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Radcross Sanne Cant feiert bei der Radcross-EM ihren ersten internationalen Titel |
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08.11.2014 | ||
Sanne Cant feiert bei der Radcross-EM ihren ersten internationalen TitelInfo: Radcross-Europameisterschaft 2014 in LorschAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Lorsch, 08.11.2014 - Die Belgier haben bei der Radcross-Europameisterschaft in Lorsch eine dritte Goldmedaille geholt. In der spannenden Schlussphase des Elite-Rennens setzte Landesmeisterin Sanne Cant sich vor der Tschechin Pavla Havlikova und vor der Britin Nikki Harris durch. Für die 24-Jährige, die in ihrer Karriere schon viele Erfolge bei UCI-Wettkämpfen feierte, ist es der erste internationale Titelgewinn. Kalender | Statistiken | Weltranglisten | Weltcup | Superprestige | bpost bank | News Mit dem Rennen der Frauen-Elite ging die Radcross-Europameisterschaft, die anders als die WM nur einen einzigen Tag ausfüllt, schon wieder zu Ende. Die Zuschauer bekamen zum Abschluss aber ein spannendes Rennen zu sehen, das offener war als jenes der Junioren und der Männer U23, wo Belgien seine ersten beiden Siege geholt hatte. Lange Zeit fuhr eine große Gruppe, die gut und gerne 11 Fahrerinnen umfasste, an der Spitze. Neben den späteren Podiumsplatzierten gehörten Lucie Chainel und ihre französische Landsfrau Marlène Petit, die Niederländerinnen Sanne van Paassen und Sophie de Boer, die Belgierinnen Ellen van Loy und Jolien Verschueren, die Spanierin Rocio Gamonal sowie Titelverteidigerin Helen Wyman aus Großbritannien und die Tschechin Pavla Havlikova dazu. Erst anderthalb Runden vor Schluss gelang es Sanne Cant, sich einerseits leicht abzusetzen und andererseits den Kreis der Favoritinnen zu verkleinern. Während De Boer, die Siegerin des Koppenbergcross, durch einen Sturz zurückgeworfen wurde, organisierte Nikki Harris die Nachführarbeit. Tatsächlich kamen die 27-jährige Britin, ihre Landsfrau Wyman und Havlikova, noch ehe die Schlussglocke läutete, wieder an Cant heran. Die vier schenkten sich nichts, und lediglich die Vorjahressiegerin machte einen etwas schwächeren Eindruck. Schließlich war es die Belgierin, die den entscheidenden Vorsprung erzielte. Nach Siegen beim GP Neerpelt, in Gieten und in Zonhoven, unzähligen C1-Erfolgen in den vergangenen Jahren und fünf Landesmeistertiteln in Serie durfte sie sich erstmals über das Blaue Trikot der Europameisterin freuen. Havlikova belegte mit drei Sekunden Rückstand den zweiten Platz und Harris holte nach Silber 2013 diesmal die Bronzemedaille (+0:05). Helen Wyman kam nach zwei EM-Siegen in Folge heute nicht aufs Podium (+0:12). Die Deutsche Lisa Heckmann, die aus der Darmstädter Gegend stammt, verpasste als Elfte knapp die Top10. Lise-Marie Henzelin holte für die Schweiz den 15. von 19 Plätzen heraus. Fahrerinnen aus Österreich waren nicht in Lorsch zugegen. -> Zum Resultat Im Medaillenspiegel stehen die Belgier, anders als noch vor zwei Jahren mit drei Gold- und zwei Silbermedaillen natürlich hervorragend da. Die Niederländer müssen sich vielleicht wieder etwas größere Sorgen machen, sie brachten in den männlichen Nachwuchskategorien keine Fahrer aufs Podium und U23-Goldmedaillengewinnerin Stultiens orientiert sich zunehmend in Richtung Straße. Die Tschechen haben sich wieder einmal als Meisterschaftsspezialisten erwiesen und zwei silberne sowie eine bronzene Medaille abgeräumt. Großbritannien, Italien und die Schweiz waren mit je einmal Bronze dabei. Die Gastgeber gingen, was jedoch auch nicht anders zu erwarten war, in Sachen Edelmetall leer aus. -> Zum Medaillenspiegel Die diesjährige Radcross-EM war die letzte ohne Wettbewerb für die männlichen Elitenfahrer. 2015 wird man, einem Beschluss der UCI gemäß, im niederländischen Huijbergen erstmals auch die ganz großen Stars der Szene zu Gesicht bekommen. |
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08.11.2014 | ||
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