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Strecken-Vorschauen Vorschau 76. Gent-Wevelgem |
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30.03.2014 | ||||
Vorschau 76. Gent-WevelgemInfo: GENT - WEVELGEM 2014 | Rückblick 2013 | StartlisteAutor: Christine Kroth (Cofitine) Gent - Wevelgem ist eines der wichtigsten Vorbereitungsrennen auf die Frühjahrsklassiker. In diesem Jahr ist das Rennen, das zur WorldTour-Serie gehört, 233 km lang Inzwischen hat sich das Rennen auch auf dem Termin Ende März etabliert. Bis 2009 wurde es Anfang April zwischen der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix ausgetragen. 9 Hellingen sind zu bewältigen, eine weniger als im letzten Jahr. Außerdem macht das Rennen wieder einen Abstecher nach Frankreich, 46,2 km werden auf französischen Staatsgebiet gefahren. In seiner 76. Austragung steht das Rennen ganz im Zeichen der Vergangenheit. Die Strecke passiert viele Schauplätze des Ersten Weltkrieges, der vor 100 Jahren begann. Das Rennen ist der Erinnerung an dieses „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts gewidmet. 30.03.14 START fictif: 11.20 Uhr START réel: 11.25 Uhr ZIEL: 16.43 – 17.15 Uhr Nach dem Start in Deinze ist es zunächst flach. Nach 62 km wird die erste von zwei Verpflegungszonen erreicht. Auch danach geht es noch flach weiter. Nach 92,3 km passiert man die Grenze zu Frankreich. Die ersten drei Hellingen liegen auf französischen Staatsgebiet. Die erste Helling, Casselberg, wird nach 114,7 km erreicht, das sind 118,3 km vor dem Ziel. Nach einer kleinen Runde wird diese Helling 112,7 km vor dem Ziel erneut passiert. Helling Nr. 3, Catsberg, wird 95,6 km vor dem Ziel erreicht. Danach geht es zurück nach Belgien, wo man auf einen Rundkurs einfährt, auf dem drei Hellingen liegen, die alle jeweils zweimal bewältigt werden müssen. Zuerst geht es zum Baneberg, der erstmals 86,7 km vor dem Ziel erreicht wird. Die zweite Passage folgt dann 47,7 km vor dem Ziel. Nach der zweiten Verpflegungszone folgt auf der Runde der Kemmelberg. Die erste Passage steht 78,8 km vor dem Ziel auf dem Programm, die zweite Passage dann 39,7 km vor dem Ziel. Die dritte Helling auf der Runde ist der Monteberg. Er wird erstmals 74,8 km vor dem Ziel passiert. Bei der zweiten Passage am Monteberg 35,8 km vor dem Ziel haben die Fahrer dann alle Hellingen dieses Rennens hinter sich. Es geht zunächst abschüssig dann flach, bzw. leicht wellig zum Ziel nach Wevelgem. -> Zur Übersicht aller Hellingen Für Großansicht von Höhenprofil und Streckenkarte auf die Bilder klicken. Favoriten Vorjahressieger Peter Sagan (Cannondale) hat sich nicht zuletzt mit seinem Sieg bei E3 Harelbeke am Freitag wieder zu DEM Topfavoriten auf einen erneuten Sieg bei Gent-Wevelgem gemacht. Hier die Namen derer, die einen erneuten Sieg des Slowaken gerne verhindern wollen: - Tom Boonen (Omega Pharma-Quickstep) – Sieger 2004, 2011, 2012 - Alexander Kristoff (Katusha) – Sieger Mailand-San Remo 2014! - Borut Bozic (Astana) - Yauheni Hutarovich (Ag2R) - Lars Boom (Belkin) - Tyler Farrar (Garmin-Sharp) - Edvald Boasson Hagen (Team Sky) – Sieger 2009 - Bernhard Eisel (Team Sky) – Sieger 2010 - Greg Van Avermaet (BMC Racing) - Thor Hushovd (BMC Racing) – Sieger 2006 - Arnaud Demare (fdj.fr) - André Greipel (Lotto-Belisol) - John Degenkolb (Giant-Shimano) - Matthew Goss (Orica-Greenedge) - Filippo Pozzato (Lampre-Merida) - Luca Paolini (Katusha) - Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) - Daniele Bennati (Tinkoff-Saxo) - Heinrich Haussler (IAM-Cycling) - Tom Van Asbroeck (Topsport Vlaanderen) Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz Teams: Sowohl das deutsche Team NetApp-Endura als auch das Schweizer Team IAM-Cycling sind bei Gent-Wevelgem mit einer Wildcard startberechtigt. NetApp-Endura hat mit Paul Voss und Andreas Schillinger zwei deutsche Fahrer und mit Daniel Schorn einen Fahrer aus Österreich im Aufgebot. IAM-Cycling hat mit Roger Kluge einen deutsche Fahrer dabei. Hinzu kommt noch ein Schweizer, das ist Marcel Aregger. Fahrer: Drei Fahrer zählen aus deutscher Sicht zu den Favoriten auf den Sieg. Zum einen André Greipel (Lotto-Belisol), zum anderen John Degenkolb (Giant-Shimano). Und dann noch Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka). Die weiteren deutschen Starter im Überblick: - Robert Wagner (Belkin) - Marcel Sieberg (Lotto-Belisol) - Jasha Sütterlin (Movistar) - Nikias Arndt (Giant-Shimano) - Rüdiger Selig (Katusha) - Christian Knees (Team Sky) - Martin Reimer und Andreas Stauff (beide MTN-Qhubeka) Für die Schweiz gehen vier weitere Fahrer ins Rennen. Fabian Cancellara und Gregory Rast (beide Trek Factory Racing), sowie Silvan Dillier und Michael Schär (beide BMC Racing). Für Österreich könnte Bernhard Eisel (Team Sky) für einen Erfolg sorgen. Er hat das Rennen 2010 bereits einmal gewonnen. Matthias Krizek (Cannondale) ist der dritte Starter aus Österreich bei diesem Rennen. -> Zur vollständigen Startliste Die diesjährige Austragung von Gent-Wevelgem steht ganz im Zeichen der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg, der vor 100 Jahren begann. Entlang der Strecke gibt es zahlreiche Orte, die damals Kriegsschauplätze, oder kriegsbedeutend waren und noch heute von diesem Ereignis geprägt sind. In diesem besonderen Rückblick haben wir deshalb eine kleine Auswahl der Ort zusammengestellt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. - Kemmel / Kemmelberg: Der kleine Ort Kemmel wurde im Ersten Weltkrieg schwer zerstört. Der Kemmelberg, den die Radprofis zweimal bewältigen müssen, war ein militärstrategisch wichtiger Punkt und 1918 heftig umkämpft. - Cassel (Casselberg): der kleine Ort auf französischer Seite, in der Region Nord-Pas-de-Calais war im Ersten Weltkrieg das Hauptquartier des französischen Generals Ferdinand Foch und zahlreicher französischer Truppen. - Ploegsteert: der kleine Ort, der auf der Runde zwischen Baneberg und Kemmelberg liegt, wurde im Ersten Weltkrieg durch deutsche Truppen völlig zerstört. - Ieper / Ypern: die flämische, gut 35000 Einwohner zählende Stadt, die im Rennen 26,6 km vor dem Ziel passiert wird, war im Ersten Weltkrieg, neben Verdun in Frankreich, ein der umkämpftesten Städte. Deutsche Truppen versuchten sie mehrfach einzunehmen, jedes Mal erfolglos. 1915 wurde hier erstmals Giftgas (Chlorgas) eingesetzt. Die Stadt wurde bis zum Ende des Krieges von alliierten Truppen, überwiegen Briten, gehalten. In der Umgebung der Stadt finden sich zahlreiche Soldatenfriedhöfe. In diesem Jahr startet in Ypern eine Etappe der Tour de France, ebenfalls um an das Ereignis vor 100 Jahren zu erinnern. - Menen: 7,7 km vor dem Ziel liegt der Ort. Im Menenwald befindet sich der größte Soldatenfriedhof Belgiens. In ca. 48000 Gräbern liegen überwiegend deutsche Soldaten. Menen war während des gesamten Krieges von deutschen Truppen besetzt. |
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