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MTB-Weltcup: Fumic Zweiter bei Absalons Pietermaritzburg-Triumph - Neff gewinnt Frauenrennen

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13.04.2014

MTB-Weltcup: Fumic Zweiter bei Absalons Pietermaritzburg-Triumph - Neff gewinnt Frauenrennen

Info: MTB: WELTCUP PIETERMARITZBURG 2014
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)

Pietermaritzburg, 13.04.2014 - In Pietermaritzburg, der WM-Stätte von 2013, hat Julien Absalon (BMC Mountainbike Team) zum 27. Mal ein Weltcup-Rennen gewonnen. Der französische Cross Country-Meister profitierte dabei allerdings vom Pech des Schweizers Nino Schurter (Scott-Odlo), den auf der vorletzten Runde ein Defekt ereilte. Vizeweltmeister Manuel Fumic (Cannondale Factory) wurde für ein starkes Rennen mit Platz zwei belohnt (+0:34).

Anders als Weltmeister Nino Schurter, der problemlos ins erste Weltcup-Rennen startete, musste Doppel-Olympiasieger Absalon das Feld zunächst von hinten aufrollen. Auf der zweiten von sechs Runden fanden der Schweizer und sein französischer Dauer-Konkurrent, der nicht die besten Erinnerungen an Pietermaritzburg hegte, sich an der Spitze zusammen. Zu diesem Zeitpunkt mischte auch der Deutsche Manuel Fumic noch munter mit, im Verlauf der vierten Runde aber ließen seine Kräfte nach. Einem Zweikampf Schurter vs. Absalon stand also nichts mehr im Wege - bis auf die Hinterrad-Reifenpanne, die den Mann im Regenbogentrikot wenig später traf. Den weiten Weg zur zweiten Materialstation - die erste hatte er gerade eben passiert - musste Schurter quasi auf der Felge zurücklegen, wodurch er etliche Positionen einbüßte. Absalon fuhr einem ungefährdeten Weltcupsieg entgegen, dem 27. innerhalb von 13 Jahren. Fumic schaffte es, sich den ebenfalls sehr starken Franzosen Maxim Marotte (BH-Suntour-KMC) vom Hals zu halten und überquerte die Ziellinie mit 34 Sekunden Rückstand als Zweiter. Das tschechische Riesentalent Ondrej Cink - dessen Landsmann Jarolav Kulhavy verletzungsbedingt fehlte - und Ex-Weltmeister Jose Hermida Ramos (beide Multivan-Merida) komplettierten das im MTB-Weltcup fünfköpfige Podium. Für Schurter reichte es letztlich zu Platz sechs, noch vor seinen beiden Landsleuten Thomas Litscher (Multivan-Merida) und Mathias Flückiger (Stöckli Pro).

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Zuvor hatte die Schweizerin Jolanda Neff (Liv Pro XC) einen traumhaften Einstand bei den Elite-Fahrerinnen gefeiert. Die U23-Weltmeisterin lag praktisch vom Start bis ins Ziel an der Spitze des Wettkampfs, nachdem sie sich auf der ersten von fünf Runden in einer Abfahrt einen Vorteil verschaffen konnte. Selbst ein Sturz auf die im Training lädierte Schulter hielt die 21-Jährige, die schon die BMC Racing Cups in Buchs und Tesserete dominierte, nicht auf. Gunn-Rita Dahle Flesjaa (Multivan Merida) kam bis auf 25 Sekunden heran und wurde Zweite, bevor Maja Wloszczowska für ein weiteres Top3-Resultat des Liv Pro XC Teams sorgte. Deutschlands Meisterin Sabine Spitz (Sabine Spitz-Haibike) arbeitete sich nach schwachem Start immer mehr nach vorne, letztlich musste sich sich aber mit dem sechsten Platz hinter Cape Epic-Gewinnerin Annika Langvad (Specialized Racing XC) und Eliminator-Weltmeisterin Alexandra Engen (Ghost Factory Racing) zufrieden geben. Spitz' Teamkollegin Adelheid Morath kam im Verlauf der dritten Runde schwer zu Fall und quittierte das Rennen.

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Ihren ersten Weltcup-Sieg in der nächsthöheren Altersklasse verbuchte auch die Schwedin Jenny Rissveds (Scott Odlo), die den Wettkampf der Nachwuchs-Athletinnen dominierte. Mit gerade einmal 19 Jahren erwies die amtierende Cross Country Eliminator-Europameisterin und Landesmeisterin in allen drei Disziplinen (XCO, XCE, DHI) sich also mal wieder als Multitalent. Nur um Platz zwei wurde es spannend, weil dafür sowohl Perrine Clauzel (BH-Suntour-KMC) wie Lisa Rabensteiner (Focus XC Italy Team) wie auch die Deutsche Helen Grobert (Focus XC Team) infrage kamen. Grobert musste in der zweiten von vier Runden zunächst die italienische U23-Meisterin passieren lassen und verlor dann den Kampf gegen Clauzel. Die Französin schob sich im Finale gar noch an Rabensteiner vorbei. Einen starken fünften Platz erzielte Lisa Mitterbauer (Feenstra Felt), die Eliminator-Staatsmeisterin aus Österreich.

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Platz eins bei den Männern U23 ging an den Franzosen Jordan Sarrou (BH-Suntour-KMC), der also genau da weitermachte, wo er beim Weltcup-Finale 2013 in Hafjell aufgehört hatte. Der 21-Jährige, der auch amtierender Europameister seiner Altersklasse ist, setzte sich mithilfe seines Teamkollegen Victor Koretzky kurz nach dem Startschuss ab. Der Deutsche Julian Schelb (Multivan Merida) ging hinterher, musste später aber Michiel Van Der Heijden (Giant Pro XC Team) und Grant Ferguson (Betch.Nl Superior Brentjens) passieren lassen und verlor endgültig den Kontakt zur Spitze, als sich ein Ast in seiner Kassette aufspießte. Der Niederländer Van der Heijden, Gesamtsieger von 2012, und der britische Landesmeister Ferguson holten sich mit deutlichem Rückstand auf Sarrou die Plätze zwei und drei. Es folgten James Reid aus Südafrika und der Neuseeländer Anton Cooper (Cannondale); Schelb wurde letztlich als bester deutschsprachiger Fahrer Achter.

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Für ihre Resultate erhalten die Sieger der beiden Elite-Kategorien jeweils 250 Punkte und natürlich die Trikots der Gesamtführenden. In den Nachwuchs-Klassen gibt es je 90 Zähler für Platz eins. Weltcup-Rennen für Junioren finden übrigens ab dieser Saison keine mehr statt - sie wurden aus organisatorischen Gründen ersetzt durch eine neue U19-Serie.
Abgesehen von den Cross Country-Wettbewerben fand in Pietermaritzburg auch der Auftakt des Downhill-Weltcups statt. Dabei meldete Aaron Gwin (Specialized) sich fulminant zurück, erzielte die frühere Junioren-Weltmeisterin Manon Carpenter (Madison Saracen) ihren ersten Elite-Weltcup-Sieg und konnte Luca Shaw (Specialized) sich gegen Titelverteidiger Loris Vergier (Lapierre) behaupten (siehe Shortnews). Einen Cross Country Eliminator-Weltcup wird es erst in zwei Wochen im australischen Cairns geben. Für Pietermaritzburg wurde er im Januar aus Zeitmangel abgesagt.