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Karl Platt stellt Sausers Cape Epic-Rekord ein – Langvad/Kleinhans zum 3. Mal Gesamtsiegerinnen
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20.03.2016

Karl Platt stellt Sausers Cape Epic-Rekord ein – Langvad/Kleinhans zum 3. Mal Gesamtsiegerinnen

Info: MTB: Absa Cape Epic 2016
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Meerendal, 20.03.2016 – Nach einem Prolog und sieben Etappen ist das südafrikanische Cape Epic, das als härtestes Mountainbike-Rennen der Welt gilt, zu Ende gegangen. Der Deutsche Karl Platt und der Schweizer Urs Huber (Team Bulls) feierten einen Start-Ziel-Sieg, der gleichbedeutend war mit dem vierten Gesamtsieg für Platt. Bei den Damen stellten Annika Langvad und Ariane Kleinhans (Spur-Specialized) mit jetzt drei Gesamtsiegen einen neuen Rekord auf. Zwei Deutsche waren an den Tagessiegen zum Abschluss beteiligt: Manuel Fumic und Sabine Spitz.

Lange hat er nicht gehalten, der Cape Epic-Rekord, den der inzwischen vom Leistungssport zurückgetretene Christoph Sauser 2015 aufgestellt hatte. Seit heute darf Karl Platt sich ebenfalls fünffacher Gesamtsieger nennen – nach 2004 (der Erstaustragung), 2007 2009 und 2010 gewann der mittlerweile schon 38-jährige Deutsche die diesjährige Ausgabe zusammen mit seinem Schweizer Partner Urs Huber. Die beiden Bulls Fahrer, die seit dem Prolog das gelbe Trikot trugen, liegen am Ende 13:08 Minuten vor Nicola Rohrbach und Matthias Pfrommer (Centurion Vaude 2) sowie 25:04 Minuten vor Samuele Porro und Damiano Ferraro (Trek-Selle San Marco).
"Ich bin sprachlos. Es war ein Traum zum fünften Mal zu gewinnen", so Karl Platt, der amtierende Landesmeister im Marathon. "Wir haben uns selbst schon beim Prolog überrascht. Ich kann gar nicht beschreiben, wie glücklich ich bin." Für den 8 Jahre jüngeren Urs Huber war es der erste Cape Epic-Triumph.

Die letzte Etappe der 13. Austragung führte über 84 Kilometer und relativ überschaubare 1200 Höhenmeter von Boschendal nach Meerendal. Platt/Huber beteiligten sich nicht am Kampf um den Tagessieg, belegten zum Abschluss Platz fünf. Stattdessen nutzen Manuel Fumic und Henrique Avancini (Cannondale Factory), der deutsche und der brasilianische Cross Country-Meister, ihre mannschaftliche Geschlossenheit, um aus dem spannenden Schlagabtausch mit den beiden Centurion Vaude-Paarungen als Gewinner hervorzugehen. Rohrbach/Pfrommer und Daniel Geismayr/Hermann Pernsteiner mussten sich um 28 Sekunden geschlagen geben.

"Es war ein typischer letzter Tag. 20 Kilometer vor dem Ziel ging es los, alle wollten vor dem Singletrail-Anstieg in die beste Position. Henrique war heute mein Motor. Ich denke, wir haben das taktisch clever gemacht", beschrieb Manuel Fumic anschließend das Renngeschehen.

Für Sabine Spitz und ihre 21 Jahre jüngere Teamkollegin
Yana Belomoina (Sport for Good) könnte das Absa Cape Epic wohl noch ein paar Tage weitergehen. Die beiden feierten zum Abschluss ihren dritten Etappensieg in Folge und verteidigten auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Im Finale holte Belomoina noch einmal alles aus sich heraus und schaffte es, an den weiter vorne fahrenden Annika Langvad und Ariane Kleinhans vorbeizugehen. "Yana hat höllisch gekämpft und ich dachte, ‘Oh meine Güte’“, beschrieb Spitz, wie die Ukrainerin es schaffte, sie noch einmal zu motivieren. „Ich dachte, okay, komm, die Leute feuern dich an, und gab alles, was ich noch hatte.“

Im Hinblick auf Rio, wo Spitz noch einmal eine Olympia-Medaille holen will, das Südafrika-Abenteuer Selbstvertrauen geben: "Großartig. Es war für uns beide ja was völlig Neues, dass wir uns auch um einen Partner kümmern mussten. Unglaublich wie wir das geschafft haben. Die Belastung war genau das, was ich mir vorgestellt habe. Ich bin sehr zuversichtlich, dass mich die acht Tage weiterbringen."

Im Zeichen der drei stand auch der Tag von Team Spur-Specialized, das 47 Sekunden hinter Belomoina/Spitz ins Ziel kam. Langvad und Kleinhans haben Cape Epic nun dreimal (in Folge) gewonnen und sind damit alleinige Rekordhalterinnen. Sie liegen am Ende fast 15 Minuten vor der deutsch-ukrainischen Paarung und über 20 Minuten vor Topeak Ergon mit der Britin Sally Bigham (Cape Epic-Siegerin 2011 + 2012) und der immer noch am Knie verletzten Deutschen Adelheid Morath, die auf Etappe 7 erneut Dritte wurden.

Die Dänin Annika Langvad, Marathon-Weltmeisterin von 2011, 2012 und 2014, feiert übermorgen ihren 32. Geburtstag. Ariane Kleinhans, eine gebürtige Schweizerin, die mit dem südafrikanischen Mountainbiker Erik Kleinhans verheiratet ist und daher manchmal auch für Südafrika startet, ist ebenfalls 32 Jahre alt.

-> Zu den Resultaten und Endständen





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