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Gwin und Atherton bescheren ihren neuen Sponsoren einen perfekten Start in die DH-Weltcup-Saison
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10.04.2016

Gwin und Atherton bescheren ihren neuen Sponsoren einen perfekten Start in die DH-Weltcup-Saison

Info: MTB: WELTCUP LOURDES 2016 | Ranglisten Mountainbike-Weltcup 2016
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Lourdes, 10.04.2016 - Vorjahres-Weltcupgewinner Aaron Gwin ist mit einem Sieg in die Weltcup-Saison 2016 gestartet. Der 28-jährige US-Amerikaner unterbot die Zeit des Kanadiers Steve Smith (Devinci Global Racing) um 2,471 und des Briten Danny Hart (MS Mondraker Team) um 2,686 Sekunden, bescherte seinem neuen Ausrüster YT damit einen Traumeinstand. Australiens Meister Troy Brosnan (Specialized Racing) wurde Vierter (+4,15). Die Gastgeber konnten sich "nur" über den sensationellen fünften Platz von Amaury Pierron (Lac Blanc Commencal) freuen (+4,309), denn Weltmeister Loic Bruni (Specialized Gravity), der als Letzter startete, kam in Führung liegend zu Fall. Zuvor hatte auch Weltmeisterin Rachel Atherton ihre neue Bike-Marke Trek mit einem Weltcup-Sieg ins rechte Licht gesetzt.

Überraschung des Tages: Amaury Pierron
Im südfranzösischen Lourdes startete an diesem Wochenende der UCI Mountainbike World Cup 2016, und zwar mit einem reinen Downhill-Event. Der 2000 Meter lange Kurs mit seinen 423 Tiefenmetern und einem durchschnittlichen Gefälle von 21,5%, der als besonders schwierig und "crazy" gilt, stand im vergangenen Jahr erstmals auf dem Weltcup-Fahrplan. Dennoch wurde Lourdes prompt zum besten Event der Saison gewählt, was vor allem an den enthusiastischen Fans liegt. Der Untergrund, der in der gestrigen Qualifikation noch sehr glitschig war und für zahlreiche Stürze gesorgt hatte, trocknete im Lauf des Finaltags immer mehr ab. Mehr noch als dieser Umstand kamen Amaury Pierron aber vermutlich seine Streckenkenntnisse zugute, sodass der gerade mal 20-jährige Franzose für die größte Überraschung des Tages sorgen konnte. Er löste seinen Landsmann Florent Payet (Vouvoul Racing) mit einem Zauberlauf in der Führung ab und sollte am Ende auf dem fünfköpfigen Podium stehen. Denn viele der Top-Cracks, so etwa Vizeweltmeister Greg Minnaar (Santa Cruz Syndicate), bissen sich an seiner Zeit die Zähne aus.

Bruni verspielt ersten Weltcup-Sieg
Erst Danny Hart, Weltmeister von 2011, war schneller als Pierron, aber auch nicht mit einem massiven Vorsprung. Dann kam schon Weltcup-Titelverteidiger Aaron Gwin, der zu den vielen Fahrern und Fahrerinnen gehörte, die in der Winterpause ihre Bikemarke und somit auch den Rennstall gewechselt hatten. Beförderte ihn sein neues YT gestern noch zweimal unsanft zu Boden, so legte der US-Meister diesmal eine makellose und pfeilschnelle Performance hin, die ihn 2,6 Sekunden scheller ins Ziel brachte als Hart. Etwas später platzierte Steve Smith, der Weltcup-Gesamtsieger von 2013, sich noch zwischen den beiden, knüpfte damit endlich mal wieder an Glanzleistungen vergangener und nicht von Verletzungen getrübter Tage an. Ex-Weltmeister Gee Atherton (Trek Factory) fand hingegen kein Mittel und Josh Bryceland, Gesamtsieger 2014, startete zwar stark, fiel dann aber auf Platz fünf zurück. Nun fehlte nur noch Weltmeister Loic Bruni, der umjubelte Lokalmatador, der tatsächlich an allen Zwischenzeiten vorne lag (trotz eines groben Schnitzers), bevor er kurz vor dem Ziel zu Fall kam und seinen ersten Weltcup-Sieg verspielte.

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Atherton setzt Siegesserie fort
Zuvor hatte Weltmeisterin Rachel Atherton, wie ihr Bruder Gee zum ersten Mal im Weltcup auf Trek unterwegs, ihre britischen Landsfrauen Tahnee Seagrave (Transition Factory) und Manon Carpenter (Madison Saracen Factory) um 4,472 bzw. 10,258 deutlich auf die Plätze verwiesen. Die australische Meisterin Tracey Hannah (Polygon UR) hatte als Erste von den Spitzenfahrerinnen für eine Bombenzeit gesorgt, hinter der auch Emilie Siegenthaler (Pivot Racing) zurückblieb. Mit Platz vier in der Quali und einem Top5-Resultat im Finale kann die Schweizermeisterin aber sicherlich zufrieden sein. Als Vizeweltmeisterin Manon Carpenter auf der Strecke war, baute sie ihren Vorsprung ständig aus, zog aber nicht bis zum Schluss durch. So war der Weg frei für Rachel Atherton, die mit einer kompromisslosen Fahrt und einem beherzten Zielsprung ihren saisonübergreifend siebten (!) WC-Sieg in Folge feierte. Seagrave, gestern noch Qualifikationsschnellste, hatte dem nicht genug entgegenzusetzen.

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Resultat der Junioren
Das Juniorenrennen ging an den Kanadier Finnley Iles (Specialized Gravity). Er war 1,559 Sekunden schneller unterwegs als der Brite Matt Walker (Madison Saracen) und 3,18 Sekunden schneller als der US-Amerikaner Nikolas Nestoroff (Intense Factory). Geatan Vige (Commencal/Vallnord) wurde vor heimischem Publikum Vierter und der Australier Jackson Frew (GT Factory), im letzten Jahr Dritter, diesmal Fünfter.

-> Zum Resultat Männer Junioren

Im Downhill-Weltcup-Ranking stehen Aaron Gwin mit 215, Rachel Atherton mit 240 und Finnley Iles mit 60 Punkten zunächst einmal an der Spitze. Für die Elite zählen die Resultate und Qualifikation und Finale, für die Junioren nur das Finale.





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