<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Triathlon
Raelert und Wallenhorst feiern Siege beim Ironman Germany - Bracht und Steffen belegen zweiten Platz
Suchen Triathlon Forum  Triathlon Forum  Triathlon
06.07.2010

Raelert und Wallenhorst feiern Siege beim Ironman Germany - Bracht und Steffen belegen zweiten Platz

Info: Frankfurter Sparkasse Ironman European Championship
Autor: Johann Reinhardt



Frankfurt a. M., 06.07.2010 - Am Wochenende stand für die viele Triathleten ein ganz besonderer Wettkampf an, nämlich der Ironman Germany in Frankfurt. Besonders für die deutschen Herren verlief das Rennen sehr erfolgreich. So gewann am Ende Andreas Raelert nach einer Soloflucht auf dem Rad. Mit über fünf Minuten Rückstand folgte sein Landsmann und Vorjahressieger Timo Bracht, der Chris McCormack beim abschließenden Marathon auf den dritten Rang verweisen konnte. Nur knapp hinter Cameron Brown belegte Jan Raphael ebenfalls noch einen guten fünften Platz. Im Damenbereich war es mit Sandra Wallenhorst ebenfalls eine Athletin aus Deutschland, die sich den Sieg sicherte. Mit nicht einmal zwei Minuten Abstand wurde Caroline Steffen (SUI) Zweite vor der Niederländerin Yvonne van Vlerken.

Raelert gewinnt überlegen
Durche eine unfassbar starke Radleistung hat Andreas Raelert nach Rang drei beim letztjährigen Ironman auf Hawaii nun die Ironman-Europameisterschaften in Frankfurt gewonnen. Bereits im Schwimmen, das wegen der hohen Wassertemperatur von 26°C ohne einen Neoprenanzug bewältigt werden musste, zeigte der in Rostock geborene Athlet seine Klasse und musste nur Martin Franck und Christian Ritter den Vortritt lassen. Auf die Favoriten um Chris McCormack und Timo Bracht hatte er 20 Sekunden Vorsprung. Zu Beginn des Radfahrens übernahm Raelert sofort die Führung und ließ den restlichen Athleten keine Chance mehr. Kilometer um Kilometer wuchs der Vorsprung, bis zum zweiten Wechsel waren es mehr als zehn Minuten. Die Radzeit von 4:20:35 Stunden sollte einen neuen Streckenrekord bedeuten, dies trotz einer Umleitung und einer deshalb um vier Kilometer Distanz. Auch im Marathon zeigte er sich zum Abschluss souverän. Zwar holten die Verfolger etwas auf, doch am Ende sollte es für einen Sieg mit über fünf Minuten Vorsprung gegenüber Landsmann Timo Bracht reichen.

Bracht lässt McCormack beim Radfahren hinter sich und hält Abstand beim Laufen
Natürlich hätte Timo Bracht gerne seinen Vorjahreserfolg wiederholt, doch heute hatte er keine Chance gegen den unermüdlichen Raelert. Wie alle seiner Konkurrenten verlor auch Bracht auf der Radstrecke den Anschluss zu Raelert. Außerdem wurde er vom Pech verfolgt, denn nach einem platten Hinterreifen musste er sein Scheiben- gegen ein Speichenrad tauschen. Im Anschluss kämpfte er sich wieder heran an die Verfolgergruppe um McCormack, Cameron Brown sowie einigen anderen deutschen Athleten unter anderem Jan Raphael und Christian Ritter. Im letzten Viertel der Radstrecke erhöhte Bracht sein Tempo und riss eine Lücke zwischen sich und den bisherigen Wegbegleitern, bis zum Wechsel fuhr er zwei Minuten Vorsprung heraus. Zwar ging der Deutsche auch den Marathon zügig an, doch McCormack kam zwischenzeitlich noch einmal bis auf 50 Sekunden an ihn heran. In der zweiten Hälfte der 42 Kilometer musste der Australier allerdings auch Gehpausen einlegen. So blieb es am Ende bei dem zweiten Rang für Bracht ungefähr vier Minuten vor McCormack. Auf den weiteren Plätzen folgten Brown sowie Raphael, der nach den letzten beiden schwächeren Jahren nun wieder in Form zu kommen scheint. Er musste lediglich im Laufen dem Neuseeländer den Vortritt lassen, sodass sein Rückstand am Ende noch nicht einmal eine Minute betrug.

Steffen dominiert Radfahren – Wallenhorst nach starker Laufleistung doch vorne
Noch im Schwimmen war es die in Nordhausen lebende Katja Konschak, welche im Damenbereich die Pace angab. Sie hielt sogar lange Zeit mit den Männern mit und sollte beim Wechsel noch nicht einmal zwei Minuten hinter dem späteren Sieger Raelert liegen. Auf dem Rad büßte sie allerdings schnell an Vorsprung ein und fiel zurück. Carolin Steffen aus der Schweiz, die zweitschnellste Dame im Wasser, übernahm die Führung und absolvierte die 184 Kilometer auf dem Rad in etwas über fünf Stunden. Mit dieser Zeit hielt einzig Wallenhorst mit, die sich aber bei der Auftaktdisziplin einen zu großen Rückstand einhandelte, um nun schon aufschließen zu können. Trotzdem ließ Wallenhorst nicht locker und glaubte weiter an ihre Chance, den Sieg einfahren zu können. Dies machte sich bezahlt, sie holte Minute um Minute auf und war bei der letzten Disziplin am Ende mehr als acht Minuten schneller als Steffen. Die Zeit von drei Stunden bedeutete ebenfalls einen neuen Streckenrekord beim Laufen. Rund fünf Kilometer vor dem Ziel zog sie mit geballter Faust an ihr vorbei und war sich so gut wie sicher, dass sie ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen würde. In der Addition war die Dame aus der Schweiz zwei Minuten langsamer als Wallenhorst. Yvonne van Vlerken (Niederlande) ging noch mit Wallenhorst zusammen auf die Laufstrecke, verlor aber schnell den Anschluss und wurde am Ende Dritte.

-> Zum Resultat





Raelert und Wallenhorst feiern Siege beim Ironman Germany - Bracht und Steffen belegen zweiten Platz


Zum Seitenanfang von für Raelert und Wallenhorst feiern Siege beim Ironman Germany - Bracht und Steffen belegen zweiten Platz



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live