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Zum Auftakt der Women’s WorldTour: Heimsieg für Elisa Longo Borghini auf den Strade Bianche
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04.03.2017

Zum Auftakt der Women’s WorldTour: Heimsieg für Elisa Longo Borghini auf den Strade Bianche

Info: Frauen: STRADE BIANCHE 2017 (1.WWT)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Siena, 04.03.2017 – Elisa Longo Borghini (Wiggle High5) hat die dritte Auflage der Strade Bianche Femminile gewonnen, die wie im letzten Jahr den Auftakt zur UCI Women's WorldTour bildeten. In einem atemberaubenden Finale drehte die 25-jährige Italienerin das Rennen im letzten Augenblick zu ihren Gunsten und feierte einen umjubelten Heimsieg. Die Plätze zwei und drei gingen an Katarzyna Niewiadoma (WM3 Energie) und an Elizabeth Deignan (Boels-Dolmans), die die Strade Bianche 2016 (noch unter dem Namen Armitstead) für sich entschieden hatte.

Geschlossenes Feld in der ersten Hälfte des Rennens
Die Frauen hatten 127 Kilometer und acht Naturstraßen-Abschnitte zurückzulegen, mit Start und Ziel in Siena wie bei den Männern. Megan Guarnier (Boels-Dolmans), die WWT-Gesamtsiegerin von 2016 und Strade-Siegerin von 2015, ging zwar an den Start, aber sie musste schon nach kurzer Zeit wegen Kopfschmerzen aufgeben. Bei regnerischem und windigem Wetter dauerte es bis zum vierten Schotter-Sektor bis sich die ersten ernsthaften Angriffe ereigneten. Der mit 9,5 km besonders lange und auch topografisch anspruchsvolle fünfte Abschnitt brachte sogar eine Ausreißergruppe hervor. Es handelte sich um die US-Amerikanerin Lauren Stevens (Tibco), die Niederländerin Floortje Mackaij (Sunweb) und die Italienerin Lara Vieceli (Astana). Sie erzielten einen Vorsprung von fast anderthalb Minuten, bevor es in den sechsten Sektor ging.


Bericht zum Rennen der Männer:
Michal Kwiatkowski erringt als Solist seinen 2. Sieg bei Strade Bianche


Longo Borghini trotz Sturzpechs in der Spitzengruppe
Im Gegensatz zu Vieceli schafften es Mackaij und Stevens zwar noch in den siebten Naturstraßen-Abschnitt, hier setzten sich aber die eigentlichen Favoritinnen an die Spitze und das Peloton zerbarst endgültig in mehrere Teile. 18 Kilometer vor dem Ziel entstand so ein Quintett, das an Prominenz kaum zu überbieten war: Vorjahressiegerin Lizzie Deignan fuhr dort an der Seite von Annemiek van Vleuten (Orica-Scott), deren Teamkollegin Katrin Garfoot, Elisa Longo-Borghini sowie Ex-Europameisterin Katarzyna Niewiedoma. Sowohl die Italienerin als auch die Polin waren in einem der früheren Sektoren zu Fall gekommen, hatten sich aber wieder nach vorne gekämpft. Der nun immer heftiger herunterprasselnde Regen trug sein Übrigens dazu bei, dass man mit einem epischen Finale rechnen konnte. Tatsächlich waren die letzten Kilometer, anders als 2016, sogar live im Internetstream zu sehen, allerdings nur gegen Gebühr.

Verwegener Vorstoß von Gillow und Brand
Hinter den fünf Spitzenreiterinnen fuhr zunächst eine dreiköpfige Verfolgergruppe, deren Rückstand – obwohl (oder gerade weil?) weitere Fahrerinnen dazukamen – plötzlich von wenigen Sekunden auf fast 50 Sekunden anwuchs. Doch noch waren die Favoriten nicht durch. Das zeigte sich, als auf den letzten drei Kilometern fast wie aus dem Nichts die Australierin Shara Gillow (FDJ) und die Niederländerin Lucinda Brand (Sunweb), Siegerin des Omloop Het Nieuwsblad, von hinten herangebraust kamen. Sie zogen gleich weiter durch und führten das Rennen am gefürchteten Schlussanstieg in Siena an. Doch offensichtlich hatten sie sich übernommen, denn noch bevor es wieder flacher wurde, holten Longo Borghini und Niewiadoma sie ein. Im Zieleinlauf musste sich die Polin klar geschlagen geben, Longo Borghini war der Heimsieg nicht mehr zu nehmen. Auch Deignan fuhr noch an Brand vorbei, die Vierte wurde, und Van Vleuten verwies Gillow auf Platz sechs.

-> Zum Resultat







Heimsieg für Elisa Longo Borghini zum Auftakt der UCI Women´s WorldTour
Heimsieg für Elisa Longo Borghini zum Auftakt der UCI Women´s WorldTour

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