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Cape Argus Cycle Tour, 5. Tag: Königstour, 7. März 2014
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08.03.2014

Cape Argus Cycle Tour, 5. Tag: Königstour, 7. März 2014

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Dank des Transfers brachten wir die ersten Kilometer sehr zügig hinter uns. Auch der rege Verkehr über den Sir Lowris Pass konnte uns dank des Shuttletransports nichts anhaben. Im Gegenteil, wir hatten Zeit uns einen ausgezeichneten Überblick über die False Bay zu verschaffen.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: Sonne
Temperatur: 23 bis 28°
Kilometer: 95 km
Höhenmeter: 1180 HM
Schnitt: 22.5 -24

Strecke:
Zunächst gab es für beide Gruppen einen Transfer über Somerset West zum Sir Lowris Pass und weiter nach Grabouw. Hier stiegen wir auf unsere Räder um und schon bald begann es zum Viljoen Pass zu steigen. Kaum war er gemeistert, sah man auf der anderen Seite bereits den grossen Theewaterskloof-Stausee. Das Wasser dient der Bewässerung der riesigen umliegenden Obstplantagen, ja sogar die Rebberge rund um Stellenbosch werden mit diesem Wasser versorgt. Entlang des Stausees gelangten wir an den Fuss des zweiten Passes, den Franschhoek Pass. Er ist der schönste Bergpass der Gegend. Er bietet eine herrliche Aussicht über das Wein- und Obstland. Die ersten Siedler nannten den Franschhoekpass noch den Elefantenpass, weil Elefanten und andere Tiere hier über den Berg zogen. Vom Pass waren es nur einige wenige Kilometer Abfahrt zur gleichnamigen Ortschaft.

Franschhoek wurde 1688 von Hugenotten gegründet, die Frankreich wegen ihrer Religion verlassen mussten. Viele von ihnen kamen aus Weinanbaugebieten und da ihnen das Klima in Franschhoek als geeignet erschien, wollten sie es hier ebenfalls mit Reben versuchen. So entstanden namhafte Weingüter die französische Namen tragen. Der Ort hat etwa 3000 Einwohner und beherbergt das Hugenotten Memorial und das Hugenotten Museum, welches Gegenstände zur Geschichte der Siedler zeigt.

Über den dritten Pass den Hellshoogte-Pass radelten wir zurück nach Stellenbosch.

Ereignisse:
In Grabouw waren die Räder schnell vom Trailer abgeladen und wir konnten die Etappe unter die Räder nehmen. Immer wieder schweiften die Augen über die riesigen Obstplantagen. Diese Senke um Grabouw und das umliegende Gebiet werden zu Recht als Obstgarten bezeichnet: Birnen, Äpfel, Nektarinen, etc. in Hülle und Fülle. Man konnte sich kaum satt sehen. Auch die eingestreuten, tiefblauen Seen und die Fernsicht zu den Bergen vermochte alle zu begeistern. Für einige Kilometer folgten wir dem grössten Stausee in dieser Gegend. An einem schattigen Plätzchen bediente Andrea die ganze GustiZollinger.ch Radsporttruppe mit Cool Drinks, Riegel und Bananen. Gerade zur rechten Zeit am richtigen Ort, denn bald folgte der 7,5 km lange Anstieg zum Franschhoek Pass, der jeder in seinem Tempo hochfahren konnte. Die Wärme machte sich immer mehr bemerkbar, besonders entlang der Felsen. Umso willkommener war dann die frische Brise auf dem Pass.

Wir staunten ob dem Zielbogen auf der Passhöhe und den zahlreichen Zuschauern. Es stellte sich heraus, dass es sich um die Bergankunft der Bolander Tour handelte. So liessen wir es uns nicht nehmen, die Rennfahrer auch anzufeuern. Gusti traf hier oben auf Christoph Sauser, welcher sich mit dieser Tour auf die Cape Apic MTB Tour vorbereitete.

Der Blick hinunter ins Hugenottental und auf den Ort Franschhoek, sowie dessen Weinanbaugebiet war sehr beeindruckend. Gleichzeitig wusste jeder, dass der Mittagshalt nicht mehr fern war. In der Abfahrt begegneten wir einer Horde Baboons (Pavianaffen).

Mitten im Ort verweilten wir für eine gute Stunde unter den schattigen Bäumen der Dorfstrasse. Gestärkt und mit Gegenwind radelten wir nun das Hugenottental hinaus. Es folgte noch der letzte schweisstreibende Aufstieg des Tages zum Hellshoogte Pass. Die rassige Abfahrt nach Stellenbosch bildete das radlerische Dessert dieser Königsetappe.





im Hintergrund das Hugenotten Denkmal
im Hintergrund das Hugenotten Denkmal

am ersten Aufstieg
am ersten Aufstieg

die vielfältige Landschaft
die vielfältige Landschaft

was für ein Ausblick...
was für ein Ausblick...


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