermal stand er auf dem Programm. Bei der letzten Überquerung 2008 führte der Südafrikaner John-Lee Augustyn und stürzte dann spektakulär in der Abfahrt nach Jausiers. Die Etappe gewann am Ende der Franzose Cyril Dessel.
Die Straße am Col de la Bonette ist die höchstgelegene asphaltierte Alpenstraße Europas, sie zählt allerdings nicht als höchste Passstraße (=Col de l’Iseran – siehe unter I).



C wie Cauberg

Land: Niederlande
Rennen: Amstel Gold Race / Eneco Tour / Weltmeisterschaften

Daten:
Passhöhe: 130 Meter
Streckenlänge: 1,2 km
Durchschnittssteigung: 5,8%

Wissenswertes:
Der Cauberg ist DIE Steigung in den Niederlanden, der Anstieg hat Kultstatus. Alljährlich endet hier, seit 2003, das Amstel Gold Race. 2013 hat man das Ziel allerdings gut 2 km weiter nach hinten verlegt, so dass das Rennen nicht mehr direkt am Cauberg endet. Aber auch die Eneco Tour, die Tour de France und die Weltmeisterschaften waren hier schon zu Gast.
Und wer nach dem Rennen noch nach Ablenkung sucht – am Cauberg gibt es ein Bergwerk zu besichtigen, ein Spielcasino sowie ein Thermalbad.



D wie Diablo (Mount)

Land: USA
Rennen: Tour of California

Daten:
Passhöhe: 1160 Meter
Streckenlänge: 17,4 km
Durchschnittssteigung: 5,7%

Wissenswertes:
Der Mount Diablo ist der Mittelpunkt des Mount Diablo State Parks, oberhalb der Bucht von San Francisco, auf die man von dort einen traumhaften Blick hat.
Der Berg steht regelmäßig auf dem Programm der Tour of California, es gibt aber auch eine Mount Diablo Bike Challenge, die aber nicht von Radprofis bestritten wird.



E wie Envalira (Port d')

Land: Andorra
Rennen: Vuelta a España / Tour de France

Daten:
Passhöhe: 2410 Meter
Streckenlänge: 26,7 km
Durchschnittssteigung: 5,2%

Wissenswertes:
Der Port d’Envalira ist der höchstgelegene Pass in den Pyrenäen. Zudem ist der Pass ganzjährig befahrbar. Die Tour de France war hier bereits sechsmal zu Gast, letztmalig 2009. Die Bergwertung 2009 gewann der Franzose Sandy Casar. 1997 nahm man diesen Pass sogar bei zwei Etappen in Angriff, beide Male sicherte sich Richard Virenque die Bergpunkte.
Der letzte Besuch der Vuelta a España liegt noch nicht ganz so lange zurück, 2013 war der Pass das Dach der Vuelta. Philippe Gilbert erreichte, bei widrigen Bedingungen, als Erster die Passhöhe. Die Etappe gewann am Ende Daniele Ratto.



F wie Furkapass

Land: Schweiz
Rennen: Tour de Suisse

Daten:
Passhöhe: 2429 Meter
Streckenlänge: Nordost 12 km / Südwest 16 km
Durchschnittssteigung: Nordost 7,4% / Südwest 6,6%

Wissenswertes:
Der Furkapass ist der zweithöchste Pass der Schweiz und wird oft bei der Tour de Suisse in Angriff genommen. Zuletzt war das 2007 der Fall, als die Etappe in Ulrichen gestartet wurde und über drei Pässe (Furka-Susten-Grimsel) ging. Das Ziel lag am Grimselpass.



G wie Galibier (Col du)

Land: Frankreich
Rennen: Tour de France / Critérium du Dauphiné

Daten:
Passhöhe: 2645 Meter
Streckenlänge: Nordseite 16,7 km / Südseite 23 km
Durchschnittssteigung: Nordseite 6,8% / Südseite 5,1%

Wissenswertes:
Der Col du Galibier ist einer der klassischen Anstiege der Tour de France. 2011 wurde er zuletzt befahren. Und das gleich zweimal. Zuerst gab es auf 18. Etappe eine Bergankunft unterhalb der Passhöhe auf der Südseite, die Andy Schleck gewann. Einen Tag später wurde der Pass auf dem Weg nach L’Alpe d’Huez von der Nordseite aus überquert. Wieder war Schleck als Erster oben, die Etappe gewann am Ende Pierre Rolland. Allerdings fuhr man nicht über den Pass sondern durch den etwas unterhalb gelegenen Tunnel.
Am Südportal dieses Tunnels steht eine steinerne Stele zu Ehren des Tour-de-France-Gründers Henri Desgrange.



H wie Huy (Mur de)

Land: Belgien
Rennen: Flèche Wallonne

Daten:
Passhöhe: 219 Meter
Streckenlänge: 1,3 km
Durchschnittssteigung: 9,3%

Wissenswertes:
An der Mauer von Huy in der Wallonie endet traditionell das Rennen Flèche Wallone, einer der sog. Ardennenklassiker. Der Anstieg weist eine Maximalsteigung von bis zu 27% auf und wird in diesem Rennen dreimal in Angriff genommen.
Der Sieger 2013 in Huy war der Spanier Daniel Moreno (Katusha).



I wie Iseran (Col de l‘)

Land: Frankreich
Rennen: Tour de France

Daten:
Passhöhe: 2764 Meter
Streckenlänge: Nord: 48 km / Süd: 13 km
Durchschnittssteigung: Nord: 4,1% / Süd: 7,5%

Wissenswertes:
Der Col de l’Iseran ist die höchstgelegene Passstraße in Europa. Höher ist nur noch die Straße am Col de la Bonnette (siehe B), die aber wegen ihrer Schleife auf dieser Höhe nicht als Passstraße gilt.
Der Anstieg wird nur sehr selten von der Tour de France befahren, bislang nur sieben Mal. Erstmals war die Tour 1938 hier, die letzte Passage während einer Tour de France gab es 2007, die Bergwertung am Col de l’Iseran gewann damals Yaroslav Popovych, die Etappe, die in Briançon endete, gewann Mauricio Soler.
1996 musste der Pass wegen schlechter Wetterbedingungen kurzfristig aus dem Programm genommen werden.



J wie Joux Plane (Col de)

Land: Frankreich
Rennen: Tour de France / Critérium du Dauphiné

Daten:
Passhöhe: 1712 Meter
Streckenlänge: Nord 10,2 km / 11,6 km
Durchschnittssteigung: Nord 7,4% / Süd 8,5%

Wissenswertes:
Der Col de Joux Plane ist ein Pass, der nicht als Hauptverkehrsweg sondern vielmehr von Touristen und von den Landwirten der Region genutzt wird. Von der Passstraße hat man einen traumhaften Blick auf den Mont Blanc.
Die Tour de France nahm diesen Pass erstmals 1978 in Angriff. Letztmalig war man hier 2006 zu Gast. Im Rennen wird der Pass immer von der Südseite aus Samoes angefahren. Etappen enden dann meist auf der Nordseite in Morzine.
Zuletzt war der Pass Teil der Strecke des Rennens Critérium du Dauphiné 2012.



K wie Kitzbüheler Horn

Land: Österreich
Rennen: Österreich-Rundfahrt

Daten:
Passhöhe: 1670 Meter
Streckenlänge: 7,4 km
Maximalsteigung: 22,4%

Wissenswertes:
Der Anstieg zum Kitzbüheler Horn ist ein traditioneller Anstieg der Österreich-Rundfahrt und gehört jedes Jahr zum Programm des Rennens. Zuletzt siegte hier 2013 der Belgier Kevin Seeldraeyers (Astana).
Den Streckenrekord im Anstieg hält der Österreicher Thomas Rohregger, der in dieser Saison seine Karriere beendet hat und der die 7,4 km lange Strecke 2007 in 28 Minuten und 24 Sekunden absolvierte.



L wie Lagos de Covadonga

Land: Spanien
Rennen: Vuelta a España

Daten:
Passhöhe: 1120 Meter
Streckenlänge: 13,5 km
Durchschnittssteigung: 7%

Wissenswertes:
Der Anstieg zu den Lagos de Covadonga in der spanischen Provinz Asturien steht seit 1983 im Rennprogramm der Vuelta a España. Ein Jahr später gewann hier Reimund Dietzen, der bislang einzige deutsche Sieger an diesem Anstieg.
Bei der letzten Befahrung im Jahr 2012 siegte der Spanier Antonio Piedra Perez (Caja Rural).
Covadonga ist außerdem der Name eines Verlages, der sich auf Radsportbücher spezialisiert hat. Er ist nach diesem Anstieg benannt.



M wie Muur van Geraardsbergen (Kapelmuur)

Land: Belgien
Rennen: Eneco Tour / Omloop Het Nieuwsblad / früher: Ronde van Vlaanderen

Daten:
Passhöhe: 240 Meter
Streckenlänge: 475 Meter
Durchschnittssteigung: 9,3%

Wissenswertes:
Bis 2011 war die Muur van Geraardsbergen der entscheidende Anstieg bei der Flandern-Rundfahrt. Inzwischen wurde sie komplett aus dem Programm gestrichen, was einen Sturm der Entrüstung nicht nur bei den flämischen Radsportfans auslöste. Nach dem Bekanntwerden trugen sie den Anstieg symbolisch zu Grabe.
Inzwischen findet hier das Finale der Eneco Tour statt.
Auch andere Rennen führen in unregelmäßigen Abständen über die Muur, so steht der Anstieg 2014 erstmals seit vier Jahren wieder im Streckenplan des Omloop Het Nieuwsblad. Auch die Tour de France war hier schon zu Gast.
Am Anstieg steht ein Denkmal zu Ehren der belgischen Radsportlegende Eddy Merckx.



N wie Nufenenpass

Land: Schweiz
Rennen: Tour de Suisse

Daten:
Passhöhe: 2478 Meter
Streckenlänge: West: 13 km / Ost 24 km
Durchschnittssteigung: West 8,6% / Ost: 5,4%

Wissenswertes:
Der Nufenenpass von Airolo im Tessin im Osten nach Ulrichen im Wallis im Westen ist mit 2478 Metern der höchste Pass innerhalb der Schweiz. Regelmäßig steht er im Streckenprofil der Tour de Suisse. Zuletzt 2013 auf der zweiten Etappe von Quinto nach Crans Montana. Doch der lange Winter machte eine Befahrung des Passes Mitte Juni unmöglich, so dass der Anstieg kurzfristig gestrichen werden musste und der Tross der Tour de Suisse den Weg von Quinto nach Ulrichen, wo die Etappe letztlich gestartet wurde, zunächst per Auto durch den Gotthard-Tunnel und dann über die Autoverlade am Furkapass antreten musste.



O wie Oude Kwaremont

Land: Belgien
Rennen: Ronde van Vlaanderen / E3-Prijs Harelbeke u.v.a.

Daten:
Passhöhe: 111 Meter
Streckenlänge: 2,2 km
Durchschnittssteigung: 4,4%

Wissenswertes:
Der Oude Kwaremont war schon immer einer der klassischen Anstiege bei der Flandern-Rundfahrt. Seit 2012 wird er in einer finalen Runde insgesamt dreimal befahren und ist zusammen mit dem Paterberg die wichtigste Steigung des Rennens. 2014 wird sich aber die Bedeutung des Anstiegs durch die Umgestaltung der Strecke erneut ändern. Zwar bleibt der Anstieg in der finalen Phase erhalten, wird aber nur noch zweimal befahren.
Der Anstieg steht auch bei vielen anderen klassischen Eintagesrennen in Flandern auf dem Programm, unter anderem beim E3 Prijs von Harelbeke.



P/Q wie Poggio di Sanremo

Land: Italien
Rennen: Mailand - Sanremo

Daten:
Passhöhe: 160 Meter
Streckenlänge: 3,7 km
Durchschnittssteigung: 3,7%

Wissenswertes:
Der Poggio di Sanremo ist der entscheidende Anstieg beim ersten und gleichzeitig längsten klassischen Eintagesrennen der Saison. Mailand – Sanremo, La Primavera genannt, im März ausgetragen, ist knapp 300 km lang. Das, und die Lage knapp 6 km vor dem Ziel, macht diesen vermeintlich „leichten“ Anstieg an der Ligurischen Küste so schwer.



R wie Redoute (Côte de la)

Land: Belgien
Rennen: Lüttich-Bastogne-Lüttich / Belgien-Rundfahrt / Tour de Wallonie

Daten:
Passhöhe: 313 Meter
Streckenlänge: 2 km
Durchschnittssteigung: 8,8%

Wissenswertes:
Die Côte de la Redoute ist der klassische Anstieg beim Rennen Lüttich-Bastogne-Lüttich und wird meist um die 40 km vor dem Ziel in Angriff genommen. Dadurch bekommt diese Steigung eine rennentscheidende Bedeutung, was den Mythos dieses Anstiegs ausmacht.
Die Steigung stand in der Saison 2013 auch bei der Belgien-Rundfahrt und bei der Tour de Wallonie im Streckenplan.
Fährt man auf der Autobahn von Luxemburg nach Lüttich, kann man von einer Autobahnbrücke aus auf die Steigung schauen. Genau diese Autobahnbrücke sieht man bei den Übertragungen immer im Hintergrund, wenn die Fahrer die Steigung in Angriff nehmen.



S wie Stilfser Joch (Passo dello Stelvio)

Land: Italien
Rennen: Giro d’Italia

Daten:
Passhöhe: 2757 Meter
Streckenlänge: Nordost: 27,5 km / Südwest 22 km
Durchschnittssteigung: Nordost: 7,2% / Südwest 7%

Wissenswertes:
Das Stilfser Joch (italienisch: Passo dello Stelvio) ist einer der schwersten Anstiege der Alpen. Imposant sind die Serpentinen auf der östlichen Seite.
Der Pass steht häufig im Programm des Giro d’Italia, zuletzt 2012, als dort die 20. Etappe zu Ende ging. Der Etappensieger hieß Thomas De Gendt.
Alljährlich wird die Passstraße im letzten Samstag im August oder im ersten Samstag im September für den motorisierten Verkehr gesperrt und einzig für Radfahrer freigegeben.
An der Passhöhe erinnert ein Denkmal an Fausto Coppi.



T wie Tourmalet (Col du)

Land: Frankreich
Rennen: Tour de France

Daten:
Passhöhe: 2115 Meter
Streckenlänge: West: 18,4 km / Ost: 17,1 km
Durchschnittssteigung: West: 7,6% / Ost: 7,4%

Wissenswertes:
Der Col du Tourmalet ist der meistbefahrene Pass der Tour de France. Insgesamt 77 Mal wurde er befahren. Dazu kommen noch drei Bergankünfte in La Mongie, das 4,7 km unterhalb der Passhöhe liegt. Hier endete zuletzt 2004 eine Etappe, die Ivan Basso gewann.
Die letzte Überquerung des Passes war 2012, Thomas Voeckler gewann die Bergwertung und später auch die Etappe, die in Bagnères-de-Luchon endete.
Am Col du Tourmalet steht ein Denkmal zu Ehren von Jacques Goddet, dem langjährigen Tour-Direktor.
Berühmtheit erlangte der Pass schon früh. Legendär ist die Geschichte um Eugène Christophe, dem die Gabel brach und der einen langen Fußmarsch ins Tal zurücklegte, um dort in der Schmiede sein Rad zu reparieren. Am Ende wurde er disqualifiziert.



U wie Urkiola (Puerto de)

Land: Spanien
Rennen: Vuelta a España / früher: Subida Urkiola

Daten:
Passhöhe: 700 Meter
Streckenlänge: 5,5 km
Maximalsteigung: 10%

Wissenswertes:
Der Puerto de Urkiola, oder auch Alto de Urkiola, wird bei der Spanien-Rundfahrt, seit der Rückkehr des Rennens ins Baskenland, wieder gefahren.
Bis 2009 ging an diesem Anstieg das Rennen Subida Urkiola zu Ende. Der letzte Sieger des Rennens war Igor Anton.



V wie Ventoux (Mont)

Land: Frankreich
Rennen: Tour de France / Critérium du Dauphiné / Paris-Nizza

Daten:
Passhöhe: 1912 Meter
Streckenlänge: Nordwest: 21,2 km / Südest: 22,7 km
Durchschnittssteigung: Nordwest: 7,2% / Südwest: 7,1%

Wissenswertes:
Der «windige Berg», wie der Mont Ventoux übersetzt heißt, ist eine Legende im Radsport. Und er wird nicht nur bei der Tour der France befahren. Auch andere Rennen sind hier öfter zu Gast. Es gibt mehrere Anfahrtswege.
Die letzte Zielankunft während der Tour war bei der Jubiläumstour 2013. Der spätere Toursieger Chris Froome war hier der Etappensieger.
Neun Bergankünfte gab es im Rahmen der Tour am Mont Ventoux, erstmals 1958, als ein Einzelzeitfahren zum Gipfel führte, das der Luxemburger Charly Gaul gewann. Insgesamt 15 Mal wurde der Berg befahren, erstmals 1951.
Traurige Berühmtheit erlangte der Anstieg 1967, als Tom Simpson 1,5 km vor dem Gipfel erschöpft zusammenbrach und an dieser Stelle verstarb. Heute erinnert ein Denkmal an den Briten.



W wie Waseberg

Land: Deutschland
Rennen: Vattenfall Cyclassics

Daten:
Passhöhe: 87 Meter
Streckenlänge: 700 Meter
Durchschnittssteigung: 10%

Wissenswertes:
Der Waseberg im Hamburger Nobelstadtteil Blankenese ist nicht wirklich ein «Berg». Aber durch seine Steilheit und seine Bedeutung im Rennen Vattenfall Cyclassics, dem einzigen deutschen Rennen mit WorldTour-Status, wird der Anstieg auch gerne „Alpe d’Huez des Nordens“ genannt. Die Bezeichnung ist vielleicht etwas hochgegriffen, Fakt aber ist, dass am Waseberg schon so mancher Traum vom Sieg bei den Cyclassics geplatzt ist.



X/Y/Z wie Zoncolan (Monte)

Land: Italien
Rennen: Giro d’Italia

Daten:
Passhöhe: 1750 Meter
Streckenlänge: West 10,5 km / Ost: 13,5 km
Durchschnittssteigung: West: 11,5% / Ost: 9%

Wissenswertes:
Der Monte Zoncolan ist einer der schwierigsten Anstiege im Radsport. Besonders die Westseite mit einer Streckenlänge von 10,5 km und einer Durchschnittssteigung von 11,5% hat es in sich. Hier gibt es Abschnitte, die bis zu 22% steil sind.
2003 stand dieser Anstieg erstmals im Programm des Giro d’Italia, viermal bislang insgesamt. Die erste Ankunft am Zoncolan 2003 gewann Gilberto Simoni, der diesen Coup 2007 wiederholen konnte. Der letzte Sieger hier war Igor Anton 2011.





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