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Radcross Belgischer Nachwuchs-Star Wout van Aert demontiert die Konkurrenz bei Radcross-WM |
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02.02.2014 | ||
Belgischer Nachwuchs-Star Wout van Aert demontiert die Konkurrenz bei Radcross-WMInfo: RADCROSS-WELTMEISTERSCHAFT 2014 IN HOOGERHEIDEAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Hoogerheide, 02.02.2014 - Mit dem Rennen der Männer U23 wurde die Radcross-WM in Hoogerheide heute Vormittag fortgesetzt. Nach dem Sweep der belgischen Junioren und der One Woman-Show von Marianne Vos blieb auch diesmal der allseits erwartete Zweikampf aus. Denn während der 19-jährige Belgier Wout van Aert den Wettkampf von Anfang an nach Belieben dominierte, erwischte sein niederländischer Dauerrivale Mathieu van der Poel einen außergewöhnlich formschwachen Tag. Erst auf den letzten beiden Runden erholte der Weltcup-Gesamtsieger sich so weit, dass er immerhin die Bronzemedaille für sich reklamierten konnte (+1:17). Zwischen Van der Poel und dem unantastbaren Wout van Aert platzierte sich dessen Teamkollege Michael Vanthourenhout (+0:50). Kalender | Statistiken | Weltranglisten | Weltcup | Superprestige | bpost bank | News Wandlungsfähiger Parcours zeigt sein anderes Gesicht Als die ca. 60 Starter des U23-Rennens um 11 Uhr auf die Strecke gingen, hatten niedrige einstellige Temperaturen, anhaltende Trockenheit und ein paar schüchterne Sonnenstrahlen dem gestern noch völlig aufgeweichten 3400m-Rundkurs ein anderes Gepräge gegeben. Nun waren nicht so sehr technische und läuferische Fähigkeiten, sondern vielmehr ein großer Motor gefragt. An eben diesem schien es Mathieu van der Poel aber heute zu mangeln; jedenfalls fuhr der frischgebackene Gesamtweltcup-Sieger von Anfang an hinterher. Möglicherweise offenbarte sich am Ende der langen Saison, dass das kaum 19-jährige Supertalent praktisch ein Jahr jünger ist als alle seine Konkurrenten und dass zehn Saisonerfolge ihren Tribut fordern. Vielleicht legte aber auch Nervosität unter den Augen des heimischem Publikums und des berühmten Vaters, der für den Parcours verantwortlich zeichnete, Van der Poels gewohnter Explosivität Fesseln an. Vanthourenhout sichert Van Aerts Führungsposition ab In dem von Beginn an temporeichen Rennen lancierte Wout van Aert die entscheidende Attacke bereits in der ersten von sechs Runden. Zu diesem Zeitpunkt hangelte sich vor ihm Titelverteidiger Mike Teunissen in aller Seelenruhe die Bande hinauf und Van Aert schien es einfach zu langsam zu gehen. Er schulterte sein Rad und flitzte vorbei. Im Folgenden musste er auch an den Steilstellen kaum jemals absteigen und baute seinen Vorsprung zusehends aus. Als ein Umlauf vollendet war, lag der junge Belgier 19 Sekunden vor einer Gruppe mit drei Landsleuten und zwei Niederländern: Stan Godrie, Toon Aerts, Michael Vanthourenhout, Mike Teunissen und Mathieu van der Poel. Die Belgier trugen einiges dazu bei, dass eine ordentliche Verfolgung nicht zustandekam. Als sich Van Aerts Abstand gefestigt hatte, ging Vanhourenhout - der amtierende Europameister - zum Angriff über und etablierte sich schnell auf der zweiten Position. Weiterer Bericht: Rückkehrer Zdenek Stybar gewinnt Radcross-WM Van der Poel verhindert zweiten belgischen Sweep Spannung versprach nun noch der Kampf um die Bronzemdaille. Im Verlauf der dritten Runde fuhr der Belgier Laurens Sweeck auf Platz drei vor, erhielt aber bald Gesellschaft von Toon Aerts, dem der WM-Sieg seines Bruders Thijs am gestrigen Tag sicherlich Auftrieb gegeben hatte. Schon sah es nach einem neuerlich Podiumssweep für die Männer in den hellblauen Tricolore-Trikots aus - da fand Mathieu van der Poel seine zweite Luft. Der niederländische Meister kämpfte ums Treppchen wie um einen Sieg und packte auf einmal die gewohnte Stärke aus. Zunächst duckte er sich an zweiter Stelle ins belgische Sandwich, dann schüttelte er Sweeck und Aerts ab, die folglich mit Platz vier und fünf vorliebnehmen mussten. Sehr still und sich sich gekehrt rollte Van der Poel über die Ziellinie - ganz anders als über eine Minute zuvor der große Triumphator Wout van Aert. Der ließ seinen Emotionen freien Lauf, fassungslos und außer sich vor Freude über den perfekten Wettkampf. Hans van Kasteren, Teammanager von Telenet Fidea, war auch schon da, um seinen Goldjungen - den ersten belgischen U23-Weltmeister seit Niels Albert 2008 - in Empfang zu nehmen. Van Aerts Weggang zu Vastgoedservice-Golden Palace am 1. März wird nun noch mehr schmerzen. Fabian Lienhard bester Schweizer Von den zehn besten Finishern kamen lediglich zwei nicht aus Belgien oder den Niederlanden, nämlich der Franzose David Menut und der Tscheche Tomas Paprstka. Deutschsprachige Fahrer suchte man vorne vergebens. Am besten schnitt der Schweizer Fabian Lienhard als 25ter ab. Seine Landsleute Severin Saegesser, Lukas Müller, Dylan Page und Lars Forster belegte die Plätze 29, 33, 37 und 38. Die deutschen Teilnehmer kamen über Rang 39, 42, 44 und 47 nicht hinaus, wobei nur Landesmeister Felix Drumm überhaupt in der Siegerrunde blieb. Yannick Gruner, Lukas Meiler und Max Lindenau finishten als Überrundete. Insgesamt beendeten 57 Fahrer das Rennen. -> Zum Resultat |
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02.02.2014 | ||
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