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Überraschung durch Müller und De Ketele am Finaltag des 103. Berliner Sechstagerennens
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29.01.2014

Überraschung durch Müller und De Ketele am Finaltag des 103. Berliner Sechstagerennens

Info: Sixdays: Berliner Sechstagerennen 2014
Autor: Stephan Flock (Veranstalter)



75.000 Zuschauer sahen die Wettbewerbe der 103. Auflage des Berliner Sechstagerennens

Berlin, 29. Januar 2014. Andreas Müller und Kenny de Ketele haben die 103. Austragung des Berliner Sechstagerennens gewonnen. Am letzten Tag und im letzten Rennen konnten sie noch Leif Lampater und Jasper de Buyst vom Thron stoßen, nachdem diese fünf Tage lang die Gesamtwertung angeführt hatten – ihnen blieb nun nur der zweite Rang. Dritte wurden Robert Bartko, der das letzte Mal in Berlin am Start war, mit seinem jungen Partner Theo Reinhardt.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Sprinter | Steher | Frauen
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„Es ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich hätte nie gedacht, dass ich in meiner Heimatstadt das Sechstagerennen gewinnen konnte“, freute sich der gebürtige Berliner und Wahl-Österreicher Andreas Müller. „Hier habe ich mit dem Radsport begonnen und bin 2001 auch mein erstes Sechstagerennen gefahren. Das ist der schönste Sieg meiner Karriere.“

„Wir haben in den letzten sechs Tagen tollen Sport gesehen. Frei nach unserem Motto Tradition mit Zukunft wollten wir diese sportlich wertvollen Wettkämpfe beibehalten, denn das wird vom Berliner Sechstagerennen erwartet“, so Veranstalter Reiner Schnorfeil. Dem konnte auch Sixdays-Sportchef und Berlins Landesverbandstrainer Dieter Stein zustimmen: „Wir haben eine gigantische Stimmung bei den sportlichen Wettbewerben erlebt. Man hat gesehen welchen Stellenwert das Berliner Sechstagerennen so kurz vor den Weltmeisterschaften hat. Hier waren absolute Topstars am Start, die in vier Wochen an den Welttitelkämpfen teilnehmen werden. Alles hat super gepasst, Von den Ladies über die Sprinter, Steher und Madison-Fahrer. Ich freue mich, dass Andreas Müller und Kenny de Ketele hier gewinnen konnten, denn er ist hier in Berlin, in meiner Mannschaft, groß geworden. Er hat es sich verdient.“

Die Konkurrenz hatte schon früh in der großen Final-Jagd Druck auf Lampater/De gemacht. Insbesondere Bartko/Reinhardt versuchten zu Beginn einen Rundengewinn herauszuholen, schafften dies auch, aber Lampater/De Buyst und Müller/De Ketele konnten den Rundenrückstand wieder wettmachen. Auf den letzten Runden setzte die österreichisch-belgische Paarung die alles entscheidende Attacke, die die bis dahin Führenden, Lampater/De Buyst, nicht mehr mitgehen konnten. Andreas Müller und Kenny de Ketele gewannen so die 103. Sixdays in der Hauptstadt mit einer Runde Vorsprung und 250 Punkten vor Leif Lampater und Jasper de Buyst (-1 Runde, 308 Punkte) sowie Robert Bartko und Theo Reinhardt (-1 Runde, 236 Punkte).

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Auch die Steher trugen heute im „Esso Weltpokal der Steher“ ihr Finale aus, das von den ersten vier in der Gesamtwertung heiß umkämpft war, lagen sie doch nur zwei Punkte auseinander. Mit einem knappen Laufsieg gegen Titelverteidiger und Lokalmatador Florian Fernow mit Schrittmacher Peter Bäuerlein holte sich der Europameister aus der Schweiz, Mario Birrer, mit Schrittmacher Helmut mit 15 Wertungspunkten aus den insgesamt sechs Läufen den Gesamterfolg und trug sich damit zum ersten Mal in die Siegerliste des traditionsreichen Weltpokal ein, der seit vergangenem Jahr im Velodrom im Rahmen des Berliner Sechstagerennens ausgetragen wird. Hinter Birrer reihten sich im Gesamtklassement punktgleich Florian Fernow sowie drei Punkte zurück Robert Retschke mit Schrittmacher Karsten Podlesch ein.

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Robert Förstemann gewann den „Wolfram Champions Sprint International“. Im letzten Sprintlauf kam es zum großen Showdown zwischen Förstemann und Maximilian Levy, in dem es um den Gesamtsieg ging. Beide Sprint-Stars schenkten sich nichts, aber Robert Förstemann rang mit wenigen Millimetern Vorsprung Levy auf der Zielgeraden nieder und sicherte sich damit den Gesamtsieg mit 89 Zählern mit einem Punkt vor Maximilian Levy. Der dritte Gesamtrang ging an den jungen Nachwuchs-Sprinter Erik Balzer mit 63 Punkten.

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Bereits am Wochenende waren die Wettbewerbe der Frauen und der UIV-Cup, das Sechstagerennen für die U23-Klasse, entschieden worden. Radamazone Stephanie Pohl wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und konnte ihren Vorjahressieg souverän vor der Slowakin Alzbeta Pavlendova verteidigen, Dritte wurde Nationalfahrerin Mieke Kröger. Im UIV-Cup setzten sich schon fast erwartungsgemäß die niederländischen Topfavoriten Melvin van Zijl und Didier Casper durch und verwiesen die Dänen Mathias Krigbaum und Elias Helleskov Busk sowie die deutsche Paarung Achim Burkart und Nils Politt auf die weiteren Podestplätze.

Doch nicht nur aus sportlicher Sicht zog Veranstalter Reiner Schnorfeil eine positive Bilanz. 75.000 Zuschauer sahen an den sechs Tagen die verschiedenen Wettbewerbe im Velodrom an der Landsberger Allee. Der Erfolg basiert auf einem altbewährten Eventkonzept mit einer Mischung aus Spitzensport und Show, welches in diesem Jahr erneut die Sportfans nach Berlin lockte. Geht es nach dem Willen von Schnorfeil, wird die Erfolgsgeschichte der traditionsreichsten Sportveranstaltung Berlins in Zukunft weitergeschrieben. Im kommenden Jahr findet die 104. Ausgabe vom 22. bis 27. Januar 2014 statt. „Mit Blick in die Zukunft konnten wir neben dem Sportlichen in Sachen Show und Unterhaltung neue Akzente setzen und auch die jüngere Generation in die Halle locken. Das hat man an der Stimmung unter den Besuchern gespürt. Mein Dank geht an unsere Wirtschaftspartner für die tatkräftige Unterstützung und an das komplette Organisationsteam, das wieder ganze Arbeit geleistet hat.“

Auch beim Hallenbetreiber Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH zieht man eine positive Bilanz. „Wir haben festgestellt, dass sich das Publikum verjüngt hat. Da wächst etwas nach“, zeigte sich Sebastian Rüß, Geschäftsführer der Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH, mit der sechstägigen Veranstaltung zufrieden. „Das ist für uns sehr wichtig, denn wir wollen, dass es in der Zukunft noch viele Sechstagerennen in unserem Velodrom gibt.“

In diesem Jahr begeisterten die Sixdays-Macher ihre Gäste erneut mit einem Showprogramm der Extraklasse. Die beiden lebenden Fußballer-Legenden Franz Beckenbauer und Uwe Seeler eröffneten gemeinsam mit Berlins Sportsenator Frank Henkel per Startschuss die Sixdays am Premieren-Donnerstag. Die Zuschauer sahen spannende Wettkämpfe und ein glanzvolles Rahmenprogramm mit jeder Menge Musik und einer beeindruckenden Lichtshow. Für den musikalischen Rahmen sorgte unter anderem Schlager-Legende und Sixdays-Dauergast Frank Zander und die neue Arena-Band „Rachel Against The Machine“. Darüber hinaus lockte die neue Showhalle mit Live-Musik die jüngeren Zuschauer ins Velodrom.





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