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Küng WM-Dritter bei U23-Zeitfahren - Zehntelentscheid zwischen Flakemore und Mullen
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22.09.2014

Küng WM-Dritter bei U23-Zeitfahren - Zehntelentscheid zwischen Flakemore und Mullen

Info: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFT 2014 IN PONFERRADA
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Ponferrada, 22.09.2014 - Bei der Straßenrad-WM in Ponferrada hat Australien eine zweite Goldmedaille verbuchen können. Campbell Flakemore eiferte seiner jungen Landsfrau Macey Stewart nach und gewann das Einzelzeitfahren der Männer U23, das teilweise unter strömendem Regen ausgetragen wurde. Es war aber eine denkbar knappe Entscheidung, denn Ryan Mullen - der erste irische WM-Medaillengewinner beim Nachwuchs - lag nur knapp 5 Zehntel zurück. Dritter wurde der Schweizer Stefan Küng, der als letzter Fahrer die 36,15 Kilometer in Angriff nahm und mit neun Sekunden Rückstand auf Flakemore finishte.

Reis aus Portugal lange Zeit führend
Der Parcours, den die unter 23-Jährigen zurückzulegen hatten, war identisch mit dem vom Teamzeitfahren der Frauen, inklusive Zwischenzeiten nach 12,23 und 23,2 Kilometern. Als die ersten der 63 Starter im 2-Minuten-Abstand von der Rampe geschickt wurden, waren die Straßen leicht abgetrocknet, doch es dauerte nicht lange, bis der Himmel seine Schleusen wieder weit öffnete. Bei noch relativ günstigen Bedingungen war Louis Meintjes unterwegs, was dem Südafrika-Meister und immer noch aktuellen U23-Vizeweltmeister eine Bestzeit einbrachte, die einige Fahrer überdauerte. Erst der Portugiese Rafael Ferreira Reis war eine halbe Minute schneller; kurz darauf positionierten sich auch noch der Brite Jonathan Dibben sowie der Norweger Andreas Vangstad in den Top3, wodurch Meintjes vom provisorischen Podium geschoben wurde. Am Ende sollte aber keiner der bislang genannten Männer Edelmetall gewinnen, und das obwohl es in dieser mittleren Phase des Wettkampfs fast unmöglich schien, weitere Bestmarken hervorzuzaubern. Zu hoch stand das Wasser teilweise schon auf dem Asphalt.


Weiterer Bericht: Gold und Bronze für australische Juniorinnen

Flakemore zündet zum Schluss den Turbo
Dem neuntletzten Fahrer, dem irischen Elite-Straßenmeister und U23-Zeitfahrmeister, gelang es dann endlich, neue Zeichen zu setzen. Bei der ersten Zwischenzeit kam Ryan Mullen als Einziger in unter 14 Minuten durch. Auch am zweiten Messpunkt sollte er bis zum Schluss die Bestzeit halten. Im Ziel verdrängte er Reis um 18 Sekunden vom Platz an der Sonne. Apropos: Die Sonne ließ sich zwar nicht blicken, aber der Regen ließ merklich nach, was die Schlussfahrer begünstigte. Von ihnen erhob Campbell Flakemore die stärksten Ambitionen auf Mullens Spitzenposition. Bei km 12,2 kam er als Zweitschnellster an und bei km 23,2 als Drittschnellster, wobei die Differenz zum Iren exakt gleich blieb. Im letzten Abschnitt, der mit einem 7-prozentigen Steilstück und einer gefährlichen Abfahrt aufwartete, erwies sich der 22-jährige Australier als praktisch unschlagbar. Er machte 20 Sekunden gut und unterbot Mullens Zeit um hauchdünne 48 Millisekunden. Völlig ausgepumpt nahm Flakemore auf dem Hot Seat Platz und sah zu, wie der letzte Starter des Tages, Stefan Küng, das Ziel erreichte. Der Schweizer sicherte sich den dritten Rang, konnte aber die Goldmedaille des Tour de l´Avenir-Prologsiegers nicht mehr gefährden.

Schachmann nach Sturz noch Fünfter
Auch der Deutsche Maximilian Schachmann lieferte eine starke Leistung ab, die vielleicht zu mehr als dem fünften Platz gereicht hätte, wenn er nicht im ersten Streckenabschnitt zu Fall gekommen wäre. Als bester österreichischer Teilnehmer ging Lukas Pöstlberger aus dem Wettkampf hervor, indem er sich hinter Frederik Frison (Belgien) und James Oram (Neuseeland) als Elfter einreihte. Der deusche U23-Meister Nils Politt war zwei Sekunden langsamer unterwegs und wurde Zwölfter. Théry Schir km auf den 15. Platz, sein eidgenössischer Landsmann Tom Bohli wurde hingegen nur 32ter. Gregor Mühlberger aus Österreich belegte Rang 34.

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