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Lucinda Brand feiert Ausreißercoup auf Königsetappe des Giro
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07.07.2017

Lucinda Brand feiert Ausreißercoup auf Königsetappe des Giro

Info: Frauen: GIRO D’ITALIA INTERNAZIONALE FEMMINILE 2017 (2.WWT)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Centola, 07.07.2017 - Lucinda Brand (Sunweb) hat als Solistin die 8. Etappe des Giro d'Italia Internazionale Femminile (WWT) gewonnen und nach 141,8 km zwischen Baronissi und Centola ihren zweiten Saisonerfolg gefeiert. Auf Platz zwei kam die Ukrainerin Tetiana Riabchenko (Lensworld-Kuota), die wenige Kilometer vor dem Ziel von der 28-jährigen Niederländerin eingeholt worden war (+0:12). Megan Guarnier (Boels-Dolmans) führte mit 1:33 Minuten Rückstand die erste Verfolgergruppe ins Ziel, in der sich auch die Top3 der Gesamtwertung befanden.

Hitze- und Temposchlacht
Das achte Teilstück des Giro Rosa mochte als Königsetappe gelten, wobei die beide kommenden Tage auch nicht ganz einfach werden. Auf den ersten 60 flachen Kilometern war das Tempo trotz der wieder enormen Hitze so hoch (fast 43 km/h), dass sich keine Fluchtgruppe bilden, geschweige denn halten konnte. Der erste Anstieg des Tages, ein unkategorisierter, riss das Feld auseinander, wobei vorne eine Favoritinnengruppe von 20 bis 30 Fahrerinnen übrig blieb. Von dort setzte sich auf der Abfahrt die Spanierin Ane Santesteban (Alé Cipollini) ab, die noch vor der Hauptschwierigkeit des Tages von ihrer Teamgefährtin Janneke Ensing, von Anouska Koster (WM3 Energie) und von Tetiana Riabchenko eingeholt und bald auch stehengelassen wurde. Die Ukrainerin entledigte sich ihrer beiden anderen Begleiterinnen ebenfalls und kam alleine über den Gipfel bei Cuccaro Vetere, eine Kategorie 2. Aus der Verfolgergruppe heraus griff Lucinda Brand an, die auf der Abfahrt alles gab, um die Spitzenreiterin schnell zu erreichen.

Brand trotz Sturz siegreich
Keine 10 Kilometer vor dem Ziel war es dann tatsächlich so weit. An einer unkategorisierten Gegensteigung holte die seit Sonntag 28-jährige Niederländerin Riabchenko ein. Die ukrainische Vizemeisterin gab sich nicht leicht geschlagen, doch obwohl Brand zwischendurch noch zu Fall kam, gelang ihr einen Kilometer vor dem Ziel ein Winning Move. Es war ihr zweiter Saisonerfolg, nachdem sie schon zu Beginn der Saison den Omloop Het Nieuwsblad gewonnen hatte. In der Gruppe der Gesamtsiegkandidatinnen blieben Überraschungen aus. Annemiek van Vleuten (Orica-Scott), Elisa Longo Borghini (Wiggle High5) und Anna van der Breggen (Boels-Dolmans) finishten praktisch Seite an Seite, sodass die Olympiasiegerin bei unveränderten Zeitabständen vorne bleibt. Megan Guarnier gelang als Tagesdritter einen kleine zeitliche Verbesserung, weil sie Bonussekunden kassierte. Einen gewaltigen Satz aber machte Lucinda Brand: Anstatt Gesamtrang zwölf bekleidet sie nun den fünften Gesamtrang (mit 3:26 Minuten Rückstand).

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