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Van Aert Sandkönig beim Superprestige Zonhoven - Peeters Überraschungszweiter
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25.10.2015

Van Aert Sandkönig beim Superprestige Zonhoven - Peeters Überraschungszweiter

Info: Radcross: Hansgrohe Superprestige - Zonhoven 2015
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Zonhoven, 25.10.2015 - In der legendären "kuil" von Zonhoven, einer riesigen natürlichen Sandgrube, hat Wout van Aert (Vastgoedservice-Golden Palace) seinen sechsten Saisonsieg gefeiert. Der 21-jährige Belgier beendete das Rennen, das den zweiten Durchgang der Superprestige-Serie darstellte, mit dem gewaltigen Vorsprung von 69 Sekunden. Überraschungszweiter wurde sein Teamkollege Rob Peeters vor Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games), dem Gewinner der letztjährigen Austragung. Van Aert behauptete so auch Platz eins in der Superprestige-Gesamtwertung.


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Van Aerts Sieg drei Runden vor Schluss praktisch sicher
In diesem Jahr wird der hansgrohe Superprestige nicht mehr von Vier, sondern vom belgischen Bezahlsender Telenet übertragen, was zur Folge hatte, dass außer dessen Abonnenten und natürlich den Menschen vor Ort keiner Livebilder aus Zonhoven zu sehen bekam. Bedauerlicherweise, zählt doch das Sandkastenspiel in der "kuil" zu den interessantesten Rennen der gesamten Saison. Nach drei von neun Runden lag ein Quintett in Führung, bestehend aus Lars van der Haar (Giant-Alpecin), Tom Meeusen (Telenet-Fidea), Klaas Vantornout (Sunweb-Napoleon Games), Wout van Aert und dessen Teamkollegen Tim Merlier. Am nächsten Anstieg gelang es Van Aert und Van der Haar, der dem belgischen Seriensieger beim Weltcup Valkenburg die bis dato einzige Saisonniederlage zugefügt hatte, sich abzusetzen. Doch ein Zweikampf blieb aus. Während Merlier sich durch einen spektakulären Sturz, bei dem ihm das Rad abhandenkam, um alle Chancen brachte, startete Van Aert eins seiner berüchtigten Soli. Drei Runden vor Schluss schien am sechsten Saisonsieg des Vizeweltmeisters schon nicht mehr zu rütteln. Derweil musste auch Vantornout, der sich trotz einer Antibiotikakur in relativ guter Verfassung gezeigte hatte, aufgrund eines schweren Sturzes die Segel streichen.

Taramarcaz erneut in den Top10
Der Kampf um die verbliebenen Podestplätze entbrannte zwischen Van der Haar, Pauwels, dem fünffachen Zonhoven-Sieger Sven Nys (Crelan-AA Drink) und Rob Peeters, der ein erstaunlich gutes Rennen fuhr. Van der Haar ging zu Boden und musste Nys ziehen lassen, doch den ereilte kurz vor dem Ziel noch ein Defekt, sodass er vor dem Niederländer nur Platz vier belegte. Peeters schlug Pauwels im Sprint - mit wie die Jury befand fairen Mitteln - und erzielte so sein bestes Cross-Resultat auf internationaler Ebene seit Dezember 2013. Hinter Laurens Sweeck (Era-Murprotec) und David van der Poel (BKCP-Powerplus) wurde Schweizermeister Julien Taramarcaz (Era) guter Achter. Wout van Aert, der gestern auch den Poldercross in Kruibeke, ein nationales Event, gewann, bringt es in der Superprestige-Wertung jetzt auf 30 Punkte, Van der Haar auf 25, Nys auf 24, Pauwels auf 22 und Peeters auf 21 Punkte. Am Rande gab es auch noch einen kleinen Nachtrag zum Superprestige Gieten: Die UCI setzte sich gegen den Veranstalter durch und strich Thijs van Amerongen (Telenet) endgültig aus dem Resultat und dem Klassement, um ihn für die nicht genehmigte Montage einer Onboard-Kamera zu bestrafen.

Frauen: Cant nach Schwächephase wieder obenauf
Sanne Cant (Enertherm-BKCP) scheint ihre kleine Schwächephase von Ronse und Valkenburg schon wieder überwunden zu haben. In Zonhoven siegte die belgische und europäische Meisterin mit 7 Sekunden Vorsprung auf die Britin Nikki Harris und fast einer Minute Vorsprung auf ihre Landsfrau Jolien Verschueren (beide VZW Young Telenet-Fidea). Dabei machte Cant es selbst noch einmal spannend, als sie in der vorletzten Runde zu Fall kam und Harris wieder Anschluss fand. Wenig später konnte sich Cant der Konkurrentin aber endgültig entledigen. In der Superprestige Ladies Trophy, die heuer erstmals ausgeschrieben wird, hat Cant, die in Zonhoven schon 2014 und 2012 gewann, zwei Zähler Vorsprung auf Harris und vier Zähler Vorsprung auf Verschueren.

U23: Iserbyt übernimmt Gesamtführung vor zwei punktgleichen Fahrern
Im U23-Rennen lehrte Eli Iserbyt (VZW Young Telenet-Fidea) die ältere Konkurrenz wieder einmal das Fürchten. Das Riesentalent aus Belgien, das vergangenen Donnerstag erst 18 Jahre alt wurde, startete zwar eher schlecht, konnte die Lücke zu Spitzenreiter Quinten Hermans aber später schließen. 17 Sekunden nahm Iserbyt dem Teamkollegen dann noch ab. Daan Hoeyberghs auf Platz drei (+0:39) bedeutete einen Podiumssweep für Young Telenet-Fidea. Im Topsport Vlaanderen U23-Superprestige liegen Iserbyt, Hoeyberghs und Hermans nun mit je 28 Punkten gleichauf, dem Sieger von Zonhoven kommt das Recht zu, sich Spitzenreiter zu nennen.

Junioren: Gieten-Sieger Dekker auch in Zonhoven erfolgreich
Jens Dekker vs. Jappe Jaspers scheint das Saisonduell der Junioren zu werden. In Valkenburg hatte mal wieder Jaspers die Nase vorne gehabt, in Zonhoven aber schlug der Niederländer zurück und baute mit Superprestige-Sieg Nr. 2 seine Gesamtführung um einen Punkt aus. Dekker ließ Jaspers in der vorletzten Runde hinter sich und erreichte mit 25 Sekunden Vorsprung das Ziel. Victor Vandebosch wurde Dritter (+0:51).

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Der nächste Superprestige-Wettbewerb findet am 8. November in Ruddervoorde statt.





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