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Feuerwerk von Terpstra/Havik in vorletzter Nacht von Amsterdam, doch Lampater/Stöpler führen
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25.10.2014

Feuerwerk von Terpstra/Havik in vorletzter Nacht von Amsterdam, doch Lampater/Stöpler führen

Info: Sixdays: Zesdaagse van Amsterdam 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Amsterdam, 24.10.2014 – Vor der Finalnacht ist man beim 22. Sechstagerennen von Amsterdam noch weit entfernt von einer Entscheidung, aber der Kreis der Sieganwärter hat sich von vier auf drei verkleinert. Die Dänen Alex Rasmussen/Marc Hester liegen jetzt drei Runden hinter Platz eins, auf dem sich wieder Leif Lampater/Nick Stöpler befinden. Obwohl sie eine Runde Vorsprung auf Jasper de Buyst/Pim Ligthart und Niki Terpstra/Yoeri haben, waren die auf Rang drei liegenden Niederländer die großen Stars der 5. Nacht. Terpstra/Havik gewannen (nicht nur) beide Jagden, nachdem sie mit einem unerwarteten Handicap antreten mussten.


Resultate: Profis
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Terpstra/Havik mit Wut im Bauch
Bevor am Freitag die Räder im Velodrom von Amsterdam rollten, bekamen Niki Terpstra und Yoeri Havik von der Jury eine schlechte Nachricht überbracht – ihnen wurden im Gesamtstand der Sixdays eine Runde und zwei Punkte abgezogen. In der großen Jagd vom Donnerstag seien sie nicht rundengleich mit ihren Kontrahenten um den Gesamtsieg als Dritte ins Ziel gekommen, sondern eigentlich mit einer Runde Rückstand nur Vierte geworden. Ein kleiner Schock für die Niederländer, die in den ersten beiden Nächten noch in Führung lagen – doch sie reagierten auf eine bemerkenswerte Weise. In der kleinen Jagd zum Auftakt der 5. Nacht gingen sie von Beginn an bedingungslos in die Offensive und verzeichneten in Windeseile einen Rundengewinn. Ihre Gegner versuchten mehrfach, diesen Rückstand wieder wettzumachen, doch Terpstra/Havik hielten erfolgreich dagegen. Es gab für sie außerdem, ebenso wie für Alex Rasmussen/Marc Hester, die zweite Bonusrunde, womit die vier Topteams dieser Sixdays plötzlich alle gleichauf lagen, was sich jedoch später wieder änderte, als auch Leif Lampater/Nick Stöpler 200 Punkte erreichten und sich dadurch aus dem Quartett absetzen konnten.

Ein Rundengewinn im Derny-Rennen
Der Sieg in der ersten Jagd war nur der Anfang einer sehenswerten Terpstra/Havik-Show in dieser 5. Nacht. In der Mannschaftsausscheidung legten sie gleich einen weiteren Sieg nach, überraschten ihre letzten Widersacher Lampater/Stöpler mit einer späten Ablösung 50 Meter vor der Ziellinie. Nachdem im Rundenrekordfahren Jasper de Buyst/Pim Ligthart die Bestzeit ablieferten, brillierte Terpstra im ersten Derny-Rennen. Mit seinem Schrittmacher Joop Zijlaard fuhr er eine Runde Vorsprung auf die restlichen Teilnehmer dieses Durchgangs heraus! Eine beeindruckende Leistung, doch leider, bis auf die fünf Punkte für den Sieg, ohne Belohnung für das Gesamtklassement, denn Rundengewinne aus den Derny-Läufen werden nicht gewertet. In der großen Jagd über 200 Runden legten Terpstra/Havik dann erneut los wie die Feuerwehr und lagen nach kurzer Zeit wieder eine Runde vor der Konkurrenz. Nur Lampater/Stöpler konnten gut 30 Runden vor Schluss zu ihnen aufschließen. Für de Buyst/Lampater, die sich vor der Jagd im Supersprint ihren zweiten Sieg des Abends geholt hatten, blieb ein Verlust von einer Runde stehen. Rasmussen/Hester hatten sogar zwei Runden auf die Spitze verloren und damit zugleich ihre Chancen auf den Gesamterfolg in Amsterdam.

Ein weiterer Bonus in Reichweite von Terpstra/Havik
Wie nach der 3. Nacht liegen Lampater/Stöpler in Führung und als einziges Team in der Nullrunde, je eine Runde vor de Buyst/Ligthart und Terpstra/Havik sowie drei vor Rasmussen/Hester, für die selbst das Podium außer Reichweite sein dürfte. Der Nachteil der Leader ist ihre vergleichsweiße magere Punktausbeute. Mit 224 Zählern rangieren Lampater/Stöpler in dieser Hinsicht klar hinter Terpstra/Havik (261) und den praktisch uneinholbaren de Buyst/Ligthart (310), die damit einen großen Vorteil in der Finalnacht haben. Wenn Terpstra/Havik am Samstag noch genügend Kräfte in sich spüren, können sie versuchen, vor der Finaljagd nochmals einen Bonus einzustreichen. Die dafür nötigen 39 Punkte sind bei vier mit jeweils 20 Punkten für die Sieger dotierten Wettbewerben (kleine Jagd, Ausscheidung, Zeitfahren, Supersprint) alles andere als unrealistisch. Sollte dies gelingen, würden sie die Führung übernehmen und wären in der komfortablen Situation, in der Finaljagd nicht selbst angreifen zu müssen.

-> Zum Gesamtstand und allen Resultaten





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