Tagebuch Heinrich Berger: 4. Platz bei hartem Crossrennen in Engter

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Autor: Heinrich Berger

11.10.2010 - Am Sonntag startete LiVE-Radsport.com Tagebuch-Autor Heinrich Berger beim Weser-Ems-Cup im niedersächsischen Engter und beendete das rasante Rennen, das Sebastian Hannöver für sich entschied, auf dem vierten Platz.

Sehr geehrte Radsportfreunde,

Bei königlichem Sonnenschein durfte ich am Sonntag eines der wahrscheinlich bestbesuchten Crossrennen Norddeutschlands fahren.
Hunderte von Leuten säumten den Streckenrand des rasanten Kurses in Engter.
Trotz der insgesamt drei kurzen Laufpassagen pro Runde war das Rennen immer schnell und vor allem spannend.

Während der Startphase kamen die Favoriten nur langsam an die Spitze des rasenden Feldes. Sebastian Hannöver, Jan Büchman, Toni Brettschneider, Christopher Kamphaus und ich bogen um Platz 14 herum in die erste Kurve ein. Das ist normalerweise zu weit hinten, aber der Kurs bot den Fahrern recht viele Möglichkeiten zum Überholen und so hatten sich diese vier Fahrer und ich auch bis zur Mitte des Rennens recht weit vom Rest absetzen können. Drei Fahrer, Sese, Jan und Toni, hatten ca. 15 sec. Abstand zueinander, dahinter balgten sich Christopher und ich um die Holzmedaille. Ich konnte ca. 5 Runden vor Schluss zu ihm aufschließen, mich festbeißen und ihn mir zurechtlegen (auf Fehler des Gegners warten und dann sofort attackieren).

Und das tat ich dann auch, 2 ½ Runden vor Schluss fuhren wir durch die Sandpassage, wo er kurz vor Schluss steckenblieb und aus der Pedale musste.
Ich erkannte sofort meine Chance und attackierte mit allem, was ich noch im Köcher hatte. Und der Plan ging auch auf, zwar kam Christopher in der letzten halben Runde noch mal bedrohlich nahe an mich heran, aber ich erkannte die Situation und konnte einen knappen Vorsprung über die Ziellinie retten. Das war mal ein richtig spannender Kampf um Platz 4 würde ich sagen.

Was für mich ebenfalls sehr wichtig ist, war das Shakehands nach dem Rennen mit Christopher und zwei, drei anerkennende Worte. Denn es war zwar hart aber ein sehr faires Rennen.