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Radcross Stybar feiert Heimsieg beim Weltcup in Pilsen - Walsleben in den Top 10 |
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24.10.2010 | ||
Stybar feiert Heimsieg beim Weltcup in Pilsen - Walsleben in den Top 10Info: Radcross: WELTCUP PLZENAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Plzen, 24.10.10 - Radcross-Weltmeister Zdenek Stybar ist weiterhin nicht zu bremsen. Unter dem donnernden Jubel seiner Landsleute gewann der Tscheche sein Heim-Weltcuprennen in Pilsen und verbuchte seinen siebten Saisonsieg. Zudem baut er die vor einer Woche eroberte Führung im Gesamtweltcup aus. Zweiter mit 18 Sekunden Rückstand gegenüber Stybar wurde sein Telenet-Fidea-Teamkollege Kevin Pauwels. Niels Albert (BKCP Powerplus), der sich lange Zeit zusammen den anderen beiden in einer Spitzengruppe befunden hatte, erreichte das Ziel als Dritter. Der deutsche Meister Philipp Walsleben kam zum ersten Mal in einem Elite-Weltcup-Rennen in die Top 10. Im Damenrennen freute sich die Niederländerin Sanne van Paassen über den ersten Weltcup-Sieg ihrer Karriere. Stybar und Pauwels hängen Albert ab. Pauwels mit Defekt, Stybar mit Saisonsieg Nr. 7 Schon eine Woche nach dem Weltcup-Auftakt im schweizerischen Aigle bot sich der versammelten Radcross-Elite erneut die Möglichkeit, Überflieger Zdenek Stybar seine erste Saisonniederlage zuzufügen. Die Umstände freilich begünstigten den Weltmeister und Weltcup-Titelverteidiger, der vor heimischen Publikum mit einer Extra-Portion Motivation an den Start ging. Pilsen beherbergte die wichtigste Radcross-Serie im zweiten Jahr in Folge und wartete mit einem abwechslungsreichen, relativ flachen Parcours, kühlen Temperaturen, Regenneigung sowie starkem Wind auf. In der ersten von 11 Runden bereits tat sich Entscheidendes, als Vorjahressieger Niels Albert und Top-Favorit Stybar eine Lücke zu einer Verfolgergruppe um den belgischen Meister Sven Nys (Landbouwkrediet) aufreißen konnten. Lediglich Stybars Teamkollege Kevin Pauwels gelang wenig später noch der Anschluss an die Spitzenreiter. Von da an führten die drei, die vor Wochenfrist das Podium in Aigle besetzt hatten, mit solidem 15-Sekunden-Vorsprung das Rennen an. Dahinter reduzierte sich die Gruppe auf Nys, Bart Aernouts (Rabobank-Giant) und den französischen Meister Francis Mourey (FDJ), der auch die meiste Arbeit verrichtete - Klaas Vantournout (Sunweb) und Dieter Vanthourenhout (BKCP) verloren den Kontakt. Vier Runden vor Schluss fuhren die Telenet-Kameraden Stybar und Pauwels weg von Albert. Der Ex-Weltmeister gab sein Bestes, kämpfte jedoch vergebens um den erneuten Anschluss. Praktisch mit dem Läuten der Glocke löste sich Stybar von seinem belgischen Begleiter - begünstigt von Pauwels' Defektpech, welches das Rennen um Platz zwei noch einmal spannend machte. Schließlich rettete Pauwels noch 15 Sekunden vor Landsmann Albert ins Ziel und verbesserte damit sein Resultat von Aigle um eine Position. 18 Sekunden zuvor hatte Zdenek Stybar seiner fabelhaften Siegesserie ein weiteres Kapitel hinzugefügt und den insgesamt sechsten Elite-Weltcup-Triumph seiner Karriere eingestrichen. Mourey schlug Sven Nys im Sprint um Platz vier (+ 41 Sek.). Hinter Vantornout belegte LiVE-Radsport-Tagebuchautor Philipp Walsleben einen hervorragenden siebten Platz (+ 1:10), sein bis dato bestes Weltcup-Resultat. Der Schweizer Marcel Wildhaber überraschte als Zwölfter (+ 2:04). Die rote Laterne (= Platz 53) ging an Walslebens Landsmann Christoph Pfingsten - paradoxerweise, da er den Start seines Lebens erwischt und sich in der ersten Runde an Position drei befunden hatte. In der Weltcup-Gesamtwertung konnte Stybar mit dem zweiten Sieg in Folge sein Punktepolster auf 160 ausbauen. Der 24-jährige Tscheche liegt 25 Zähler vor den punktgleichen Pauwels und Albert. Walsleben befindet sich auf Rang 9 (84 Punkte). Weiterer Bericht: Philipp Walsleben: Platz 7 beim Weltcup in Pilsen (Tschechien) Sanne Van Paassen mit vorzeitigem Geburtstagsgeschenk Im Gegensatz zum letzten Jahr wurde in Plzen heuer auch ein Weltcup-Rennen für Frauen geboten. Dabei ergriff die Gesamtweltcup-Vorjahressiegerin und niederländische Meisterin Daphny van den Brand früh die Initiative - eventuell zu früh, denn ab der zweiten Runde erhielt sie Gesellschaft von ihrer Landsfrau Sanne van Paassen, die eine erfolgreiche Aufholjagd durch das Verfolgerfeld hinter sich hatte. Dieses wurde von der tschechischen Meisterin und Lokalmatadorin Katerina Nash angeführt. Auf der steilen Treppe, welche die Hauptschwierigkeit des Parcours darstellte, verschaffte Van Paassen sich einen Vorteil gegenüber Van den Brand, den sie nicht wieder hergeben sollte. Drei Tage vor ihrem 22. Geburtstag beschenkte sich die junge Frau aus Wageningen, die mit Siegen in Neerpelt und Namur einen Traum-Saisonstart hingelegt hatte, mit dem ersten Weltcup-Sieg ihrer Karriere. Van den Brand musste sich 16 Sekunden später mit Rang zwei zufriedengeben und teilt sich die Gesamtführung nun mit Van Paassen - beide kommen auf jeweils 100 Punkte. Die Siegerin von Aigle, Katherine Compton, verzichtete auf einen Start, ebenso wie Weltmeisterin Marianne Vos. Gesamtweltcup-Dritte ist nunmehr Katerina Nash, die sich aus der Verfolgergruppe davongemacht hatte und 55 Sekunden hinter der Siegerin als Solistin das Ziel erreichte. Mit 1:11 Minuten Rückstand holte Pavla Havlikova auch Rang vier für die Gastgeber. Beste deutschsprachige Athletin war Jasmin Achermann als 15-te (+ 2:48). Die deutsche Meisterin Hanka Kupfernagel war im Rennverlauf immer weiter ins Hintertreffen geraten und beendete den Wettkampf vorzeitig. -> Zu den Resultaten -> Zu den Weltcup-Gesamtständen Nun legt der Weltcup eine Pause ein, bevor es am 27.11. in Koksijde in Belgien weitergeht - mit Wettbewerben in allen vier Kategorien. Erstmals werden also auch die Junioren und die U23-Männer um Punkte kämpfen. |
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