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Continental Circuits 2010: Saadoune, Ladino, Sohrabi und Matthews die Besten ihrer Kontinente
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31.10.2010

Continental Circuits 2010: Saadoune, Ladino, Sohrabi und Matthews die Besten ihrer Kontinente

Info: Africa Tour 2010 | America Tour 2010 | Asia Tour 2010 | Oceania Tour 2010
Autor: Felix Griep (Werfel)



31.10.2010 - Als Sieger der Europe Tour wurde Giovanni Visconti viel Aufmerksamkeit zuteil, aber auch auf den anderen Kontinenten sind die Siege bei den Continental Circuits sehr begehrt. In Afrika waren die Marokkaner um Abdelatif Saadoune besonders stark, in Amerika siegte erneut Gregorio Ladino. In Asien war Mehdi Sohrabi der Stärkste des überragenden Tabriz-Teams und in Ozeanien setzte sich U23-Weltmeister Michael Matthews durch.


Weiterer Bericht:
Europe Tour 2010: Giovanni Visconti wiederholt Vorjahressieg


Africa Tour: Saadoune Bester der starken Marokkaner
Als Abdelatif Saadoune am 1. Januar seinen 34. Geburtstag feierte, war er bereits Führender der Africa Tour 2010, denn für die Continental Circuits zählen standesgemäß auch die letzten Monate des Vorjahres. In denen hatte der Marokkaner die
Tour du Faso gewonnen und bei der Tour of Rwanda einen Etappensieg und Gesamtrang zwei geholt. Zwar musste Saadoune die Führung dann eine Weile an den Südafrikaner Ian McLeod, den Gewinner der Afrikameisterschaft, abtreten, eroberte sie aber im Sommer wieder zurück, als er bei den marokkanischen Meisterschaften Vize sowohl im Zeitfahren als auch Straßenrennen wurde. Im März hatte er auf einer Etappe der Tour du Mali seinen dritten Sieg eingefahren, wurde dort Vierter der Gesamtwertung. Das reichte am Ende der Saison für einen souveränen Sieg vor McLeod und gleich drei weiteren Marokkanern. Das Land im Nordwesten Afrikas beendet damit auch die Serie Südafrikas, das seit 2005 immer beste Nation war.

-> Zu den Ranglisten der Africa Tour 2010

America Tour: Ladino verteidigt Titel vor suspendiertem Sevilla
Wie Giovanni Visconti in der Europe Tour gelang auch Gregorio Ladino die Wiederholung seines Triumphes der vorherigen Saison. Schon 2009 hatte der Kolumbianer die America Tour gewonnen und knüpfte sofort an seine Leistungen an. Auch er holte den Großteil seiner Punkte noch im alten Jahr, wurde Zweiter der
Vuelta Chihuahua, gewann die Vuelta a Bolivia und wurde bei der Vuelta Chiapas noch einmal Zweiter. Im Jahr 2010, in dem er 37 Jahre alt wurde, reichten dem Rundfahrtspezialisten ein dritter Platz bei der Vuelta Mexico, Rang vier bei der Vuelta a Venezuela und ein weiterer vierter Platz bei der Amerikameisterschaft, um am Ende der Saison wieder auf Platz eins zu stehen. Sein größter Konkurrent und einige Zeit selbst in Führung war Oscar Sevilla, der die zweitmeisten Punkte sammelte, aber von der UCI noch aus der Rangliste gestrichen wurde. Der Spanier wurde im August bei der Vuelta a Columbia positiv auf das Blutplasma-Mittel Hydroxyethyl getestet und daraufhin suspendiert.

-> Zu den Ranglisten der America Tour 2010

Asia Tour: Ungebrochene Dominanz von Tabriz Petrochemical
Auf dem asiatischen Kontinent ist seit nunmehr drei Jahren das Tabriz Petrochemical Cycling Team aus dem Iran das Maß aller Dinge. Zum dritten Mal in Serie gewann es die Mannschaftswertung und stellte den Sieger der Asia Tour. 2008 gewann Hossein Askari vor seinen Teamkollegen Ghader Mizbani und Hossein Nateghi, 2009 gab es durch Mizbani und Andrey Mizurov einen Doppelsieg. Die Saison 2010 endete wieder mit einem kompletten Tabriz-Podium, auf dem diesmal Mehdi Sohrabi über Askari und Mizbani thronte. Der 29-Jährige wurde
Asienmeister und iranischer Landesmeister und gewann unter anderem die Tour of Milad du Nur und die Tour d'Indonesia. Seine Teamkollegen räumten ebenfalls gut ab. Askari siegte bei der Presidency Tour und bei der wichtigsten Rundfahrt Asiens, der Tour of Qinghai Lake. Mizbani holte bei der Azerbaïjan Tour und Tour de Singkarak den Gesamtsieg. Angesichts der Übermacht von Tabriz Petrochemical kann sich der viertplatzierte Ire David McCann, der für das Giant Asia Racing Team fährt, fast schon wie ein Sieger fühlen.

-> Zu den Ranglisten der Asia Tour 2010

Oceania Tour: U23-Weltmeister Matthews schlägt sein Elite-Pendant
Der Sieg der Oceania Tour, der kleinsten Kontinentalserie, ging an den erst 20-jährigen Australier Michael Matthews. Zu verdanken hat er es drei Titeln, die der U23-Fahrer in dieser Saison einheimste. Er wurde doppelter
Ozeanienmeister und gewann bei der Weltmeisterschaft in Geelong das Straßenrennen. Da die WM für die Oceania Tour mitzählt, taucht auch Thor Hushovd, Weltmeister der Elite, in der Rangliste auf, belegt dort Platz zwei. Nur weil Matthews auch bei der Herald Sun Tour und der Tour of Wellington punktete, konnte der Mann von Jayco-Skins, der nun zu Rabobank wechselt, vor dem Norweger den Sieg holen. Für seine nicht wenigen guten Platzierungen außerhalb Australiens bekam Matthews hingegen keine Punkte. Unter anderem wurde er Vierter der Tour of Japan und Achter der bedeutendsten Nachwuchs-Rundfahrt Tour de l'Avenir.

-> Zu den Ranglisten der Oceania Tour 2010


Am 25. Oktober wurden bereits die ersten Rankings der Continental Circuits 2011 veröffentlicht. Die Asia Tour führt dank vier Etappensiegen bei der Tour of Hainan der Niederländer Kenny Van Hummel an, in der America Tour liegt Gregory Panizo, der Gewinner der Tour do Brasil, vorne und an der Spitze der Africa Tour steht der Kameruner Martinien Tega, Sieger des Grand prix Chantal Biya. Für die Europe Tour wird es erstmals Ende November eine Rangliste geben, die Oceania Tour beginnt erst im neuen Jahr.





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