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Irland-Rundfahrt: 5. Etappe Cong - Pontoon, Donnerstag, 24. Juni 2010
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24.06.2010

Irland-Rundfahrt: 5. Etappe Cong - Pontoon, Donnerstag, 24. Juni 2010

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Alle schliefen königlich und standen putzmunter am Frühstücksbuffet, welches keine Wünsche offen liess.
Frisch gestärkt starteten wir am Castle und durchquerten den dazu gehörenden riesigen Park. Wir waren neugierig, welche Schönheiten die irische Landschaft heute auf der 4 Seen Tour für uns bereithalten würde.



Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: zuerst bewölkt, 22°, dann leichter Regen, 16°, ab mittags sonnig bis zu 24°

Strecke:
130 km, 1150 HM, meist Rückenwind

Die heutige 4-Seen Fahrt führt uns auf Nebenstrassen nach Westport ans Meer. Nach dem Doo Lough Pass sehen wir links und rechts Moorfelder wo immer noch Torf abgebaut wird.
Wieder an der Küste sehen wir schon von weitem den irischen heiligen Berg St. Patrick.
Wir durchqueren das Städtchen Westport weiter auf Nebenstrassen nach Castlebar, und dann zu unserem Zielort Pontoon.

Etappenort:
Der Croagh Patrick (753 m ü.M.), Irlands heiliger Berg, ragt südwestlich von Westport unvermittelt aus dem Küstenvorland auf. Der heilige St. Patric feiert jedes Jahr eine grosse Walfahrt auf den Berg. Jedes Jahr besteigen 10'000de oft Barfuss am letzten Julisonntag den steinigen Gipfel des heiligen St. Patric. Der kahle Quarzkegel mit dem scharfkantigen Geröll, seinen steilen Halden macht den Aufstieg äusserst mühvoll.

Pontoon ist ein beliebtes Angelzentrum. Der River Moy gilt als einer der Lachsreichsten Flüsse Europas. Der Lake Conn und Lake Cullin sind bekannt für seine Forellen und Hechte.

Ereignisse:
Die ersten zwei Seen links und rechts liegend, liessen nicht lange auf sich warten und machten den ersten Fotostopp am Aussichtspunkt. Wir erreichten die Ortschaft Finny, welche nur aus 2 – 3 Häusern besteht und befanden uns in unberührter Natur. Es war die Gegend des Farnkrauts und an den Strassenrändern ein Meer von Blumen in verschiedenen Farben.

Am Ende des 3. Sees angelangt, schlängelte sich die Strasse den Berg hoch und es ging von einem satten Grün in die steinige Hochebene. Im Süden hatte es mehr Rinder und Pferde gegeben, jetzt endlich bekamen wir auch viele Schafe, die man ja stark mit Irland in Verbindung bringt, zu sehen. Weisse Schafe, Schafe mit schwarzem Kopf, mit Hörnern, ohne Hörner...und nicht nur links und rechts auf den Weiden, auch am Strassenrand und auf der Strasse. Manchmal mussten wir uns bemerkbar machen, damit wir freie Fahrt bekamen.

Auf der Hochebene begann es dann leicht zu regnen und es hatte deutlich abgekühlt. Würden wir heute doch einmal das typisch irische Wetter (alle 4 Jahreszeiten an einem Tag) zu spüren bekommen?
Nach einer rasanten Abfahrt erreichten wir die Ortschaft Leenaun im hintersten Zipfel eines Meeresarmes gelegen, wo wir in einem typischen Irischen Pub den Kaffeestopp einlegten.

Frisch gestärkt konnten wir die Regensachen gleich wieder im Begleitbus verstauen. Wir folgten dem Killary Harbour, einem sich auf 16 km nach innen erstreckender Fjord. Hier fuhren wir auf zwei schwer bepackte Velofahrer auf, die uns zum Doo-Lough-Pass begleiteten. Die beiden Iren (aus Killarney bzw. Dublin) erkunden ihre Heimat – mit 30 kg am Velo (ohne Begleitfahrzeug quasi). Dafür waren sie weiss Gott flott unterwegs! Am Pass machten wir noch ein Foto mit ihnen – Velofahren verbindet eben!
Der Doo-Lough-Pass der auf der Karte eingetragen ist und manchen schon seit gestern beschäftigte (wie lang und wie steil ist er?), entpuppte sich im Nachhinein als „Bahnübergang“. Vor Louisburgh, wo der Mittagshalt war, sahen wir Moor-Felder wo noch Torf gestochen und getrocknet wird. Wir stärkten uns in einem kleinen Café.

Von weitem sahen wir schon rechts den heiligen St. Patricks Berg „Croagh Patrick“, 753 m.ü.M., auf den alljährlich im Juli eine grosse Wallfahrt (barfuss!) stattfindet. Linker Hand war der Atlantik - hier blies uns der Wind auf den nächsten 20 km ins Gesicht. Weg von der Hauptroute und es rollte wieder wunderbar, denn die Büsche am Strassenrand schützen uns vor dem Wind.

Kurz nach Turlough machten wir an einer wunderschön gelegenen Kirchenruine mit Friedhof noch einen Stop und stärkten uns für die letzten Kilometer mit Cola und Keksen.
Beim Hotel angekommen, welches auf einer Halbinsel zwischen dem Lake Lough Cullin und dem Lake Conn liegt, war die einheitliche Meinung: „das war die Königsetappe“. Die Strecke war abwechslungsreich, interessant und gespickt mit vielen Highlights.

Leider steht Morgen schon die letzte Etappe an und dann heisst es wieder Koffer packen und nach Hause fliegen.





Radfahren verbindet
Radfahren verbindet

Achtung Schafe
Achtung Schafe

Kaffeehalt in einem typisch Irischen Pub
Kaffeehalt in einem typisch Irischen Pub

idyllisches Seeufer
idyllisches Seeufer


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