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Tour de France: Milram Sprinter Gerald Ciolek bester Deutscher in Reims

07.07.2010

Tour de France: Milram Sprinter Gerald Ciolek bester Deutscher in Reims

Info: TOUR DE FRANCE 2010
Autor: Stephan Flock (Team Milram)
Bericht: Petacchi gewinnt auch 4. Etappe der Tour de France, bittere Niederlage für Cavendish und Hushovd

MILRAM Stimmen zur vierten Etappe der Tour de France

Dortmund, 7. Juli 2010. MILRAM Kapitän Gerald Ciolek ist am Mittwoch auf der vierten Etappe der Tour de France als bester deutscher Radprofi auf den elften Rang gesprintet. Der Kölner musste sich im Massenspurt nach 153,5 Kilometern zwischen Cambrai und Reims Tagessieger Alessandro Petacchi geschlagen geben. Der Italiener aus dem Lampre-Rennstall hatte im Ziel die schnellsten Beine und verwies bei seinem zweiten Etappenerfolg den Neuseeländer Julian Dean (Garmin-Transitions) und den Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky) auf die Plätze zwei und drei.

MILRAM Kapitän Gerald Ciolek nach dem Zieleinlauf in Reims: „Das war heute ein absoluter Hochgeschwindigkeitssprint. Wie gemacht für Sprintertypen à la Alessandro Petacchi. Auf dem letzten Kilometer war ich zwei, drei Mal im Wind. Das hat mich ein paar Körner gekostet. Daher war am Ende eine Top-Platzierung nicht drin.“

Gerry van Gerwen, Manager des MILRAM Rennstalls: „Man sieht, dass Gerald Ciolek seine Topform noch nicht erreicht hat. Er war kurz vor der Tour de France noch krank. Das macht sich bemerkbar, denn er hat noch nicht die absolute Topgeschwindigkeit. Aber die Tour ist noch lang und es wird von Tag zu Tag besser klappen. Ab morgen werden die Karten wieder neu gemischt.“

Der Ausgang der Mittwoch-Etappe hatte keine Auswirkung auf die Gesamtwertung. Es führt weiterhin der Schweizer Fabian Cancellara (Saxo Bank) vor dem Briten Geraint Thomas (Sky) und dem australischen Weltmeister Cadel Evans (BMC). Bester MILRAM Fahrer in der Gesamtwertung ist der Deutsche Meister Christian Knees auf Rang 44. Sein Kapitän Linus Gerdemann, der auf der Kopfsteinpflasteretappe am Vortag nach zwei Stürzen wichtige Zeit verloren hat, ist 78.

Einem Quintett gelang am Mittwoch die Flucht des Tages. Unmittelbar nach dem Startschuss setzen sich die beiden Franzosen Dimitri Champion (AG2R) und Nicolas Vogondy (BBox), der Belgier Francis De Greef (Omega Pharma Lotto) und die beiden Spanier Iban Mayoz (Footon) und Inaki Isasi (Euskatel) ab und fuhren mit einem zeitlichen Höchstabstand von fast drei Minuten vor dem Peloton. Nach fast 150 Kilometern an der Spitze wurden die Angreifer im Zielort Reims gestellt und die Sprinterteams formierten sich.

Ähnlich wie am Mittwoch sind bei der fünften Etappe die Sprinter am Zug. Nach dem Start in Epérnay, der Hauptstadt der Champagne, führen 187,5 flache Kilometer in Richtung Ziel nach Montargis. Im Kampf um das Grüne Trikot bieten die drei Zwischensprints Gelegenheit, das Punktekonto reichhaltig zu füllen, bevor es in Montargis vermutlich zu einem „sprint royal“ kommen wird. Der Sieger der Etappe quer durch die Champagne darf im Ziel die Korken knallen lassen.

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