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Erlebnisberichte Bildergalerie: Heimspiel - 8. und 9. Etappe der Tour de Suisse 2010 |
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| 29.06.2010 | |||||
Bildergalerie: Heimspiel - 8. und 9. Etappe der Tour de Suisse 2010Info: BildergalerieInfo: TOUR DE SUISSE | Bildergalerien von Christine Kroth | Alle Bildergalerien Autor: Christine Kroth (Cofitine) Die Tour de Suisse gehört zum Pflichtprogramm für mich als Radsportfan. Getreu dem Sprichwort, dass das Gute so nah liegen soll. Tut es in diesem Fall auch. Und näher geht es fast nicht mehr, wenn man in Deutschland wohnt. Der Start in Lugano, eine Stadt die ich sehr liebe, wäre durchaus reizvoll gewesen, aber am Wochenende des Starts der Tour de Suisse habe ich mich dann doch für einen Besuch beim Critérium du Dauphiné entschieden. Nun also, am zweiten Wochenende, bin ich da. Der Zielort der Etappe am Samstag, der am Sonntag auch Austragungsort des entscheidenden Einzelzeitfahrens ist, liegt nahe der deutschen Grenze. Liestal ist wirklich nicht weit. Aber zuerst geht es zum Start nach Wetzikon. Liegt ja auch nicht weit weg! Und deshalb bin ich auch viel zu früh da. Es ist ungemütlich und regnet. Aber obwohl noch drei Stunden Zeit ist bis zum Start, ist das Village noch nicht aufgebaut. Dafür herrscht in der angrenzenden Eishalle prächtige Stimmung. Meine dagegen ist etwas gedämpft. Regen und nix los im Village. Bis ich schließlich entdecke, dass im Village sehr wohl was los ist, denn wegen der Wetterbedingungen hat man es kurzerhand in die Halle verlegt, wo die Fahrer sich auch einschreiben werden. Echt clever! Tour de Suisse bedeutet für den Fan auch, dass man mit leeren Händen kommt und mit vollen Taschen wieder heimfährt. Das Angebot ist gigantisch. Und von der Radflasche bis zum Kondom (kein Witz!) ist wirklich alles zu haben! Es ist kein guter Tag für ein Radrennen und so entscheide ich mich gegen das Fahrerlager und platziere mich am Eingang zur Halle, wo eigentlich alle Fahrer vorbeimüssen. Aber sie lassen sich Zeit dafür, kommen alle kurz vorm Start fast auf einmal. Dennoch beste Bedingungen für gute und vor allem viele Fotos! Schnell noch den Start fotografiert, dann ab ins Auto, an die Strecke. Noch schnell tanken. Der Stau auf der Autobahn kommt sehr ungelegen, ist aber schnell ausgestanden. Bei Baden habe ich mir einen Punkt an der Strecke ausgeguckt. Das Auto in Fluchtrichtung geparkt, schnell was gegessen, raus aus dem Auto! Der beste Platz ist auf einem Kreisverkehr. Leider teilt sich das Feld hier nicht wie erwartet links und rechts um den Kreisverkehr herum, sondern fährt auf einer Seite vorbei. Damit hatte ich nicht gerechnet und deshalb das falsche Objektiv auf meiner Kamera montiert. Künstlerpech! Als alle durch und alle Fotos, trotz allem, im Kasten sind, geht es sofort weiter! Zurück auf die Autobahn, ab nach Liestal! Dort gestaltet sich die Parkplatzsuche etwas schwierig, die erste Durchfahrt rückt immer näher. Einem Radrennen zu folgen ist auch Stress. Schließlich stehe ich an der Strecke. Ich hatte sogar noch Zeit, Freunde zu begrüßen. Hinter dem Ziel ist noch was frei. Die Begeisterung ist groß, die Menschen säumen in Scharen die Strecke im Zielbereich. Ich kann mit meiner Kamera sogar die Ziellinie heranzoomen, aber so doll werden die Fotos des Siegers dann doch nicht. Dafür kann ich den Jubel des Siegerteams festhalten, die Gratulationen der geschlagenen Konkurrenten an den Sieger. Einmalige Momente. Und schließlich noch die Siegerehrung. Immer wieder ein besonderer Genuss! Und dann heim, Vorbereitung auf den nächsten Tag. Es ist ein Luxus, zu Hause übernachten zu können! Am Sonntag wieder hin nach Liestal. Wieder Regen. Dabei hatte der Tag sonnig und verheißungsvoll begonnen. Eine Tour durchs Village, eine Runde durchs Fahrerlager. Danach muss ich mich erst mal umziehen. Radsport ist immer irgendwie Stress. Das Rennen beginnt im strömenden Regen und ich stehe erstmal unter, muss mich aufraffen, mich wieder unter die anderen Fans zu mischen. Aber die Begeisterung siegt und ich schaue bei einigen Teams vorbei, bei Lampre und Milram. Schließlich bleibe ich bei Freunden am Beginn des Fahrerlagers stehen. Wieder einmal in der Nähe eines meiner Lieblingsteams, Garmin. Hier kommen viele Fahrer vorbei, hier kann ich gute Fotos machen. Als einer meiner Lieblingsfahrer, Martijn Maaskant, startet, will ich an die Strecke, ihn und nachfolgende Fahrer fotografieren. Aber es ist kein Durchkommen und so kehre ich an meinen alten Platz zu meinen Freunden zurück. Hier kann man viele interessante Eindrücke sammeln. Nick Nuyens ist nach dem Rennen im Gespräch mit seinen Betreuern, Tom Danielson fährt sich warm. Fabian Wegmann kommt zurück und wir gratulieren ihm zum Geburtstag, worüber er sich freut. Auch Lance Armstrong kommt hier vorbei. Und wenn man schnell genug ist, kann man sogar ein gutes Foto von ihm machen! Schließlich versuche ich nach Ende des Rennens noch mal zur Siegerehrung zu kommen, aber auch hier ist heute kein Durchkommen. Die Fans sind begeistert und stehen dicht gedrängt. Wer zu spät kommt, dem bleibt eben nur noch der Fernseher ...! Ich gucke die Siegerehrung mit Freunden eben an jenem Fernseher, der unweit der Siegerehrung läuft. Und irgendwie sind wir ganz nah dran. Ganz nah am Radsport, der heute in Liestal zu Hause ist! Auch wenn im Fernsehen wenig später Fußball-WM läuft. Schließlich gibt es nichts Schöneres, als Radsport und die Begeisterung der Menschen zu erleben und gemeinsam mit Freunden und Bekannten Teil dessen zu sein. Die Tour de Suisse ist für mich eben deshalb ein klassisches Heimspiel! Weitere Links: => Vollständige Resultate der Tour de Suisse => 8. Etappe: Erster portugiesischer Tour-de-Suisse-Etappensieg seit 22 Jahren durch Rui Costa => 9. Etappe: Tony Martin und Frank Schleck strahlen zum Abschluss der 74. Tour de Suisse |
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29.06.2010 | ||||
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