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Tagebuch Heinrich Berger: Sieg in Fiefbergen und Einladung zur Bulgarien-Rundfahrt
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30.08.2010

Tagebuch Heinrich Berger: Sieg in Fiefbergen und Einladung zur Bulgarien-Rundfahrt

Info: Alle Tagebuch-Einträge von Heinrich Berger
Autor: Heinrich Berger



30.08.2010 – Licht und Schatten hatte das Wochenende von Amateurradsportler Heinrich Berger, der aber grundsätzlich gut gelaunt ist. Der LiVE-Radsport.com Tagebuch-Autor gewann am Samstag die Fiefbergen Rund, musste am Sonntag bei der Tour de Fayence in Kellinghusen aber Sturzerfahrungen machen. Als nächstes großes Highlight kann sich Berger über eine Einladung zur Bulgarien-Rundfahrt freuen.



Ein herzliches MOIN, geehrte Freunde der körperlichen Ertüchtigung auf zwei Rädern !

Ja, ihr merkt es schon, ich bin zurzeit gut drauf. Das liegt nicht nur an dem schönen Wetter, was zurzeit in Norddeutschland vorherrscht.

Bulgarien-Rundfahrt vervollständigt Rennprogramm

Dieser Frohmut begründet sich in allererster Linie auf meinem Überdruck, den ich momentan aufs Pedal bringen kann! Und zum Zweiten auf der Tatsache, dass ich vom 11.9.–19.9.2010 an der Bulgarien-Rundfahrt teilnehmen kann und somit meine dritte, letzte und längste Rundfahrt in diesem Jahr bestreiten werde.
Außerdem hab ich letzten Fr. meine Crossräder bei Radsport von Hacht abgeholt, also können demnächst (am 3.10.2010) die Crossrennen kommen.
Aber natürlich erst, wenn ich die letzten zwei Rennen in Deutschland und die schon erwähnte Tour of Bulgaria, hoffentlich, erfolgreich hinter mich gebracht habe.
Meine letzten Einsätze auf deutschen Straßen sind in diesem Jahr GP HH-Volksdorf am nächsten So. (Ich würde gerne das Triple vollmachen! Da ich schon 08 und 09 gewinnen konnte, wäre das großartig ... mal schauen).
Als Finale, so wie in den letzten Jahren auch, werde ich den City Giro in Rellingen nur ein paar Meter von meiner Haustüre entfernt bestreiten. Tolles Rennen!
Und dann geht’s ab in den Dreck bis zur DM in Lorsch!

Das wars dann aber auch mit der Theorie, der Vergangenheit und der Zukunftsplanung!

Samstag: Erfolg bei der 4. Fiefbergen Rund

Nun zu diesem Wochenende. Am Samstag bin ich in Fiefbergen an den Start gegangen und musste mich mal wieder gegen die versammelte norddeutsche Elite durchsetzen, aber dies gelang mir im Gegensatz zu den letzten Jahren doch recht gut. Es gibt für Fiefbergen keine typischen Muster wie das Rennen abläuft so wie bei anderen Rennen. Im letzten Jahr ekelte (wegschleichen) sich zum Beispiel 2 km vor Schluss eine kleine Gruppe weg. Im Jahr davor gab es glaube ich einen Massensprint.

Ganz anders dieses Jahr. Die Schlüsselszene spielte sich in der 3. Runde ab. An der einzigen erwähnenswerten Welle (kleiner Berg) auf dem Kurs war das Feld schon recht lang (ein Zeichen für hohes Tempo bzw. große Anstrengung der Fahrer) und ganz an der Spitze fuhren Jan Büchmann und ein anderer Fahrer, den ich nicht zuordnen konnte, mit etwa 200 Meter Vorsprung. Da witterte ich meine Chance, ich packte ein paar Gänge rauf und bügelte so über diese Welle rüber, dass kein Auge mehr trocken blieb (schnell über die „Welle“ rübergesprintet mit nem recht großen Gang). Darauf folgte ein kleines Dorf mit zwei, drei Kurven, bevor es auf eine große, gerade Bundesstraße ging, die sehr windanfällig ist. Als wir also darauf biegen, hab ich mich im Ort ein wenig erholen können und schaue zurück. Und was ich sehe entzückt mich sehr, das Feld ist total zerfetzt (relativ große Abstände zwischen den Fahrern), also lasse ich den Gang stehen, mit dem ich gerade schon über die Welle rüber gerast bin, und entscheide auf dem nächsten Kilometer das Rennen.

War schon echt ne Aktion mit Auge, in genau der richtigen Sekunde und an der richtigen Stelle.

In den folgenden 3 Runden haben wir uns so auseinander genommen, vor allem auf der Windkante (in der Staffel hintereinander fahren), dass in der letzten Runde von 5 Ausreißern noch zwei übrig blieben und einer davon war ich. Ich war immer noch recht geschmeidig (locker) und mit kleinem Gang unterwegs. Also griff ich an und erfuhr überraschenderweise auch keine Gegenwehr mehr und so konnte ich das Rennen ziemlich eindeutig für mich entscheiden.

Sonntag: Trotz Stürzen in Kellinghusen durchgebissen

Am Sonntag lief es hingegen nicht so toll. Der ganze Tag war gezeichnet von unwetterartigen Niederschlägen. Und so schlug es auch mich hernieder auf die Straße, genauer gesagt auf das Kopfsteinpflaster kurz vor Start und Ziel. Der Kurs in Kellinghusen ist eigentlich sehr schön, aber auf Grund der S-Kurve vor der Zielgeraden und dem Kopfsteinpflaster, aus dem sie besteht, kann man dort bei Feuchtigkeit oder Regen eigentlich kein richtiges Rennen fahren. Da dieses Rennen in Kellinghusen allerdings vom Havesterhuder RSV, meinem Hausverein, organisiert wird, war trotz zweier Stürze und der Eiseskälte an Aussteigen nicht zu denken, also beendete ich das Rennen und verrichtete noch ein paar Helferdienste für unseren Mann in der Spitze, Arne Kenzler, der das Rennen auch für sich entscheiden konnte und mich als Vorjahressieger ablöste.

So das wars für heute.

Ich hoffe, ich kann euch nächste Woche, bevor ich nach Bulgarien fliege, noch von einem erfolgreichen Rennen in HH-Volksdorf berichten.

Also Sport frei und immer schön die Fahrlinie halten

Heinrich





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