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Lucinda Brand jubelt beim Weltcup-Finale in Plouay - Rabo-Liv mit Podiumsweep
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30.08.2014

Lucinda Brand jubelt beim Weltcup-Finale in Plouay - Rabo-Liv mit Podiumsweep

Info: Frauen 2014 / Weltcup 2014
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



30.08.2014 - Genauso wie vergangene Woche in Vargarda konnte heute beim GP Plouay-Bretagne eine Niederländerin den ersten Weltcup-Sieg ihrer Karriere feiern. Diesmal handelte es sich um die 25-jährige Lucinda Brand (Rabo-Liv Women Cycling Team), die sich ca. 9 Kilometer vor dem Ziel aus einer Gruppe absetzte und mit etlichen Sekunden Vorsprung ins Ziel kam. Zweite und Dritte nach 121,5 Kilometern wurden Marianne Vos und Pauline Ferrand-Prévot, was wieder einmal die große Überlegenheit der Rabo-Liv-Mannschaft in dieser Saison beweist. Als Weltcup-Gesamtsiegerin stand Elizabeth Armitstead (Boels-Dolmans Cycling Team) bereits vorzeitig fest.

Um die letzte Station des Frauen-Weltcups 2014 in besonderer Weise zu ehren, bot der UCI Channel sogar einen Livestream von den Schlusskilometern an - die leider exakt parallel zum Finale der Vuelta a Espana abliefen. Zu diesem Zeitpunkt lag eine 10-köpfige Favoritengruppe in Führung, in der 4 Frauen aus dem Team Rabo-Liv stammten, nämlich Marianne Vos, Anna van der Breggen, Pauline Ferrand-Prévot und Lucinda Brand. Lizzie Armitstead, Rossella Ratto (Estado de Mexico-Faren), Alena Amialiusik (Astana-BePink), Emma Johansson (Orica-AIS), Elisa Longo Borghini (Hitec Products), die vor vier Tagen die Trophée d'Or gewann und Tiffany Cromwell (Specialized-Lululemon) waren als Einzelkämpferinnen vorne unterwegs. Etwa 25 Kilometer vor dem Ziel war klar, dass die Siegerin aus dieser Gruppe kommen würde. Es gab immer wieder Tempoverschärfungen und Attacken, doch keine mit durchschlagendem Erfolg. Würde die Côte de Ty Marec, die Höchstschwierigkeit des Tages mit ihren 10% Steigung, die an der 4000 Meter-Marke gipfelte, das Rennen entscheiden? Nein, denn bereits neun Kilometer vor dem Ziel gelang Brand ein glücklicher Vorstoß. Als ihre Teamkolleginnen sahen, dass sie sich absetzen konnte, störten sie natürlich nach Kräften die Nachführarbeit. Armitstead versuchte, den Kampfgeist der Konkurretinnen anzufeuern, aber vergebens. Brands Vorsprung stieg rapide und sank zwar vorübergehend wieder ab, aber sie hielt stand. Mit 25 Jahren feierte die Süd-Holländerin ihren bislang größten Karriereerfolg. Zuvor hatte sie u. a. Etappen bei der Tour en Limousin und der Route de France 2012 für sich entschieden. 2013 war sie nationale Meisterin, in diesem Jahr holte sie den Gesamtsieg bei der Energiewacht Tour. 56 Sekunden zurück sprinteten ihre Teamkolleginnen Vos - die den GP Plouay sowohl 2012 wie 2013 gewonnen hatte - und Ferrand-Prévot auf die Plätze. Ratto war die Beste aus einer gegnerischen Mannschaft, dahinter folgte mit Van der Breggen eine weitere Rabo-Liv Frau.

-> Zum Resultat

Nach zwei aufeinanderfolgenden Gesamtsiegen von Marianne Vos heißt die Weltcup-Championesse diesmal also Elizabeth Armitstead. Nach der nationalen Meisterschaft und den Commonwealth Games ist es ihr dritter Titel in diesem Jahr. Die 25-Jährige ist aber nicht die erste Britin, die im Gesamtweltcup erfolgreich ist. 2003 und 2006 war Nicole Cooke ihre Vorgängerin. Armitsteads Punktzahl beträgt schlussendlich 515 - sie wurde heute noch einmal Achte -, während es die Gesamtzweite Emma Johansson auf 390 bringt und die Gesamtdritte Vos auf 370. In diesem Jahr gab es erstmals auch diverse Sonderwertungen inklusive Spezialtrikots. Das Bergtrikot geht an Alena Amialiusik, das Sprinttrikot an Iris Slappendel (Rabo-Liv) - die übrigens als Designerin für diese Kleidungsstücke verantwortlich zeichnete. Beste Nachwuchsfahrerin ist Elena Cecchini (Estado de Mexico-Faren), die Gesamtzwölfte. Das Rabo-Liv Women Cycling Team gewinnt - wie könnte es anders sein - mit über 500 Punkten Vorsprung auf Boels-Dolmans die Mannschaftswertung.

-> Zu den Weltcup-Endständen





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