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Radcross Stybar konkurrenzlos bei Radcross-Meisterschaft in Tschechien |
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08.01.2011 | ||
Stybar konkurrenzlos bei Radcross-Meisterschaft in TschechienInfo: Radcross: Tschechische Meisterschaft 2010/11Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Hlinsko, 08.01.11 - Bei der tschechischen Radcross-Meisterschaft in Hlinsko hat Zdenek Stybar in überlegener Manier seinen Titel verteidigt. Der amtierende Weltmeister siegte als unangefochtener Solist 52 Sekunden vor Martin Zlamalik. Jaroslav Kulhavy holte 1:19 Minute zurück die Bronzemedaille. Alle weiteren Top10-Finisher hatten über zwei oder über drei Minuten Rückstand. Für den 25-jährigen Stybar war es der vierte Meisterschaftsgewinn in Folge. U23-Meister wurde Juniorenweltmeister Tomáš Paprstka - und das mit gerade einmal 18 Jahren. Hlinsko liegt in der kältesten Gegend der ohnehin nicht für ihr mildes Klima bekannten Tschechischen Republik. Doch selbst dorthin war das Tauwetter, das in Westeuropa schon ganze Arbeit geleistet hatte, mittlerweile vorgedrungen. Die meterhohen Schneehaufen, die den Parcours noch vor wenigen Tagen flankierten, waren zurückgegangen und der Untergrund präsentierte sich aufgeweicht und leicht matschig. Als haushoher Favorit ging Titelverteidiger Zdenek Stybar (Telenet-Fidea) an den Start, zumal sein wohl stärkster Widersacher, Radomir Simunek jr. (BKCP), fehlte: Er hatte sich beim Weltcup in Heusden-Zolder das Schlüsselbein gebrochen und wird erst in Hoogerheide wieder fit sein. Wenn es im Vorfeld noch leise Zweifel an Stybars Überlegenheit gab, dann nur deswegen weil der 25-Jährige erst vergangene Woche nach einer mehrwöchigen verletzungsbedingten Auszeit zurückgekehrt war und daher über weniger Rennpraxis verfügte als seine Gegner. Freilich hatte seine Form ausgereicht, um am vorletzten Tag des Jahres den Silvestercross in Bredene für sich zu entscheiden. Und tatsächlich stellte auch Hlinsko keine große Herausforderung für Stybar dar: Lediglich Mountainbike-Vizeweltmeister Jaroslav Kulhavy konnte in der Anfangsphase noch einigermaßen mithalten - dann aber zog der Dominator allein seine Kreise. Kulhavy, der das Rennen in Mnichovo Hradiste für sich entschieden hatte, musste später noch Martin Zlamalik (Sunweb-Revor) passieren lassen und sich mit Rang drei begnügen (+1:19). Zlamalik hatte seinerseits 52 Sekunden Rückstand auf Stybar, dem der vierte Titelgewinn in Folge gelang. Seit 2008 konnte er von keinem Elite-Fahrer im Kampf um die Meisterschaft mehr bezwungen werden. Zusammen mit seinen Goldmedaillen aus dem Junioren- und dem U23-Bereich (2002, 2005 und 2006) darf er sich sogar 7-facher tschechischer Meister nennen. Vom dreifarbigen Trikot werden wir vorerst jedoch nichts zu sehen bekommen: zumindest bis zum 30.1. ist Stybar noch Weltmeister - und der trägt bekanntlich Regenbogen. Noch ein anderer Weltmeister sorgte heute für Furore: Der aktuelle Titelträger im Juniorenbereich, der sich als bester der U23-Fahrer platzierte. Tomáš Paprstka, zarte 18 Jahre alt, wurde Siebter (+2:47) und krönte sich damit zum tschechischen Nachwuchsmeister. -> Zum Resultat Endergebnis im TOI TOI Cup Die Meisterschaften der Frauen Elite und der Junioren waren bereits am 11. Dezember im Rahmen des letzten TOI TOI Cup-Rennens ausgetragen worden. Dabei hatte Katerina Nash ihren Titel verteidigt, während Vojtec Nipl an einer Wiederholung seines Vorjahreserfolgs scheiterte und sich Vizeeuropameister Jakub Skala knapp geschlagen geben musste. Apropos TOI TOI Cup: Wie üblich zählte das heutige Meisterschaftsrennen noch zur Gesamtwertung der nationalen Serie. An den Top3 änderte sich jedoch nichts mehr: David Kasek wurde hinter dem ehemaligen mehrfachen Meister Petr Dlask Fünfter (+2:16), sein ärgster Verfolger Vladimir Kyzivat landete eine Position dahinter (+2:29) und muss sich in der Gesamtwertung um 12 Punkte geschlagen geben (295 zu 283). Ondrey Bambula erreichte das Ziel heute als Neunter (+3:23) und wird Gesamtdritter mit 268 Zählern. Der neue/alte tschechische Meister Stybar, der zwar die ersten beiden Runden in Stribo und Louny für sich entschieden hatte, dann aber kein TOI TOI-Rennen mehr bestritt, ist immerhin Gesamtvierter (240 P.). Das Rennen in Tschechien bildete nur den Auftakt zum Radcross-Festival, das Europa morgen beschert wird, wenn Elite-Titelkämpfe in (fast) allen Ländern anstehen. Wie viele Athleten werden es Stybar nachmachen und die nationale Krone verteidigen? |
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08.01.2011 | ||
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