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Druivencross: Nys gelingt Doppelschlag innerhalb von 24 Stunden
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12.12.2010

Druivencross: Nys gelingt Doppelschlag innerhalb von 24 Stunden

Info: Radcross: Vlaamse Druivenveldrit - Overijse
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Overijse, 12.12.10 - Einen Tag nach seinem Sieg in Essen hat Sven Nys (Landbouwkrediet) auch dem Vlaamse Druivenveldrit in Overijse seinen Stempel aufgedrückt. Der 34-Jährige setzte sich in der vierten von acht Runden ab und war nicht mehr einzuholen. Circa 20 Sekunden dahinter belegte Kevin Pauwels (Telenet-Fidea) Platz zwei. Klaas Vantournout (Sunweb-Revor) wurde Dritter, sodass dieselben Athleten wie am Vortag auf dem Podest standen.


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Ex-Weltmeister Boom gibt Einstand auf höchster Ebene
Der Druivencross in Overrijse im Herzen Belgiens gilt vielen als "Mutter aller Cross-Rennen", erlebte er heuer doch schon seine 50. Auflage. Die Veranstalter zeichnen alljährlich auch für das 1.1-Straßenrennen Druivenkoers verantwortlich, das zuletzt von Björn Leukemans (Vacansoleil) gewonnen wurde. Ihren Namen leiten die beiden Wettkämpfe von den Tafeltrauben (flämisch "druiven") her, für die die Gegend seit Jahrhunderten bekannt ist. Vor einigen Jahren war der Druivenveldrit noch Teil des Superprestige, heute ist er eines der wenigen C1-Rennen, das keiner der drei Serien angehört. Auf dem wunderschön herausgeputzten und fast durchwegs sehr gut befahrbaren Parcours gab sich Allrounder Lars Boom die Ehre, der seine Wintersaison vor einer Woche in Leudelange siegreich startete und als Vorbereitung auf die Verteidigung seines niederländischen Meistertitels im kommenden Monat nur so wenige Cross-Rennen wie möglich bestreiten will. Seiner Straßenrad-Karriere bei Rabobank gilt derzeit das Hauptaugenmerk des Cross-Weltmeisters von 2008. Der 24-Jährige hielt sich auch nicht lange im Pulk auf, sondern ließ sein Landesmeistertrikot vom Start weg vorne erstrahlen. Mit Boom fuhren Tom Meeusen (Telenet) und zunächst auch der deutsche Meister Philipp Walsleben (BKCP), der gestern in Essen einen katastrophal schlechten Wettkampf erlebt hatte, heute aber prächtig aus den Startblöcken kam. Leider stürzte er kurz vor der ersten Zielpassage auf dem Kopfsteinplaster-Abschnitt, verlor dadurch seinen Platz in der Favoritengruppe und wurde später bis auf Position 20 (+5:22) durchgereicht.

Nys stark wie eh und je. Pauwels und Vantornout erneut auf dem Podest
Bald schon hatte sich die Spitzengruppe durch Sven Nys, Kevin Pauwels, Klaas Vantornout und Dieter Vanthourenhout (BKCP) - dessen gestern so aktiver Vetter Sven übrigens eines Defekts wegen vorzeitig ausschied - vergrößert. Auch Bart Aernouts (Rabobank), Rob Peeters (Telenet) und Niels Albert (BKCP), bei dem die Startschwierigkeiten scheinbar zur schlechten Gewohnheit werden, fanden Anschluss. Sie alle sollten sich jedoch in die Statistenrolle gedrängt sehen, als Nys zur Halbzeit seinen Solo-Ritt startete. Auf dem höchst anspruchsvollen Parcours konnte der belgische Meister seine technischen Fertigkeiten nach Belieben ausspielen. Die Gruppe explodierte, wobei Pauwels als einsamer Verfolger agierte und Lars Boom aufgrund eines platten Reifens alle Aussichten aufs Podium einbüßte. Von seinem Pech profitierte Vizeweltmeister Vantornout, der nach Platz zwei in Essen heute Platz drei belegte (+0:37) und somit die Position mit Pauwels (+0:21) tauschte. Der Sieger aber blieb derselbe: Sven Nys, der binnen Wochenfrist nun dreimal zuoberst auf dem Podest stand. Im Alter von 34 Jahren absolviert der "Kannibale aus Baal", so sein furchteinflößender Spitzname, wieder einmal eine extrem erfolgreiche Saison: 9 Siege bislang (nur solche aus UCI-Rennen mitgezählt), aktuell Führender im Superprestige und Zweiter der Gazet van Antwerpen Trofee. In Overijse war Nys nun nach 2004 und 2006 zum dritten Mal erfolgreich, was jedoch nicht genügt, um den von Sponsoren gestifteten Wanderpokal mit nach Hause zu nehmen: Dazu hätte er seine drei Siege innerhalb von 5 Jahren einfahren müssen.

Vor allem beweist Nys derzeit ein sehr konstantes Leistungsvermögen - was man von Niels Albert, immerhin aktuell Führender des Weltcups und Vorjahressieger in Overrijse, nicht sagen kann. Sichtlich geknickt und mit zwei Minuten Rückstand rollte der Ex-Weltmeister als Achter über die Ziellinie. Deutlich vor ihm landeten noch Aernouts (+0:53), Meeusen (+1:03), Vanthourenhout (+1:25) und Pechvogel Boom (+1:31), der bei seinem Saisoneinstand auf höchster Ebene mit Platz sieben vorliebnehmen musste.

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