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Vos verdirbt Bronzini die Party, gewinnt erstes Weltcup-Rennen beim Sparkassen Giro Bochum
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03.08.2014

Vos verdirbt Bronzini die Party, gewinnt erstes Weltcup-Rennen beim Sparkassen Giro Bochum

Info: Frauen: SPARKASSEN GIRO 2014 (CDM)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Bochum, 03.08.2014 - Marianne Vos (Rabo-Liv Woman Cycling Team) hat den ersten Weltcup im Rahmen des Sparkassen Giro Bochum gewonnen. Nach acht Runden à 15,5 Kilometern setzte sich die Weltmeisterin vor Geburtstagskind Giorgia Bronzini (Wiggle-Honda) durch. Die finnische Meisterin Lotto Lepistö (Bigla Cycling) belegte etwas überraschend den dritten Platz. Lisa Brennauer (Specialized-Lululemon) wurde als Fünfte beste Deutsche.

Fünf Jahre nach der letzten Austragung von "Rund um die Nürnberger Altstadt" machte der UCI Frauen-Weltcup heute endlich mal wieder Station in Deutschland. Der Sparkassen Giro Bochum war von einem Rennen der Kategorie 1.1 zu einem CDM-Event aufgewertet worden und brachte damit ein hochprominentes Starterfeld in die Ruhrgebietsmetropole. Um den Kurs schwerer zu machen, hatten die Organisatoren etwa in der Mitte einen neuen Hügel eingebaut, aber die Strecke war immer noch nicht selektiv genug, um eine frühe Vorentscheidung herbeizuführen. In den ersten zwei Runden gab es keine Ausreißversuche. Danach sorgten eine Tempoverschärfung von Boels-Dolmans sowie die beiden Sprintwertungen und die Bergwertung für mehr Hektik im Geschehen. Die niederländische Meisterin Iris Slappendel (Rabo-Liv) holte sich mit einem ersten und einem zweiten Platz an den Zwischenspurts jenes Sondertrikot zurück, das von ihr designt worden war und das sie schon auf den ersten Weltcup-Stationen getragen hatte. Die weißrussische Meisterin Alena Amialiusik (Astana-BePink) sammelte 6 Punkte an der Bergwertung und machte sich zur neuen Leaderin in diesem Sonderklassement.

Nachdem eine fünfköpfige Fluchtgruppe um Amy Pieters (Giant-Shimano) rasch wieder eingeholt worden war, versuchte Rabo-Liv das Feld zu spalten. Marianne Vos führte die erste Fraktion an, aber der Vorsprung betrug nie mehr als zehn Sekunden. Zu Beginn der sechsten Runde kam es zum Zusammenschluss. Auf der nächsten Abfahrt konnte die Weltmeisterin sich erneut absetzen. Valentina Scandolara (Orica-AIS), Shelley Olds (Alé Cipollini), Julia Soek (Giant-Shimano) und Loren Rowney (Specialized) gingen mit. Boels-Dolmans hatte ein wenig Schwierigkeiten, die Verfolgung zu organisieren, doch als noch 24 Kilometer zu fahren waren, stellte man die fünf Ausreißerinnen. Die nächste Attacke ging von der japanischen Landesmeisterin Mayuka Hagiwara (Wiggle) aus und wurde von sechs Fahrerinnen begleitet, verlief dann aber ebenfalls im Sande. Am letzten Anstieg, sieben Kilometer vor dem Ziel, führte ein Antritt von Emma Johansson (Orica-AIS) dazu, dass das Peloton in mehrere Gruppen gespalten wurde. Am Ende sollte die schwedische Doppelmeisterin für ihre Initiative aber nicht belohnt werden. Stattdessen kam es zum Duell der beiden Top-Favoritinnen. Giorgia Bronzini hätte sich an ihrem 31. Geburtstag ein wunderschönes Geschenk machen können, doch Marianne Vos verdarb der Italienerin die Party. Die Niederländerin, jüngst beim Giro d´Italia und bei La Course by Le Tour erfolgreich, ersprintete sich ihren 18 Saisonerfolg. Die Plätze drei bis fünf gingen an die Landesmeisterinnen von Finnland (Lotto Lepistö), Belgien (Jolien d'Hoore, Lotto-Belisol) und Deutschland (Lisa Brennauer). Die luxemburgische Meisterin Christine Majerus (Boels-Dolmans), die 2013 in Bochum gewonnen hatte, wurde Sechste.

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In der Gesamtwertung führt weiterhin Elizabeth Armitstead (Boels-Dolmans), obwohl sie auf den Weltcup zugunsten der Commonwealth Games verzichtete - und dort prompt Gold gewann. Armitsteads Vorsprung betrug zuvor bereits 160 Punkte und liegt jetzt immer noch bei 125. Johansson konnte als Tagesachte kaum Boden gutmachen. Ellen van Dijk (Boels-Dolmans) verbesserte sich auf den dritten Gesamtrang.
Platz eins in der Nachwuchswertung hat Elena Cecchini (Estado de Mexico-Faren) übernommen - relativ mühelos, da Pauline Ferrand-Prévot (Rabo-Liv) gar nicht am Start stand.

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Die nächsten Weltcup-Rennen finden am 22. und 24. August im Rahmen der Open de Suède Vargarda statt. Wie immer steht zunächst ein Teamzeitfahren auf dem Programm, dem sich zwei Tage später ein Straßenrennen anschließt.





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