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Kevin Pauwels feiert in Ruddervoorde ersten Saisonsieg - Van Aert weiter Superprestige-Leader
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08.11.2015

Kevin Pauwels feiert in Ruddervoorde ersten Saisonsieg - Van Aert weiter Superprestige-Leader

Info: Radcross: Hansgrohe Superprestige - Ruddervoorde 2015 | Ranglisten Superprestige 2015/16
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Ruddervoorde, 08.11.2015 - Nach zweiten und dritten Plätzen in Neerpelt, Ronse, Zonhoven, Oudenaarde und bei der EM hat Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games) endlichen seinen ersten Saisonsieg in der Tasche. Der 31-jährige Belgier entschied heute das C1-Rennen in Ruddervoorde, die dritte Station der Superprestige-Serie, für sich. Wout van Aert (Vastgoedservice-Golden Palace) erbeutete nach eher verhaltenem Start den zweiten Platz (+0:15) und verteidigte die Gesamtführung. Sven Nys (Crelan-AA Drink), der Ruddervoorde in seiner langen Karriere elf (!) Mal gewinnen konnte, wurde Dritter (+0:29).


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Pauwels mit exzellentem Start, Van Aert fährt hinterher
Anders als gestern bei der Europameisterschaft in Huijbergen erwischte Kevin Pauwels in Ruddervoorde einen exzellenten Start. Offenbar fühlte er sich auch entsprechend gut, denn noch in der Anfangsphase wagte er einen mutigen Vorstoß, der nur von Vorjahressieger Tom Meeusen (Telenet-Fidea) und von Sven Nys gekontert wurde. Die Magen-Darm-Probleme, die Nys an einer EM-Teilnahme gehindert hatten, waren offenbar nur auf eine verdorbene Speise zurückzuführen und nicht auf einen Infekt, sodass er heute wieder an den Start gehen konnte. Wout van Aerts Rolle beschränkte sich ausnahmsweise auf die des Verfolgers, und zwar nicht nur in der Anfangsphase. Der siebenfache Saisonsieger bemühte sich zusammen mit Belgiens Meister Klaas Vantornout (Sunweb-Napoleon Games) - nach seiner Schulterverletzung von Zonhoven ebenfalls wiederhergestellt - um den Anschluss ans Spitzentrio. Dieser gelang ihm aber nicht. Der frischgebackene Europameister Lars van der Haar (Giant-Alpecin) wusste heute übrigens noch weniger Akzente zu setzen, er wurde letztlich sang- und klanglos Sechster.

Nys muss sich mit Platz drei zufriedengeben
Sobald Tom Meeusen seine Körner verschossen hatte, fanden sich Pauwels und Nys alleine in Front. Ersterer bestimmte meist das Tempo und setzte sofort ab, als dem zweifachen Weltmeister das Vorderrad blockierte und er krachen zu Boden ging. Zwar rappelte Nys sich schnell wieder auf und ließ Meeusen nicht herankommen, aber Pauwels sah er nicht mehr wieder. Nach zahlreichen sehr guten Resultaten standen dessen Chancen auf den ersten Saisonsieg so gut wie nie - und er ergriff sie mit beiden Händen. Derweil hatte Van Aert den Turbo gezündet und Sven Nys eingeholt. Die beiden bildeten das Verfolgerduo, welches eingangs der Schlussrunde ca. 20 Sekunden hinter Pauwels lag. Obwohl Nys die ganze Zeit über einen sehr starken und motivierten Eindruck machte, gelang es dem Vizeeuropameister ihn zu brechen. So blieb dem 39-Jährigen ein zwölfter Triumph in Ruddervoorde in seiner Abschiedssaison verwehrt. Klaas Vantornout, der Meeusen überholt hatte, wurde Vierter. Bester deutsprachiger Fahre war Marcel Meisen (Kuota-Lotto) auf Platz 14. Apropos Abschied: Ex-Weltmeister Bart Wellens, der seine Karriere bereits im Frühjahr beendete, ermöglichten die Veranstalter, vor dem Frauenrennen eine Ehrenrunde zu drehen und sich von seinen Fans angemessen zu verabschieden.

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Der zweite Platz brachte Wout van Aert 14 Punkte für die Superprestige-Wertung ein und da der vorherige Gesamtzweite Lars van der Haar heute nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, konnte er sich etwas absetzen. Er führt mit 7 Punkten Vorsprung auf Pauwels und Nys, die sich nun Rang zwei teilen, und neun Punkten Vorsprung auf den Europameister.

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Frauen: Sanne Cant feiert dritten Superprestige-Sieg
Anders als Lars van der Haar zeigte sich die neue (und alte) Europameisterin Sanne Cant (Enertherm-BKCP) in Ruddervoorde in Siegerlaune. Schon nach kurzer Zeit ließ die ausnahmsweise in Blau gekleidete belgische Meisterin ihre Konkurrentinnen stehen und entschied dann bereits den dritten Superprestige-Wettkampf in Folge für sich. Ellen van Loy (VZW Young Telenet-Fidea) wurde Zweite (+0:26) und ihre Teamkollegen Jolien Verschueren, ebenso wie schon in Gieten und in Zonhoven, Dritte (+0:41). Da die Britin Nikki Harris (ebenfalls Young Telenet-Fidea) das Rennen vorzeitig aufgab, liegt Verschueren nun an Rang zwei der Superprestige Ladies Trophy, sechs Punkte hinter der überragenden Sanne Cant.

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U23: Iserbyt nun alleiniger Spitzenreiter
Gestern bei der EM war es "nur" Bronze geworden, aber in Ruddervoorde bewies der 18-jährige Eli Iserbyt wieder einmal, dass er vielen älteren Kameraden in der U23-Klasse überlegen ist. Zusammen mit Joris Nieuwenhuis und Quinten Hermans bildete Iserbyt ein Spitzentrio, hängte aber zunächst den Niederländer und später auch den frischgebackenen Europameister ab. Vor allem in den Sandpassagen vergrößerte er seinen Vorsprung - bis auf 27 Sekunden im Ziel. Hermans wurde Zweiter, während Niuwenhuis noch hinter Gioele Bertolini, Daan Hoeyberghs und Yorben van Tichelt zurückfiel. Die Superprestige-Leaderposition, die er sich zuvor mit Hoeyberghs und Hermans teilen musste, gehört Iserbyt nun ganz allein. Er hat einen Punkt Vorsprung auf den kontinentalen Meister und drei Punkte Vorsprung auf den EM-Zweiten.

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Junioren: Jaspers nutzt Ruddervoorde zur Revanche
Weil er bei der Europameisterschaft aufgrund mehrerer Defekte chancenlos geblieben war, hatte Jappe Jaspers in Ruddervoorde noch eine Rechnung offen. So setzte sich der 17-jährige Belgier kurz nach dem Startschuss des Juniorenrennens uneinholbar ab. "Es war eine bewusste Entscheidung, die Konkurrenz schon in der ersten Runde unter Druck zu setzen. Als [Jens] Dekker durch einen vor ihm zu Fall gekommenen Fahrer aufgehalten wurde, hatte ich schon eine Lücke aufgetan. Später machte ich selbst einen Salto im Sand, aber ich blieb ruhig und konnte den Abstand vergrößern", so Jaspers, der als "schönen Bonus" auch noch Platz eins im Ridley Cup Junioren übernahm. Europameister Dekker musste sich nämlich hinter Thijs Wolsink und Seppe Rombouts einreihen und wurde nur Vierter. Der Niederländer hat jetzt einen Zähler Rückstand auf Jaspers.

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Das nächste Superprestige-Rennen findet am 13.12. auf dem Motorsportparcours in Spa statt.





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